Bei der 166. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 25.3.2013 sprachen auf dem Stuttgarter Rathausplatz bei Schnee und Kälte zu den etwa 1500 Demonstranten Steffen Siegel von der Schutzgemeinschaft Filder e. V. und der Theologe und Philosoph Ferdinand Rohrhirsch. Siegel bezeichnete die Diskussion um eine finanzielle Beteiligung von Stadt und Land an der neuen Bahnhofsvariante am Flughafen als ein Lehrstück in plumper Manipulation und infamer Taktik: Bis heute gebe es keine ernst zu nehmenden Pläne für den Filderabschnitt. Heute wollte niemand mehr mit Stuttgart 21 beginnen. Nur die Bahn behauptet, ein Ausstieg wäre für sie noch unrentabler als weiterzubauen. Die Bahn schiebe nach dem Filderdialog nun den angeblichen Bürgerwunsch vor und behauptet, der neue Flughafenbahnhof sei deren Wunsch. Dabei wolle sie nur ihr eigenes Versagen vertuschen, sondern auch noch die anderen Partner zur Kasse bitten. Es werde getrickst dass sich die Schienen biegen. Wenn nun einer der Partner mitmache und den Geldbeutel bzw. den der Steuerzahler öffne und damit den Kostendeckel sprenge, gebe es für die Zukunft kaum ein Zurück mehr, wenn es irgendwann – wie alle wissen – noch viel, viel teurer werde. Siegel appellierte an Ministerpräsident Kretschmann, unnachgiebig zu bleiben beim Kostendeckel. Als Ministerpräsident sei man “doch keines Herren Knecht!”