Zurzeit ist es (wiedermal) sehr ruhig hier. Die Gründe sind wie üblich recht einfach: Sehr viel um die Ohren, irgendwie habe ich an allen Ecken und Enden (positiven) Stress und die Prioritäten verschieben sich dann doch ein wenig hin zum „realem" Leben.
Implizit dadurch ergibt sich auch das Problem, dass ich schlicht und ergreifend keine Zeit zum selber kochen finde. Mal ein paar Tomaten mit Mozzarella oder eine schnelle Suppe, das war es dann auch schon. Ansonsten gehe ich zur Zeit quasi täglich essen. Ist in der Regel zwar ziemlich gut, geht aber mit der Zeit doch ein wenig aufs Geld und die gesündeste Variante der Ernährung ist es wohl auch nicht unbedingt.
Gut daran ist: Es gibt viel Neues zu sehen bzw. zu Essen. Meine neueste Entdeckung ist schon fast ein wenig dekadent: Trüffel Honig. Kann man sich aufs Brot schmieren, ist dafür aber fast ein wenig zu schade - harmoniert aber hervorragend mit Süßkartoffelvariationen.
Trüffelhonig, Stress und sonstige Nebensächlichkeiten sollen aber eigentlich nicht der Fokus dieses Beitrags sein. Es gibt mal wieder eines dieser „glücklich machenden" Rezepte - Tom Kha Gai (oder auch Tom kha kai). Jeder der schon mal ein thailändisches Restaurant von innen gesehen hat kennt diese (profan ausgedrückt) Hühnersuppe mit Kokosmilch, Pilzen und Zitronengras.
Das Rezept beruht dabei den eigenen Geschmackserfahrungen aus einer relativ großen Stichprobe verschiedener Thai-Restaurants - daher muss das Rezept nicht unbedingt authentisch sein, lecker ist es aber dennoch.
Dies merkt man wohl auch an den Zutaten, abgesehen von der Galgantwurzel bekommt man alles auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt. Die Galgantwurzel kann man in jedem besser sortiertem Asia Laden bekommen (kostet ca. 2€/150gr).
Ansonsten geht das Kochen sehr „straight forward". Im Gegensatz zu anderen Suppen sollte man das Tom Kha Gai nicht allzu lange aufheben, da es dem Geschmack der Champignons nicht unbedingt zuträglich ist.