Der interkulturelle Trainingsmarkt:
Aktuelle Trends aus Trainer- und Anbietersicht
Andreas Hauser
Kolloquium an der LMU in München 25. Januar 2012
Interkulturelle Trainings und Seminare boomen: Für die meisten Trainer und Institute in Deutschland trifft diese Aussage nach der Krise 2009 zu. Dem zunehmenden Bewusstsein in der Wirtschaft und der Gesellschaft, dass kulturelle Hintergründe einen erheblichen Einflussfaktor in der Zusammenarbeit und dem Zusammenleben darstellen, wird damit Rechnung getragen.
Auf Einladung des Instituts für Interkulturelle Kommunikation an der Ludwig-Maximilian-Universität leitete ich vergangene Woche ein Kolloquium, in dem ich vor Studenten und Professoren auf aktuelle Trends am interkulturellen Trainingsmarkt einging.
ENTSCHEIDUNGSKRITERIEN FÜR IK TRAININGS
Bei der Eingangsübung allerdings ließ ich die Teilnehmer arbeiten: Welche Kriterien würden sie bei der Auswahl eines interkulturellen Trainings ansetzen, was wäre wichtig und was ausschlaggebend? Heraus kam eine Reihe von spannenden Punkten, welche die Komplexität eines guten interkulturellen Trainings in der Realität wiederspiegeln.
Im Zentrum der Auswahl steht für die meisten potenziellen Teilnehmer die Person des Trainers: Erfahrung, Wissen, Persönlichkeit und Fähigkeiten sind hier gefragt, mit unterschiedlicher Gewichtung je nach Zielsetzung des Trainings. Klare Ausschlusskriterien oder absolute notwendige Kriterien konnten hingegen jedoch nicht identifiziert werden, da die spezielle Trainingssituation stets unterschiedliche Kompetenzen verlangt.
Einen Blog-Artikel zum Thema "Was macht einen guten interkulturellen Trainer aus" habe ich bereits 2010 veröffentlicht:
Link zum Blog-Artikel auf lifeforthought.blogspot.com
Bei der anschließende Diskussion kamen allerdings neben den Trainerkompetenzen noch zwei weitere Ebenen zum Vorschein: Institut bzw. Anbieter können eine wichtige Rolle bei der Entscheidung spielen; und ebenso ist sind Infrastruktur bzw. Format (inkl. Preis) auch Kriterien.
AKTUELLE MARKTTRENDS
Diese Erkenntnis war die Überleitung zum zweiten Teil des Abends, in dem es um aktuelle Trends auf dem interkulturellen Trainingsmarkt ging. Insgesamt vier Haupttrends habe ich dabei identifiziert:
Internationalisierung:
Spezialisierung:
Qualifizierung:
Auf all die angesprochenen Themen treffe ich zunehmend in meinem beruflichen Umfeld, sei es in meiner Rolle als Trainer, in der Zusammenarbeit mit interkulturellen Instituten und Anbietern, im Rahmen der Organisations- und Personalentwicklung, im akademischen Bereich oder auf den SIETAR-Konferenzen.
Aus meiner Sicht boomt die Branche, sie bewegt sich und sie steuert einen höheren Grad an Professionalität an: alles Herausforderungen, mit denen die verschiedene Akteure umgehen müssen, wenn sie weiter erfolgreich sein wollen.
Ich danke den Teilnehmern am Kolloquium für den regen Austausch und freue mich auf weitere Diskussionen zu dem Thema. Meine hier dargestellten Gedanken geben eher den Anfang als das Ende des Prozesses wieder – ich bitte um weitere Kommentare und Perspektiven! :-)
Andreas Hauser
Management Consultant | Intercultural Trainer | University Lecturer
www.developingculture.com
Andreas Hauser
Kolloquium an der LMU in München 25. Januar 2012
Interkulturelle Trainings und Seminare boomen: Für die meisten Trainer und Institute in Deutschland trifft diese Aussage nach der Krise 2009 zu. Dem zunehmenden Bewusstsein in der Wirtschaft und der Gesellschaft, dass kulturelle Hintergründe einen erheblichen Einflussfaktor in der Zusammenarbeit und dem Zusammenleben darstellen, wird damit Rechnung getragen.
Auf Einladung des Instituts für Interkulturelle Kommunikation an der Ludwig-Maximilian-Universität leitete ich vergangene Woche ein Kolloquium, in dem ich vor Studenten und Professoren auf aktuelle Trends am interkulturellen Trainingsmarkt einging.
ENTSCHEIDUNGSKRITERIEN FÜR IK TRAININGS
Bei der Eingangsübung allerdings ließ ich die Teilnehmer arbeiten: Welche Kriterien würden sie bei der Auswahl eines interkulturellen Trainings ansetzen, was wäre wichtig und was ausschlaggebend? Heraus kam eine Reihe von spannenden Punkten, welche die Komplexität eines guten interkulturellen Trainings in der Realität wiederspiegeln.
Im Zentrum der Auswahl steht für die meisten potenziellen Teilnehmer die Person des Trainers: Erfahrung, Wissen, Persönlichkeit und Fähigkeiten sind hier gefragt, mit unterschiedlicher Gewichtung je nach Zielsetzung des Trainings. Klare Ausschlusskriterien oder absolute notwendige Kriterien konnten hingegen jedoch nicht identifiziert werden, da die spezielle Trainingssituation stets unterschiedliche Kompetenzen verlangt.
Einen Blog-Artikel zum Thema "Was macht einen guten interkulturellen Trainer aus" habe ich bereits 2010 veröffentlicht:
Link zum Blog-Artikel auf lifeforthought.blogspot.com
Bei der anschließende Diskussion kamen allerdings neben den Trainerkompetenzen noch zwei weitere Ebenen zum Vorschein: Institut bzw. Anbieter können eine wichtige Rolle bei der Entscheidung spielen; und ebenso ist sind Infrastruktur bzw. Format (inkl. Preis) auch Kriterien.
AKTUELLE MARKTTRENDS
Diese Erkenntnis war die Überleitung zum zweiten Teil des Abends, in dem es um aktuelle Trends auf dem interkulturellen Trainingsmarkt ging. Insgesamt vier Haupttrends habe ich dabei identifiziert:
- Internationalisierung
- Spezialisierung
- Standardisierung
- Qualifizierung
Internationalisierung:
Spezialisierung:
Qualifizierung:
Auf all die angesprochenen Themen treffe ich zunehmend in meinem beruflichen Umfeld, sei es in meiner Rolle als Trainer, in der Zusammenarbeit mit interkulturellen Instituten und Anbietern, im Rahmen der Organisations- und Personalentwicklung, im akademischen Bereich oder auf den SIETAR-Konferenzen.
Aus meiner Sicht boomt die Branche, sie bewegt sich und sie steuert einen höheren Grad an Professionalität an: alles Herausforderungen, mit denen die verschiedene Akteure umgehen müssen, wenn sie weiter erfolgreich sein wollen.
Ich danke den Teilnehmern am Kolloquium für den regen Austausch und freue mich auf weitere Diskussionen zu dem Thema. Meine hier dargestellten Gedanken geben eher den Anfang als das Ende des Prozesses wieder – ich bitte um weitere Kommentare und Perspektiven! :-)
Andreas Hauser
Management Consultant | Intercultural Trainer | University Lecturer
www.developingculture.com