“Tron: Legacy” Filmkritik (Kino)

Bei den “3D Creative Arts Awards” wurde “Tron: Legacy” zum besten 3D-Film 2010 gekürt. Und als Fan des Originals aus den 80er Jahren, war es dadurch eine Selbstverständlichkeit, sich den Film im Kino anzusehen.

Es hat ein wenig gedauert, aber nun hat es geklappt und dem Kinobesuch stand nichts mehr im Wege. Da konnten mich auch nicht die überteuerten Eintrittspreise von 12,40€ (!!) abschrecken! Wohl die teuerste Eintrittskarte, die ich seit sehr sehr langer Zeit erworben habe.
Egal, der Film ist es wert! Dachte ich…leider falsch gedacht.

 

TRON: LEGACY

TRON: LEGACY

 

Vor vielen Jahren ist Kevin Flynn spurlos Verschwunden.
Nach einer kuriosen Nachricht, begibt sich sein Sohn Sam in die alte Spielhalle seines Vaters und entdeckt einen geheimen Raum, wo er, wie sein Vater viele Jahre zuvor, ebenfalls digitalisiert wird.
In einer Welt voller bösartiger Programme, begibt sich Sam auf die Suche nach seinem Vater, um ihn zurück in die reale Welt zu bringen. Dabei müssen sie jedoch das Programm Clue überlisten und vor ihm zum sich schließenden Portal gelangen. Nur wenige Freunde stehen den beiden “Usern” dabei zur Seite.

 



 

Trons Stärke war noch nie die Story. Das war schon bei der 80er Jahre Versiond er Fall und gilt leider auch wieder für “Tron: Legacy”. Aber was heißt leider. Immerhin ist “Tron: Legacy” absolutes Popcorn Kino und niemand hat je behauptet, dass sich die Macher einen tiefgründigen Plot für die Fortsetzung überlegt haben, der unsere Weltanschauung von grundauf ändert – oder ähnliches.
Leider kann man jedoch nicht einfach so über die Story hinwegsehen, wie es vielleicht bei einem Bruckheimer Blockbuster der Fall wäre. Dafür ist die Geschichte einfach zu Präsent und sorgt für einen faden Beigeschmack während des gesamten Films. “Das perfekte Programm”, “die Säuberung”, das hat man doch alles schon mal wo gehört und irgendwie passt es nicht so ganz in einen Film, der uns in die Welt der Bits und Bytes entführen möchte. Zu viel, ist hier wohl die richtige Bezeichnung.

Die Effekte und die Optik retten den Film zwar im Großen und Ganzen, sind aber von den 3D Leistungen eines “Avatar” noch weit entfernt. Kleines Schankerl bei “Tron: Legacy” ist die Aufsplittung in 2D und 3D, welches erst aktiviert wird, sobald Sam Flynn sich in der digitalen Welt befindet. Nette Idee und so noch nicht gesehen.

Immerhin hat mich der Kinobesuch gelehrt, nicht nochmals an einem Samstag Abend einen 3D Film im Kino anzugucken – schont das Portemonnaie.

6 von 10 Freeks

Darsteller:
Jeff Bridges, Garrett Hedlund, Olivia Wilde, Michael Sheen, Beau Garrett
Regie:
Joseph Kosinski

 


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