Manche Dinge kann man nur mit Humor ertragen. Vor einiger Zeit habe ich im großen Supermarkt gefragt, ob sie Lomaté („Ich-habe-ihn-getötet“) hätten, ein Espray mata-mosquito („Spray Töte-Moskito“). Auf die verneinende Antwort der Verkäuferin reagiere ich mit einem resignierten, „Dann muss ich sie halt weiter mit der Hand töten.“ Zwei Wochen später frage ich wieder, die Antwort lautet: „Sie müssen weiterhin die Hand benutzen.“ Auf meinen verwunderten Blick hin erklärt sie mir: „Sehen Sie, ich habe mir Ihren Witz gemerkt.“ Kurz danach finde ich das Gesuchte an einer Tankstelle. Und wenn mich jetzt mal wieder so ein Viech an einer empfindlichen Stelle am Fuß sticht (sie suchen sich eigentlich immer die besonders empfindlichen Stellen), dann sprühe ich. Und stelle fest, dass das Gefühl von befriedigtem Rachedurst doch schöner ist, wenn man sie mit der eigenen Hand erschlägt und sich dann das Blut von der Hand abwischt.
Töten kann sehr befriedigend sein
Autor des Artikels : rsk6400
Zum Original-ArtikelErlebnisse eines deutschen Mönchs im Alltag auf Kuba.