Trau dich und tu es einfach

Als ich vor ca. 5 Jahren mit dem Zeichnen begann, wollte ich meinem Freund Hermann G. Knauer eigentlich nur ein paar kleine "Schmettervorlagen" für neue Zeichnungen liefern.

Hermann war es nämlich, der damals die Idee hatte meine Texte und Vorträge mit seinen Zeichnungen zu bereichern. Leider war er beruflich ziemlich eingespannt und konnte nicht so viel zeichnen wie er und ich es uns gewünscht hätten und so begann ich mit meinen kleinen Strichmännchen.

Wenn ich heute zurückblicke bin ich meinem lieben Hermann in zweifacher Hinsicht dankbar. Zum Einen für die grundsätzliche Idee und zum Anderen dafür, dass er keine Zeit hatte all die vielen Cartoons zu zeichnen, denn sonst hätte ich ja nie selber mit dem Zeichnen angefangen.

Letzte Woche hatte ich das große Glück bei meinem großen Vorbild Matto eine ganze Woche lang richtigen Zeichenunterricht nehmen zu dürfen. Bis dahin habe ich mich immer selber irgendwie durchgewurschtelt und das Beste aus meinen Fähigkeiten und meinen "NichtFähigkeiten" gemacht.

Während dieser intensiven Woche meldete sich dann auch prompt ein ganz altes Schmerzteilchen aus der Schulzeit. Damals machte mir mein Kunstlehrer klar, dass ich, was das Zeichnen angeht, kein Naturtalent sei und besser ein anderes Fach belegen sollte. Das hatte mich echt umgehauen. Über 35 Jahre lang habe ich mich nicht mehr getraut einen Stift in die Hand zu nehmen und zu zeichnen. 

Ich bin immer noch kein Naturtalent, das hat mir diese Zeichenwoche bei Matto, wieder ganz deutlich klar gemacht. Ich war umgeben von unglaublichen Talenten, die ratz fatz die tollsten Zeichnungen aufs Papier brachten. Ich hingegen muss mir die meisten Schritte echt hart erarbeiten. Bis ich endlich eine, einigermaßen erkennbare, Hand zeichnen konnte, landete eine Unmenge an Papier im Mülleimer. Und es wäre ein leichtes gewesen meinen alten Glaubenssätzen "Du kannst ja gar nicht zeichnen!" Du hast kein Talent zum Zeichnen!" usw. nachzugeben.

Doch ich bin nicht mehr in der Schule und ich durfte diesen alten Schmerz ansehen und liebevoll annehmen. Denn heute kann ich zeichnen! Und das was ich "noch" nicht kann, werde ich lernen. 

Ich zeichne nicht mehr um mich mit anderen zu vergleichen, ich zeichne weil es mein Herz zum Singen bringt. Und wenn ich anderen damit eine Freude machen kann um so besser. Aber vor allem weiß ich, dass es meinen Papi im Himmel Freude macht, wenn ich einfach das tue was mir so sehr am Herzen liegt.

Warum ich dass hier schreibe??!!

Weil ich dir Mut machen will über deine Grenzen hinauszuwachsen. 

So wie Joan de Groot, die sich heute endlich getraut hat einen richtig langen Blog-Artikel zu schreiben obwohl sie "früher immer dachte" Ihr Deutsch sei nicht gut genug.

Wenn etwas dein Herz erfüllt, dann lass dich von nichts und niemandem aufhalten. Nicht einmal von deinen eigenen fehlenden Talenten. Es gibt immer einen Weg, du musst ihn nur finden, dich entscheiden ihn zu gehen und dann bleib dran. Beis dich fest! Lass nicht mehr los! Vertraue auf die Sehnsucht in deinem Herzen und es werden sich Wege auftun von denen du nie zu träumen wagtest.


Trau dich und tu es einfach

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