Ein Toast am morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. Zumindest vielleicht. Um was es heute geht? Um Toaster und geröstetes Brot - sprich ein weiteres Fundstück.
Heute geht es also um geröstetes Brot oder um eine Vorrichtung dafür.
Mein Fundstück ist ein alter Toaster und für meine Augen ein schönes Stück Zeitgeschichte.
Das Wort „Toaster" rührt vom lateinischen „tostum", was etwas rösten bedeutet. Im englischen Sprachgebrauch wurde daraus mit der Zeit „toast". Schwupp, der Toaster war geboren.
Zunächst nannte man diese Gerätschaften in Deutschland noch Brotröster, erst um 1970 gelangte das allgegenwärtige „Toaster" auch zu uns - heute sagen wir alle „toasten" - Du sicherlich auch?
Woher stammt eigentlich das toasten?
Die Röstung von Brot geht weit zurück, bereits die Ägypter machten das Brot durch Entzug der Feuchtigkeit haltbarer - einen Toaster hatte man damals natürlich noch nicht, dafür musste die Feuerstelle herhalten.
Auch die Römer kannten geröstetes Brot, und da diese, während ihrer Eroberungszüge, weit in Europa herumkamen, verbreitete sich auch das Verlangen nach Röstbrot.
Viel später gelangte dieser „Brauch" mit den englischen Schiffen auch nach Amerika.
Zunächst gab es natürlich keine elektrischen Toaster, ich nenne sie der Einfachheit halber jetzt einfach so. Man nutzte unterschiedliche Gestelle, um das Brot über das Feuer bzw. die Wärmequelle zu halten.
Mit der Einführung der Elektrizität in den Städten und Dörfern, wurden auch die Röster immer weiter entwickelt. Eine grundlegende Erfindung hierfür machte 1906 Albert L. Marsh, er erfand „Chromel" - eine Legierung aus Chrom und Nickel. Diese Erfindung erlaubte die Herstellung von Heizdrähten, welche nicht rosteten.
Bereits ein paar Wochen später meldete Georg Schneider ein Patent für einen Toaster an.
Es sollte jedoch noch ein wenig dauern, erst gegen Ende des ersten Jahrzehnts im 20. Jahrhundert kamen die ersten erfolgreichen Toaster auf den Markt.
In Europa wurden noch bis in die Mitte der 1920er Jahre die meisten Toaster als amerikanisches Lizenzmodell hergestellt. Später erschienen eigene Modelle, von verschiedenen Herstellern, allerdings war der Bedarf noch gering - Kriege verhinderten die große Ausbreitung noch bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts.
Ein richtiger Siegeszug trat der Toaster erst ab den 1970er Jahren an.
Ich hoffe, mein heutiges Fundstück war interessant für Dich.
Welche Erfahrungen hast Du mit dem Toaster? Nutzt Du ihn gerne?
Es grüßt Dich
Björn
