Tödlicher Verkehrsunfall Fischbach war erweiteter Suizid

Tödlicher Verkehrsunfall Fischbach war erweiteter Suizid – Wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei in Görlitz mitteilten soll es sich bei dem Unfall, bei dem 2 Kinder starben um einen erweiterten Suizid handeln

Tödlicher Verkehrsunfall Fischbach/Görlitz –  Nach dem gegenwärtigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der Vater der Kinder, ein 46-jähriger Kosovo-Albaner, den Versuch eines sogenannten erweiterten Suizids unternahm. Hintergrund der Tat sind familiäre Zerwürfnisse. Die Frau des Tatverdächtigen hatte sich vor Kurzem von ihrem Ehemann getrennt. Dieser hatte die Kinder am Wochenende absprachegemäß bei sich. Er hat  inzwischen eingeräumt, diese und sich selbst mittels des absichtlich herbeigeführten Aufpralls mit seinem Fahrzeug auf einen Baum töten gewollt zu haben. Während der Beschuldigte den Aufprall (nicht schwer) verletzt überlebte, starben die beiden Kinder noch am Unfallort.

Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bautzen hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz am 28. September 2015 gegen den Tatverdächtigen einen Haftbefehl erlassen. Es wird wegen des Verdachts des Mordes bei Annahme niedriger Beweggründe ermittelt. Die Mordkommission der Kriminalpolizeiinspektion Görlitz hat die Ermittlungen übernommen. Mittels eines Unfallanalytikers sollen die exakten Gegebenheiten des zur Kollision mit dem Straßenbaum führenden Geschehens geklärt und auch überprüft werden, wer von den Fahrzeuginsassen angeschnallt war. Zudem hat die Staatsanwaltschaft die Obduktion der Kindsleichen beantragt.


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