Manche Monate Rollen einfach. In jeglicher Hinsicht. Dann verfliegen sie aber nicht selten in Windeseile. So wie der April und die zahlreichen Trainingseinheiten und -stunden an mir regelrecht vorbei schossen. Wie das passierte, weiß ich auch nicht so recht. Nicht immer lief alles nach Plan. Aber ich habe versucht dran zu bleiben, meine Trainingsvorgaben zu erfüllen, Spaß zu haben und mich so gut es eben ging auf mein erstes Saisonziel vorzubereiten.
Insgesamt sind mehr als 55 Stunden zusammen gekommen. Schuld daran sind in erster Linie die längeren Radeinheiten. Aber auch beim Laufen ist einiges zusammen gekommen. Unzufrieden bin ich aber gerade mit meiner Lieblingsdisziplin Laufen. Die Erkältungspause klaute mir zwei Wochen im März. Im April konnte ich einfach nicht aufschließen. Sprich: ich kam einfach nicht aus dem Keks. Ich habe wie bei den anderen Disziplinen sehr viel Wert auf Qualität gelegt. Das hieß viele Intervalle und kraftintensive Trainings wie Treppenläufe. Ich habe mir sogar regelmäßig den Weg zu einer Tartanbahn gemacht, um dort kurze Intervalle in anderer, motivierender Umgebung zu absolvieren. Als ich diese Zusammenfassung begonnen hatte, war mir nicht wirklich klar, dass sich das tatsächlich noch auszahlen würde. Nun weiß ich aber, dass es sich richtig gelohnt hat, wie ich beim 70.3 Ironman auf Mallorca erfahren durfte.
Den Halbmarathon musste ich noch sausen lassen. Zu sehr steckte die Erkältung, der Heuschnupfen und das Asthma in meinen Knochen. Ein idealer Frühling wie vergangenes Jahr sieht anders aus. Der Frust stand mir zuweilen bis zur Oberkante, aber wenn der Körper nicht kann, braucht er auch nicht. Zu allem Unglück musste ich dann auch kurz vor Ende des Monats zwei Tage ausfallen lassen, weil ich mir da etwas sehr seltsames mit dem Magen eingefangen hatte… Ansonsten hätte ich auch beim Laufen mit 200 Kilometern eine schöne runde Summe für den April zusammen bekommen.
Beim Schwimmen lief es um so erfreulicher. Ich habe noch nie so viele Kilometer zurückgelegt. Außer im Mai 2013. Ich glaube, da hatte ich den unglaublichen Druck der Olympischen Distanz im Rücken, die im Juni folgte. Gerade bei langen Einheiten merke ich das deutliche Plus an Bahnen. Auch das hat sich bei der Mitteldistanz als Saisoneinstieg ausgezahlt!
Bei den Schwimmintervallen schone ich mich auf jeden Fall wirklich nicht. 25 oder 50m in einem Tempo, bei dem mir schwindelig wird und ich wirklich eine Pause oder den Rest der Bahn ruhiges Schwimmen brauche, um nicht zu ertrinken. Bei längeren Abschnitten geht es wörtlich gesehen rund mit der Rollwende. Das kostet und schont zugleich Reserven. Ich hoffe, dass ich daran im kommenden Winter weiter arbeiten kann. Die Hallensaison ist nun beendet. Die Bäder in meiner Umgebung geschlossen. Für mich heißt es ab jetzt Freiwasser. Super. Das wird toll! Strand und so. Ihr wisst schon: Was Julimädchen eben so lieben! -obwohl ich befürchte, dass die ersten Einheiten schmerzhaft kalt werden!
Absolutes Highlight beim Radtraining war natürlich das Kirschblütenfest in meinem Kiez.
Aber auch die Ausfahrten auf den Landstraßen und rings um den Wannsee haben mir viel Freude bereitet und zahlreiche Stunden und Kilometer zusammengebracht. Jedes Wochenende zwei Mal auf dem Rad zu sitzen, die Freiheit genießen zu können und zugleich zu trainieren ist unbeschreiblich schön. Auch hier gab es selbstredend Intervalle – lang, kurz, Hügel,…
MyGoal Trainierin Anke ist – wie bei allen Sportarten – sehr kreativ und abwechslungsreich. So sind auch immer schnell die Stabi- und Athletikeinheiten absolviert. Ebenso großartig war das Training mit der Slendertone Gruppe im Berliner Vabali Spa. Nicht nur der Ort, sondern auch das Training selbst. Naja und Yoga geht natürlich auch immer wie von allein. Nur die Sache mit der Meditation. Da möchte ich keine Worte drüber verlieren. Besser ausgedrückt: dafür habe ich keine…
Erkenntnis des Monats:
Selbst wann man gefühlt kaum trainiert, kommt einiges an Kilometer und Stunden zusammen.
Den Spaß, den ich dabei hatte, ließ die Zeit und die Distanzen zur wirklichen Nebensache werden.
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Und was ist sonst noch so passiert?
Lust auf mehr Triathlon und vielleicht ein kleines Trainingslager zu Haus? Das geht natürlich auch, wenn ihr euch nur aufs Laufen oder Schwimmen konzentrieren möchtet. Einige Tipps, wie ihr so ein Mini-Camp vorbereitet und was mir hilft, das intensive Training gut durchzustehen, findet ihr hier:
Wie verlief der April bei euch und was liegt bei euch im Mai an? Das Jahr vergeht schon wieder so unfassbar schnell. Ich bin nun mit unendlich vielen Eindrücken im Gepäck heimgekehrt und quasi mitten in meiner Saison. Wie sieht es bei euch aus? Wettkampf, Training oder einfach fit bleiben?
Bild: Trainings-Grafiken erstellt mit Sportics.
..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.