Toy
“Join The Dots”
(Pias Coop)
Es gibt von dem Quintett aus Brighton einige Bilder mit herrlich trostlos verhangenen Gesichtern, gebraucht hätte es diese zur Orientierung nicht unbedingt, auch nicht den Kajal um Sänger Tom Dougalls Augen – ihre Schwäche für den ausufernden Psychrock der 70er Jahre läßt sich auch ohne viel Fachverstand schnell heraushören. Es ist dies die zweite Platte von Toy, schon die erste wurde von viel Lob begleitet, das nun mit “Join The Dots” nicht eben weniger werden dürfte. Dass es der Band auch an Selbstbewußtsein nicht magelt, kann man daran erkennen, dass sie für den Einstieg ein siebenminütiges Instrumental wählt – der “Conductor” scheppert und wabert, dass es eine Freude ist und gibt dem Rest des fabelhaften Albums die Marschrichtung vor. Es folgen also jede Menge psychedelisch gestimmter Lärmorgien, der Titelsong zum Beispiel streckt sich über knappe acht Minuten, kann mit fettem Bass und allerlei knarzendem und knirschendem Instrumentarium aufwarten und mutet zuweilen wie die vertonte Startsequenz einer schlecht gewarteten Turbopropmaschine an, “As We Turn” wiederum borgt sich ein paar Verhaltensmerkmale bei Joy Division oder (wer’s neuzeitiger mag) beim Black Rebel Motorcycle Club. Und wenn sie in der zweiten Hälfte dann doch mal etwas gemäßigter klingen, reicht es immer noch für ein selbstvergessenes Tänzchen mit geschlossenen Augen und seligem Grinsen – ein Gebaren, dass man getrost bis zur letzten Sekunde dieser Platte beibehalten kann, schließlich misst auch der letzte Titel (“Fall Out Of Love” noch einmal zehn Minuten. Es sollte einen also nicht wundern, wenn sich die anstehende Konzerttour der Band zu einer Art Pilgerreise auswachsen würde. http://toy-band.com/
18.02. München, Feierwerk
07.03. Hamburg, Molotow
14.03. Berlin, Comet Club
17.03. Leipzig, Moritzbastei
18.03. München, Kranhalle
19.03. Wien, Fluc-Wanne
26.03. Zürich, Mascotte
08.04. Weinheim, Café Central
09.04. Köln, Studio 672
“Join The Dots”
(Pias Coop)
Es gibt von dem Quintett aus Brighton einige Bilder mit herrlich trostlos verhangenen Gesichtern, gebraucht hätte es diese zur Orientierung nicht unbedingt, auch nicht den Kajal um Sänger Tom Dougalls Augen – ihre Schwäche für den ausufernden Psychrock der 70er Jahre läßt sich auch ohne viel Fachverstand schnell heraushören. Es ist dies die zweite Platte von Toy, schon die erste wurde von viel Lob begleitet, das nun mit “Join The Dots” nicht eben weniger werden dürfte. Dass es der Band auch an Selbstbewußtsein nicht magelt, kann man daran erkennen, dass sie für den Einstieg ein siebenminütiges Instrumental wählt – der “Conductor” scheppert und wabert, dass es eine Freude ist und gibt dem Rest des fabelhaften Albums die Marschrichtung vor. Es folgen also jede Menge psychedelisch gestimmter Lärmorgien, der Titelsong zum Beispiel streckt sich über knappe acht Minuten, kann mit fettem Bass und allerlei knarzendem und knirschendem Instrumentarium aufwarten und mutet zuweilen wie die vertonte Startsequenz einer schlecht gewarteten Turbopropmaschine an, “As We Turn” wiederum borgt sich ein paar Verhaltensmerkmale bei Joy Division oder (wer’s neuzeitiger mag) beim Black Rebel Motorcycle Club. Und wenn sie in der zweiten Hälfte dann doch mal etwas gemäßigter klingen, reicht es immer noch für ein selbstvergessenes Tänzchen mit geschlossenen Augen und seligem Grinsen – ein Gebaren, dass man getrost bis zur letzten Sekunde dieser Platte beibehalten kann, schließlich misst auch der letzte Titel (“Fall Out Of Love” noch einmal zehn Minuten. Es sollte einen also nicht wundern, wenn sich die anstehende Konzerttour der Band zu einer Art Pilgerreise auswachsen würde. http://toy-band.com/
18.02. München, Feierwerk
07.03. Hamburg, Molotow
14.03. Berlin, Comet Club
17.03. Leipzig, Moritzbastei
18.03. München, Kranhalle
19.03. Wien, Fluc-Wanne
26.03. Zürich, Mascotte
08.04. Weinheim, Café Central
09.04. Köln, Studio 672