TMHT IV – Mit einem Cowabanga durch die Zeit!


TMHT IV – Mit einem Cowabanga durch die Zeit!

TMHT IV – Mit einem Cowabanga durch die Zeit!

Heutzutage ist ja Konami zumindest in den weiten des Internets nicht unbedingt all zu beliebt. Doch das war nicht immer so! In den 80gern, 90gern und einige Jahre nach dem Millenium war Konami noch recht beliebt und hatte neben Metal Gear Solid andere beliebte Spiele. Castlevania war beispielsweise noch recht beliebt, und würde man Lords of Shadow ausblenden, wäre das Franchise bestimmt immer noch beliebt. Und in diesem Retrodingens darf sich nun eine solche Perle der Vergangenheit von ihrer besten Seite zeigen. Das glückliche Los ist dabei nicht auf eine Eigenmarke wie etwa Gradius, Frogger oder Contra sondern eines der vielen Turtle Games. Von daher Bühne frei für Teenage Mutant Hero/Ninja Turtles IV, und zwar das Original aus 1992!

Da kommen einem als nostalgischer Nintendojünger schier die Freudentränen. Mega Drive Besitzer hatten hingegen das nicht gerade unähnliche Hyperstone Heist und Freunde, euer Turtles war natürlich auch super!

Zurück in die Gegenwart!

Beginnen wir mit der Story? Wir beginnen mit der Story! Warum? Darum, und weil man ja irgendwo anfangen muss. Die ist auch relativ schnell erklärt: Live während eines Berichts von April O’Neil hat Krang in einer XXL-Version seines namenlosen Androidenanzugs die Freiheitsstatue gestohlen. Why? Reasons! Zudem schaltet sich Shredder auf alle Fernsehkanäle um die Turtles herauszufordern. Die 4 grünen Ninjitsumeister nehmen diese natürlich an. Man möge sich vorstellen, was passiert wäre, wenn die 4 mal nicht vor der Glotze gehangen hätten.

Warum die Freiheitsstatue gestohlen wurde weiß irgendwie keiner. Vermutlich nicht einmal Krang.

Warum die Freiheitsstatue gestohlen wurde weiß irgendwie keiner. Vermutlich nicht einmal Krang.

Das ist so weit der Plot und ab hier geht die Story Hand in Hand mit den Levels. Wir fangen an auf einer Eisenbahnbrücke mitten in Manhatten um 3 Uhr Nachts noch mitten im Bau befindet (außer Abrisskugeln gehören dort zum Schienennetz dazu). Es werden Footsoldier verprügelt, einem riesigen Krang, der Blitze aus den Augen schießt, ausgewichen und am Ende steht auch schon der erste Bosskampf an: Baxter Stockman, unser aller Lieblingsgenie und Fliegenmutant!

Ein erfolgreicher Bosskampf später explodiert er wie FAST jeder Boss (ob Michael Bay damals auch schon bei den Turtles mitmischte?) und weiter geht es.

Megamanspiele haben nicht einmal ansatzweise so viele explodierende Gegner wie Turtles in Time.

Megamanspiele haben nicht einmal ansatzweise so viele explodierende Gegner wie Turtles in Time.

Alley Cat Blues findet am Tag statt in den Gassen von New York. Das gegnerische Repertoire wird um Mauser (welche von Stockman erfunden wurden) und Roadkill Rodneys. Am Ende dürfen wir Metalhead, der mechanischen Abbildung eines Turtles (ich glaube es war Michelangelo) den Stecker ziehen. Worauf hin dieser explodiert.

Und nun kommt eines der vielleicht ikonischten Level der Videospielgeschichte und das wohl berühmteste Level dieses Spieles dran: Sewer Surfin! Bäm! Wie geil es ist. Durch die Kanalisation auf eine Surfboard darf man sich durchkloppen. Es wurden sogar die aus dem Cartoon der 80ger-90ger Jahre stammenden Pizzamonster, deren Design eine Hommage an Ridley Scotts Alien ist, ins Spiel gebracht! Und am Ende erwartet uns als Boss der Rat King, welcher auch explodiert, wenn man ihn bedient.

Und nun auf ins Technodrom, dem einzigen Level mit 2 Bosskämpfen. Man könnte es auch als „Doppellevel“ bezeichnen. Bis zum ersten Bosskampf gegen Tokka und Rahzar, welche die Antagonisten aus dem im Jahr zuvor erschienenen Film Turtles 2: Secret of the Ooze sind, bewegen wir uns durch einen Korridor im Technodrom. Nach dem Bosskampf, bei dem sie nicht explodieren sondern sich wieder zurück verwandeln, geht es in einen Aufzug. Nach diesem treten wir gegen Shredder an, welcher in seinem Panzer uns angreift. Der Kampf findet in einer Perspektive statt als würden wir hinter ihm im Panzer stehen. Ihn selbst kann man nur angreifen indem man Foot Soldiers wirft. Wie geil ist das denn?! Besiegt und explodiert verbannt Shredder uns in die Vergangenheit.

Beginnend mit der Steinzeit dürfen wir uns durchkämpfen. Besiegen wir Slash, welcher im Singleplayer eine Qual ist und mit dem man „Tennis“ spielen kann, wenn man zu zweit ist, geht es weiter auf ein Piratenschiff im 18. Jahrhundert, wo uns Captain Rocksteady und Sklaventreiber Beebop gleichzeitig entgegen treten. Im wilden Westen stellen wir uns in einem Eisenbahnwagon einem Duell gegen den Alligator Leatherhead.

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Der nächste Zeitsprung ist etwas größer! In der Zukunft (2020 :P) haben wir ein zweites Bonuslevel namens Neon Night-Rider, in welchem uns Superkrank, wie er sich selbst nennt, erwartet. Dies ist Krang in seinem Anzug. Im Jahr 2100 geht es auf die Starbase, wo uns schon wieder Krang erwartet. Dieses Mal allerdings in einer Art UFO.

Und dann kommt es. Der ultimative Showdown! Zurück im Technodrom und auch zurück im Jahr 1992 mit einer Freiheitsstatue im Hintergrund erwartet uns der wahre, der einzigartige, der Terror in Person: Shredder!…. welcher sich mal spontan selbst in Supershredder verwandelt. Kann ja mal passieren. Supershredder selbst ist vor allem ein Geduldsspiel. Er hat eine Art Supertempo, weswegen man ihn nur treffen kann, wenn er still hält. Dies macht er nur um eine seiner 3 Attacken durchzuführen, welche allerdings einfach auszuweichen sind. Er setzt entweder eine Brandspur auf den Boden, verschießt Eis in die Luft (von dem man nur getroffen werden kann, wenn man reinspringt) oder schießt eine grüne Plasmakugel. Wird man von ihr getroffen, verwandelt man sich in eine normale Schildkröte zurück und verliert ein Leben.

Nach ihm ist das Spiel beendet und wenn man die höchste Schwierigkeitsstufe geschafft hat, dann wird man gratuliert und bekommt keine freche Antwort von Shredder an den Kopf geworfen.

Alles eine Frage des Kontext

Im Gegensatz zu anderen Brawlern setzt Turtles in Time auf ein Kontext basiertes Kampfsystem. Man hat Schläge, Sprungangriffe und kann rennen. Je nachdem welche Pose Schildkröte und Gegner gerade haben, ändert sich jedoch das Resultat. Ein gutes Beispiel sind die Luftangriffe. Je nachdem in welcher Phase des Sprunges der grüne Ninja sich gerade befindet übt er entweder einfache Hiebe aus, die für die Dauer des Sprunges gespammt werden können, oder einen Divekick. Zudem gibt es noch einen speziellen Kick, bei dem noch mitten in der Luft sich der Turtle direkt nach vorne katapultiert (stößt sich also von der Lüft irgendwie ab) und wird mit der Ferse voraus angreift.

„Das ist alles eine Frage der Technik! Linker Fuß hoch, dreeeeeehen UND STOPP! Dreimal nach rechts gucken! 1, 2, 3! Und dann der Beckenstoß! Und auf dem linken Fuß landen, nur nicht vergessen!! Und jetzt wird es Zeit für unseren Hüftschwung! Schööön die Hüfte kreisen lassen… Und dann machst du das und das und das und dies und das und dies und das und dann…“

„Das ist alles eine Frage der Technik! Linker Fuß hoch, dreeeeeehen UND STOPP! Dreimal nach rechts gucken! 1, 2, 3! Und dann der Beckenstoß! Und auf dem linken Fuß landen, nur nicht vergessen!! Und jetzt wird es Zeit für unseren Hüftschwung! Schööön die Hüfte kreisen lassen… Und dann machst du das und das und das und dies und das und dies und das und dann…“

Das ist insgsamt ziemlich cool gemacht und wenn man mal den Bogen raus hat so kann man jegliche Attacken gezielt anwenden. Allerdings ist die Sache mit dem Rennen fummelig. Dadurch kann der erste Shredderkampf zur Geduldsprobe werden. Man muss rennen um einen Gegner tacklen zu können. Man muss den Tackle durchführen damit man den Gegner in eine Position bekommt, von der er aus entgegen dem Bildschirm geworfen werden kann (was einem Instant-Kill des Wurfgeschosses gleich kommt und ziemlich cool ist, da es am Bildschirm quasi aufklatscht). Auf geringere Schwierigkeitsstufen ist das etwas einfacher, da die Gegner in diesem Kampf dann nicht blocken können und der Tackle unnötig wird. Aber wer will schon auf einer geringeren Stufe als der höchsten durchspielen? Zumal man schon auf schwer das Spiel in etwas mehr als einer halben Stunde durch haben kann? Das waren eben andere Zeiten…

Fazit

Unterm Strich macht Turtles in Time immer noch Spaß und das Remake Re-Shelled ist immer noch eine Beleidigung für den Fan des Originals. (Mal schauen ob die Schlaumeier mit von wegen „Das ist aber eine Portierung des Arcade-Games!!!!!!!“ nun getriggered sind.)

Die Level sind cool, allerdings recht kurz und während das Spiel an manchen Stellen im Singleplayer unfair wirkt, ist es zu zweit schon fast zu einfach. Der Trainingsmodus, in dem man gegeneinander Kämpfen kann und der Trial-Mode für die Punktefans sind nette Ergänzungen. Zudem gibt es noch ein cooles Gimmick mit dem man die Colorierung der Schildkröten passend zur Cartoonfassung der 80ger Jahre oder der Comicbook-Variante umstellen kann. Falls jemand mal die Chance haben sollte, diesen Klassiker zu zocken, sollte er sie auf jeden Fall wahrnehmen. Und wer noch etwas kostenloses über das Spiel haben will: Es gibt auf ocremix.org ein komplettes Remixalbum, das diesem Spiel gewidmet wurde. Ob die Empfehlung auf Nostalgie basiert oder der Soundtrack wirklich so gut ist, kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

COWABANGA!

COWABANGA!

Von daher ein herzliches Dank für die Aufmerksamkeit und mögen die 4 Retpilien und ihr Nagetiersensei bald mal wieder ein richtig gutes Spiel bekommen!


Teil's doch!

Oliver BaumannOliver BaumannTippse bei Conglom-O



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