Als Konstrastprogramm zum häuslichen Burgerfest, liefert Melf für seine aktuellste Kochgruppe ein Buffet libanesisch-veganer Küche. Wir experimentieren bei diesen Küchenschlachten ja immer mal wieder mit vegetarischen Episoden, um die gemüselastigen Hofanteile einiger Mitglieder zu verbraten und diesmal eben vegan, vor allem in der Absicht, Weizenmehl, Zucker und Milchprodukte zu vermeiden. Aus medizinischen Gründen und weil Melf, der zeitweilig auch den Spitznamen Askesemelf mit Würde zu tragen weiß, irgend so einem Buch von DEM veganenen Fitnessguru verfallen ist. Keine Ahnung wie der heißt, aber bei Bedarf, steuert er mögicherweise weitere Informationen dazu bei.
Für uns bedeutet diese Trendkost, dass unser Essen pünktlich auf dem Tisch steht. Die meisten Rezepte lassen sich nämlich hervorragend vorbereiten und mit unserem wöchentlichen Supperclub, bei dem reihum einer kocht, während die anderen Wein ranschaffen, sind wir ja sowieso voll Up to Date.
Saure Linsensuppe
In etwas Fett röstet man gehackte Zwiebel und Gewürze wie Koriandersaat, Ingwer, Knoblauch, Kurkuma, Kreuzkümmel und ein bisschen Tomatenmark kräftig an. Dazu gibt man braune Linsen, schwitzt sie kurz an und füllt mit Brühe auf. Nach dem die Linsen weich gekocht sind, füllt man alles in den Standmixer und gibt die vorher sorgfältig im Ofen gerösteten Zitronenscheiben gehackt dazu. Der Mixer sollte nun auf höchster Stufe alles zu einer feinen Creme pürieren. Anschließend nach Bedarf salzen und dann mit gehacktem Koriander würzen.
Weißer Bohnensalat mit Rosmarin
In einem großen Topf gehackte Zwiebel, Knoblauch und Rosmarin anschwitzen. Mit geschälten Dosentomaten ablöschen und etwas einkochen lassen. Die vorher 12 h in Wasser eingeweichten weißen Bohnen dazu tun. Das Einweichwasser darf gerne dabei bleiben. Nun 1,5 h köcheln lassen, bis die Flüssigkeit weg und Bohnen weich sind.
Achtung: Nur Dosentomaten verwenden, die noch nicht gesalzen sind. Das Salz entzieht den Bohnen sonst wieder das Wasser und sie werden nicht mehr weich.
Quinoa-Tabouleh
Den Quinoa entsprechend garen und abkühlen lassen.
Gehackte Petersilie, gewürfelte Tomaten, Gurken und Frühlingszwiebel unterheben. In etwas Olivenöl, Kreuzkümmel, Knoblauch und Chili anschwitzen. Mit dem Öl und viel Zitronensaft ein Dressing mischen und dies über den Salat geben. Dann noch mit ordentlich Kurkuma würzen und ein paar Stunden ziehen lassen. Salz & Pfeffer nicht vergessen.
Humus
Kichererbsen über nach einweichen lassen und dann ca. 2 h weich kochen. Sesam anrösten und mit den Kichererbsen in den Mixer. Viel Öl und auch ein wenig durchgepressten Knoblauch dazu geben. Dann mit dem Mixer alles zu einer glatten Paste verarbeiten. Wenn das zu schwergängig ist, mehr Flüssigkeit dazugeben (Öl oder Wasser).
Tahin
Sesam kräftig rösten und dann in einem engen Gefäß mit Olivenöl und auch Sesamöl zu einer glatten Paste verrühren. Ein wenig Salz vielleicht.
Baba Ganoush
Aubergine ein paarmal einstechen und dann im heißen Ofen backen, bis sie ganz weich ist. Die Aubergine aufschneiden und mit dem Löffel das Mark in eine Schüssel kratzen. Gepresster Knoblauch und ordentlich Tahin dazugeben und alles gut verrühren und wenn nötig auch pürieren. Salzen und ein wenig Zitrone zum abschmecken nehmen.
Ofen-Blumenkohl
Den Kohl in Röschen zerteilen und kurz blanchieren. In einer Kurkuma-Kreuzkümmel-Olivenöl-Mischung schwenken und dann auf einem Blech oder einer großen Ofenform die Röschen aufstellen und bei 180° rösten. Ziel ist, dass die Rösschen schön gleichmäßig braun an der Oberfläche werden.
Banane-Mandel-Dattel-Creme
Banane und Mandeln fein pürieren. Mit Mandelöl nussig abschmecken und dann durch ein möglichst feines Sieb streichen. Die glatte Flüssigkeit mit Agar Agar aufkochen und dann in einen Siphon geben und abkühlen lassen. Wenn die Temperatur so etwas 50° hat, den Siphon zuschrauben und eine Patrone CO² reinschrauben. In Schälchen aufschäumen und dann schnell abkühlen lassen, damit die Masse fest wird. Nicht zu wenig Agar Agar verwenden!
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