Wien (Culinarius) Das Weingut Pöckl aus Mönchhof läutete vor Kurzem die neue Saison ein: Während einer großen Verkostung wurden dem aktuellen Jahrgang 2012 Weine aus 2002 und 1992 gegenübergestellt. Und wieder zeigte sich, dass Winzer René Pöckl recht hat, wenn er sagt: „Unsere Weine sind zum Vergessen. Aber findet man sie nach ein paar Jahren wieder, dann machen sie Spaß!“
Auch die Familie Pöckl vergisst ab und zu Weine im Keller. So hat René für die Verkostung einen Pinot Gris 1992 hervorgeholt, der sich trotz des hohen Alters hervorragend präsentierte. Admiral und Rêve de Jeunesse sind ohnehin Power-Weine, die man ohne Bedenken für 20 oder 30 Jahre in eine Ecke des Kellers schieben kann.
Aber zurück zum Jahrgang 2012. Nach einem hochgelobten Jahr wie 2011 stellt sich die Frage: Können die 2012er Weine da überhaupt mithalten? 2011 hat ja sehr intensive, kräftige und hochreife Weine hervorgebracht. Kleine Ecken und Kanten verleihen diesen Pöckl-Weinen einen maskulinen Charakterzug.
2012 verlief ähnlich wie 2011. Aufgrund des heißen und trockenen Jahres entwickelten sich dichte und konzentrierte Weine. Die 2012er Weine des Weinguts präsentieren sich allerdings runder, charmanter und entgegenkommender. Sie sind femininer. Darum bezeichnet René Pöckl 2012 als die „Schwester“ und 2011 den „Bruder“: „Und weil die Geschwister die gleichen Eltern haben, sind beide große Jahrgänge von ausgezeichneter Qualität.“
Sind sie jetzt neugierig geworden und wollen Sie die Schwester kennenlernen? Dann machen Sie doch einen Ausflug in den Seewinkel! Besuchen Sie die Familie Pöckl im Weingut und verkosten Sie das aktuelle Sortiment vor Ort. Oder stöbern Sie im neuen Online Shop und lassen Sie sich die Weine bequem ins Haus liefern.
Fotocredit: Weingut Pöckl