Dramatische Szenen in der US-Botschaft in Bagdad - und Donald Trump postet auf Twitter scharfe Warnungen an den Iran.
Trump beschuldigt Teheran, die gewalttätigen Demonstrationen vor dem Diplomaten-Komplex in der „Green Zone" orchestriert zu haben. Die Unruhen brachen aus nach Protesten gegen jüngste US-Luftschläge im Irak, bei der mehr als ein Dutzend Mitglieder einer vom Iran unterstützten Miliz ums Leben kamen.
Die chaotischen Szenen riefen Erinnerungen wach an den Sturm der US-Vertretung in Teheran 1979: Bei dem Showdown wurden 52 amerikanische Diplomaten 444 Tage in Geiselhaft gehalten.
Hundert Demonstranten hatten sich am Silvestertag vor der US-Botschaft in Bagdad versammelt. Die Lage eskalierte gefährlich: Menschen drangen in den Komplex ein, setzten ein Gebäude für den Wachdienst in Brand. Demonstranten zertrümmerten mit Eisenstangen kugelsichere Glasscheiben. US-Soldaten feuerten Tränengas-Granaten ab.
Außenminister Mike Pompeo warnte den irakischen Premierminister Adil Abdul-Mahdi und Präsidenten Barham Salih, dass die USA „ihre Staatsbürger schützen und verteidigen werden".