sind kleine Botschaften.
Besonders intensiv und deutlich träumt man zur Vollmondzeit, kann sich aber oft nur Bruchstückhaft an den Traum erinnern.
Traumbotschaften sind oft tiefer gehend, haben in irgendeiner Weise immer mit der eigenen Person zu tun und können zu einer zukünftigen Lernaufgabe gehören.
Auch wenn es im ersten Moment nicht den Anschein hat.
Manchmal hat man den Eindruck als hätte man die, gerade in diesem Augenblick stattfindende Situation, schon einmal erlebt. Oder … ein Ort, ein Gebäude kommen einem bekannt vor, auch wenn man dort noch nie war. Wie einen nicht greifbaren Rückblick erlebt man diesen Moment.
Es könnten Traum-Erinnerungen sein.
Eine meiner Klientinnen, eine recht impulsive, ungeduldige Frau, träumte diesen Satz: ” ich muss das anders machen als sonst.” An den Traum selbst hatte sie keine Erinnerung mehr, nur der Satz ist ihr geblieben. Sie hat ihn sich aufgeschrieben, weil er sie irritiert hat und sie nichts mit ihm anzufangen wusste. Er hängt seither an der Pinnwand über ihrem Schreibtisch. Der Platz an dem sie sich beruflich oft aufhält, an dem auch ihr Telefon steht. Wenn ein Telefongespräch auf eine Auseinandersetzung zusteuert und fällt ihr Blick auf den Satz, ändert sie sofort Wortwahl und Ton. Sie kann so dem Gespräch die Schärfe nehmen und selbst viel geduldiger bleiben.
Das ist gemeint, mit den “kleinen Botschaften”.
Da sie eben durch ihre Ungeduld, weil der Gesprächspartner nicht so schnell im Denkprozess war wie sie und sie nicht sofort verstanden wurde, ständig unter Strom stand und immer unfreundlicher wurde, hat sie über einen Traum diesen Hinweis ” anders machen” bekommen.
Seither versucht sie schon zu Beginn eines Gesprächs sehr viel ruhiger und freundlicher zu sein und ist … erfolgreicher!
Kleine Traum-Botschaften sind sehr hilfreich, sie geben neue Ideen, können Mut machen oder auch Trost spenden. Oder, wie der Satz bei meiner Klientin, innere Anspannung lösen und aufkommende Ungeduld stoppen.
Fotos & Text © Dagmar Hiller
Ich selbst habe seit vielen Jahren immer Block und Bleistift neben dem Bett liegen. Wache ich an einem Traum auf, schreibe ich sofort Stichwortweise meine Traum-Erinnerung auf und kann entspannt wieder einschlafen, denn ich muss mir nichts merken. Am nächsten morgen übertrage ich die Stichworte in mein Traum-Buch und erinnere mich dabei an die Traumabfolge.
Mir ist schon so oft passiert, dass ein späteres Erlebnis und ein Traum identisch sind. Kommt mir etwas bekannt vor, schlage ich in meinem Traum-Buch nach, und werde meist auch fündig. Auch habe ich schon erlebt, dass ich in meinem Büchlein weiterlese und kurz danach der Traum zur Wirklichkeit wird.
Spannend, das Leben zu leben …
und fantastisch, wenn man schon ein bisschen von dem weiß, was die Zukunft als Geschenk bereit hält!