Tschechische Führungskräfte sind bei ausländischen Investoren im Nachbarland immer begehrter – Sprach- und Ortskenntnisse entscheidender Vorteil
Regensburg/Tachov (ce-press - internet-zeitung) – Deutsche Unternehmen in Tschechien setzen zunehmend auf tschechische Führungskräfte – „Das ist ein langjähriger Trend“, sagt Hannes Lachmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer (DTIHK). Die Vorteile: Einheimische Manager punkten mit Ortskenntnis, kultureller Verwurzelung und ihrer Muttersprache besonders bei der Kommunikation mit Kunden und den eigenen Mitarbeitern. „Darüber ist man sich in den Unternehmenszentralen inzwischen bewusst“, sagt Lachmann. „In den ersten Jahren nach der ‚Wende‘ haben viele deutsche Unternehmen in Tschechien die notwendigen Ortskenntnisse unterschätzt“, meint Ludwig Rechenmacher, Leiter der Abteilung Außenwirtschaft bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Inzwischen seien tschechische Führungskräfte sehr gefragt.
„Deutsche und Tschechen haben sich inzwischen besser kennengelernt und wissen was sie voneinander zu erwarten haben“, sagt Ilja Sedlacek, Geschäftsführer beim deutschen Kunststofftechnik-Unternehmen Inotech am Standort Tachov mit etwa 150 Mitarbeitern. „Wir arbeiten eng mit der Muttergesellschaft im Oberpfälzischen Nabburg zusammen“, sagt Sedlacek. Etwa zweimal in der Woche pendelt er die knapp 70 Kilometer nach Deutschland, wo er bereits als Vertriebsleiter für Inotech gearbeitet hat.
„Unsere Führungskräfte rotieren auch zwischen Deutschland und Tschechien“, sagt Sedlacek. In den ersten Jahren nach der Gründung der Inotech-Tochter 1993 in Tachov standen auch dort noch zwei deutsche Führungskräfte an der Spitze des Betriebs. Inzwischen setzt die Firma ausschließlich auf ein tschechisches Management. „Besonders das Problem der Sprachbarriere ist damit gelöst“, sagt Sedlacek. Denn alle tschechischen Führungskräfte sprechen gut deutsch.
Das trifft auch auf Martin Korsinek zu, tschechischer Geschäftsführer beim Automobil-Zulieferer Grammer AG am Standort Tachov. Dort hat die Muttergesellschaft im Oberpfälzischen Amberg seit der Gründung der Tochter in Tachov 1998 auf ein tschechisches Management gesetzt. „Nur im ersten Jahr hatten wir Fachleute aus Deutschland in der Produktion“, sagt Korsinek, der einen Großteil der inzwischen 10 Führungskräfte selbst rekrutiert hat.
„Das Personal aus der Region hat häufig einen engeren Bezug zur Firma“, meint Korsinek. Anfangs sei es noch schwierig gewesen, weil es nach der „Wende“ keine tschechischen Fachkräfte mit Erfahrung in der modernen Automobil-Industrie gab. Aber mit der schnellen Entwicklung des Sektors habe sich das Problem längst erledigt. Inzwischen hat Grammer in Tachov 400 Mitarbeiter, mit dem Start einer neuen Produktion werden es bald 500 sein.
Regensburg/Tachov (ce-press - internet-zeitung) – Deutsche Unternehmen in Tschechien setzen zunehmend auf tschechische Führungskräfte – „Das ist ein langjähriger Trend“, sagt Hannes Lachmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer (DTIHK). Die Vorteile: Einheimische Manager punkten mit Ortskenntnis, kultureller Verwurzelung und ihrer Muttersprache besonders bei der Kommunikation mit Kunden und den eigenen Mitarbeitern. „Darüber ist man sich in den Unternehmenszentralen inzwischen bewusst“, sagt Lachmann. „In den ersten Jahren nach der ‚Wende‘ haben viele deutsche Unternehmen in Tschechien die notwendigen Ortskenntnisse unterschätzt“, meint Ludwig Rechenmacher, Leiter der Abteilung Außenwirtschaft bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Inzwischen seien tschechische Führungskräfte sehr gefragt.
„Deutsche und Tschechen haben sich inzwischen besser kennengelernt und wissen was sie voneinander zu erwarten haben“, sagt Ilja Sedlacek, Geschäftsführer beim deutschen Kunststofftechnik-Unternehmen Inotech am Standort Tachov mit etwa 150 Mitarbeitern. „Wir arbeiten eng mit der Muttergesellschaft im Oberpfälzischen Nabburg zusammen“, sagt Sedlacek. Etwa zweimal in der Woche pendelt er die knapp 70 Kilometer nach Deutschland, wo er bereits als Vertriebsleiter für Inotech gearbeitet hat.
„Unsere Führungskräfte rotieren auch zwischen Deutschland und Tschechien“, sagt Sedlacek. In den ersten Jahren nach der Gründung der Inotech-Tochter 1993 in Tachov standen auch dort noch zwei deutsche Führungskräfte an der Spitze des Betriebs. Inzwischen setzt die Firma ausschließlich auf ein tschechisches Management. „Besonders das Problem der Sprachbarriere ist damit gelöst“, sagt Sedlacek. Denn alle tschechischen Führungskräfte sprechen gut deutsch.
Das trifft auch auf Martin Korsinek zu, tschechischer Geschäftsführer beim Automobil-Zulieferer Grammer AG am Standort Tachov. Dort hat die Muttergesellschaft im Oberpfälzischen Amberg seit der Gründung der Tochter in Tachov 1998 auf ein tschechisches Management gesetzt. „Nur im ersten Jahr hatten wir Fachleute aus Deutschland in der Produktion“, sagt Korsinek, der einen Großteil der inzwischen 10 Führungskräfte selbst rekrutiert hat.
„Das Personal aus der Region hat häufig einen engeren Bezug zur Firma“, meint Korsinek. Anfangs sei es noch schwierig gewesen, weil es nach der „Wende“ keine tschechischen Fachkräfte mit Erfahrung in der modernen Automobil-Industrie gab. Aber mit der schnellen Entwicklung des Sektors habe sich das Problem längst erledigt. Inzwischen hat Grammer in Tachov 400 Mitarbeiter, mit dem Start einer neuen Produktion werden es bald 500 sein.