Während der tödliche Super-Taifun “Debbie” mit Winden von 250 km/h gegen die Küste Australiens kracht, ordnet US-Präsident Donald Trump das Revidieren der ehrgeizigen Klima-Politik seines Vorgängers Obama an. Per Exekutivverordnungen sollen die strengen Regeln bezüglich CO2-Emissionen von Kraftwerken unter Obamas “Clean Power Plan” aufgehoben werden.
Die Unterzeichnung des Dekrets war für Dienstag angesetzt. “Wir haben andere Ansichten, wie die Klimapolitik in den USA aussehen sollte”, teilte das Weiße Haus lapidar mit.
In welchem Ausmaß das den Kohlendioxidausstoß vergrößern würde, wisse man nicht, so der Sprecher. Mit der Verordnung jedenfalls sollen alle Bestimmungen aus der Obama-Ära identifiziert werden, welche die “Energie-Produktion” einschränken.
Trump ließ bisher offen, ob die USA aus dem Pariser Klima-Vertrag gänzlich aussteigen wird. Doch durch den Schwenk zurück zu fossilen Energieträgern (Öl, Gas, Kohle) wird das Einhalten der bei dem globalen Klima-Deal vorgesehenen CO2-Obergrenzen schwer möglich sein, so Experten.
Trump machte dazu einen Öl-Lobbyisten und Leugner des Klimawandels, Scott Pruitt, zum Chef der Umweltbehörde EPA.