Transportunternehmen: Der nächste Milliardenmarkt für Uber

Transportunternehmen: Der nächste Milliardenmarkt für Uber

Der Fahrservice Uber will seine Aktivitäten auf einen weiteren Milliardenmarkt ausweiten. Mit der Übernahme von Otto (nicht zu verwechseln mit dem deutschen Handelskonzern) will Uber in den Markt der Transportunternehmen auf der Langstrecke einteigen. Die eigene Testflotte wird von sechs auf 15 Fahrzeuge erhöht. Außerdem sollen unabhängige LKW-Fahrer kontaktiert werden, um sie von dem Angebot zu überzeugen. Im kommenden Jahr sollen die erste LKW kommerziell Güter zwischen Warenlagern und Geschäften transportieren. Auf der einen Seite will sich das Unternehmen als Transporteur etablieren, auf der anderen Seite soll die Technologie auch für Mitbewerber angeboten werden.

Uber hat damit begonnen, die unterschiedlichen Partner in der Supply Chain zu kontaktieren. Warenversender, unabhängige Fahrer und Betreiber von LKW-Flotten wurden kontaktiert. Anscheinend will das amerikanische Unternehmen mit Otto auch mehr erreichen, als LKWs mit Technologien für autonome Fahreigenschaften auszustatten. Uber will auch mit Vermittlern konkurrieren, die die Nachfrage der Warenversendern mit dem Angebot der Transportunternehmen verbindet. Das Matchen von Transportanfragen und Transporteuren ist im Moment noch nicht effizient gestaltet und darin sehen Uber und Otto eine Chance. Im Moment benötigt ein Vermittler etwa fünf Stunden, um einen LKW für einen Transportauftrag zu finden. Uber will diesen Prozess durch Digitalisierung beschleunigen. Für Uber ist der Gütertransport auf der Langstrecke eine Ergänzung zu den bestehenden Transportdienstleistugen UberRUSH und UberEATS.

Unklar ist, ab wann die LKWs wirklich voll autonom fahren werden. Am Anfang wird in jedem LKW noch ein Fahrer und ein Begleit-Ingenieur sitzen. Für einige Experten sind selbstfahrende LKWs noch mehr als 20 Jahre entfernt. Auf Grund der aktuellen Entwicklungen bei den Personenfahrzeugen könnte man auch von einer schnelleren Entwicklung bei den Transportunternehmen ausgehen. Im Personenbeförderungsbereich wird mit den ersten voll-autonomen Fahrzeugen 2021 gerechnet. Bis die selbstfahrenden LKWs serienreif sind, will Uber schon mal einen Fuß in die Tür bekommen. Die Themen Navigation, Tracking der LKWs und die Erstellung von Kartendaten sind für Uber auch von Interesse. Die Flottenbetreiber können dadurch Kosten und Zeit einsparen.

Otto hat eine kurze Unternehmensgeschichte hinter sich, bevor es von Uber gekauft wurde. Erst im Januar diesen Jahres wurde as Startup gegründet, schon im August erfolgte die Übernahme durch Uber für 680 Mio. US$ (ca. 600 Mio. Euro). Otto arbeitet an der Entwicklung eines Erweiterungs-Kits, das LKWs siebtfahrende Eigenschaften verleihen kann. Uber will die von Otto entwickelten Technologien voraussichtlich auch in die Entwicklung der selbstfahrenden Autos mit einfließen lassen.

Bild: Otto (alle Rechte vorbehalten)


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