Treppenlifte – barrierefreie Bewegung im Haus

Auf die Frage: „Könnten Sie sich jemals vorstellen, geliftet zu werden?“, sollte man sensibel reagieren. Denn nicht zwangsläufig ist hier ein kosmetischer Eingriff gemeint. So einladend Mutter Natur sich im Allgemeinen erweist, zwingt sie uns mit der Gravitation einen lästigen Umstand auf – Gewicht. In jungen Jahren sind Begriffe wie Weitsprung, Dreisprung, Hochsprung lediglich reizvolle Herausforderungen – wenn sich dann neben dem ersten grauen Haar, zahlreiche weitere hinzugesellen, kann bereits eine spontan ausgeführte Kniebeuge zur Einsicht zwingen. Für Seniors und gehbehinderte Menschen zählen schon gewöhnliche Treppen zu den Hindernissen des Alltags. Welche Möglichkeiten zur barrierefreien Bewegung im Haus gibt es und lassen sich die unleidigen Treppenstufen tatsächlich „umgehen“? Treppenlifte – im Alter selbstbestimmt Leben Seniorin auf Treppenlift © Ingo Bartussek -Fotolia.comSeniorin auf Treppenlift © Ingo Bartussek -Fotolia.com Barrierefreies planen und bauen ist in öffentlichen Einrichtungen und im Straßenverkehr an der Tagesordnung. Breite Eingänge und stufenlose Zugänge, abgesenkte Borsteinkanten, zusätzliche Rampen oder spezielle Neigetechniken im Busverkehr gehören dazu. Auch Liftsysteme bei Treppenaufgängen erleichtern z. B. Eltern mit Kinderwagen, Personen, die Gepäck transportieren müssen oder Menschen, die an einer Gehbehinderung oder altersbedingten Mobilitätseinschränkungen leiden, den Alltag. Hinsichtlich der letzten beiden Beispiele ist es nur logisch, sich rechtzeitig Gedanken über eine barrierefreie Wohnung zu machen. Denn wer möchte nicht auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen? Bei Problemen beim Treppensteigen bietet es sich deshalb an, auch in der Wohnung auf ein Liftsystem zu setzen – den Treppenlift. Treppenlifte – im Sitzen Treppen steigen, ein komfortabler Widerspruch Um von einem in das andere Stockwerk zu gelangen, stehen verschiedene Liftsysteme zur Verfügung. Die bekannteste weil am häufigsten verwendete Variante beim Treppenlift ist der sogenannte Sitzlift. Der Senior oder gehbehinderte Mensch nimmt bequem am Fuße der Treppe auf der Fahreinheit Platz und wird entlang des an der Treppe installierten Schienensystems mittels Antrieb und Steuerung komfortabel noch oben bzw. unten gefahren. Da es sich im Gegensatz zu einem klassischen Schachtaufzug um ein „offenes Liftsystem“ handelt, darf die Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen nur gering sein. An dieser Stelle sei auch gleich erwähnt, dass der Treppenlift nur von einem Fachbetrieb eingebaut werden darf. Gemeinsam mit dem Hersteller ergibt sich eine Leistungskette, die aus Planung, Bauaufmaß, Konstruktion, Kontrolle, Produktion, Montage, Wartung und Service besteht sowie die Gewährleistung mit einschließt. Treppenlifte – Sicherheit hat oberste Priorität Gerade älteren Menschen, die unsicher zu Fuß sind, muss beim Transport ein sicheres Gefühl vermittelt werden. So sind Treppenlifte je nach Ausführung und System mit Stützlehnen, Sicherheitsgurten oder Klappschienen ausgerüstet. Damit der Treppenlift auch bei einem Stromausfall reibungslos funktioniert, sollte er zudem mit Akkus betrieben werden können oder über eine geeignete Notstromversorgung verfügen. Wie wichtig die Einhaltung der Normen ist, zeigt sich an den in Deutschland geltenden Richtlinien des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes im Einklang mit der Maschinen- und Betriebssicherheitsordnung. Da es sich bei jedem Einbau um eine individuelle Konstruktion handelt, existiert der „Treppenlift von der Stange“ nicht. So gibt es beispielsweise den Sitzlift sowohl für gerade als auch für kurvige Treppen. Wobei sich der jeweilige Verlauf wieder nach der einzelnen Architektur der Immobilie richtet. Und es gibt durchaus Alternativen zum Sitzlift. Vom Hublift bis zum eigenen „Hausaufzug“ Im Volksmund wird die Bezeichnung Treppenlift gerne für alle Liftsysteme verwendet, die eine Person ins nächste Stockwerk befördern. Der „Hublift“ oder auch Hebelift ist für Rollstuhlfahrer oder Personen, die schwere Lasten transportieren müssen, eine große Hilfe und kommt meist außen am Gebäude zum Einsatz. Bei Förderhöhen bis zu 3 m und einer Tragfähigkeit von bis zu 300 kg ist der Hublift sogar relativ schnell installiert. Auch der „Plattformlift“ richtet sich an Rollstuhlfahrer und ist im Prinzip dem Sitzlift sehr nahe. Nur dass hier eben der Rollstuhlfahrer mittels einer Plattform nach oben bzw. unten fährt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen Sitz auszuklappen, um den Plattformlift ohne Rollstuhl zu benutzen. Und vorausgesetzt, es ist genügend Platz vorhanden, stellt der Homelift (Senkrechtaufzug) die eleganteste Variante dar. Ähnlich wie in einem Luxushotel geht es mit Panoramablick entweder außen oder innen im Gebäude nach oben. Je nach Antrieb lassen sich mit dem speziell für die Nachrüstung konzipierten Homelift Förderhöhen bis zu 15 m realisieren. Viele (Lift-)Möglichkeiten, um sich das Leben nicht nur im Alter ober bei einem Handicap komfortabler zu gestalten. Lust auf mehr? Hier gibt es ähnliche Artikel: Treppenlift im Altbau nachrüsten Was kostet so ein Treppenlift? Badumbau – Barrierefreies Badezimmer

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