Tirol Tour Tag 2: Jaufenpass, Penserjoch und Meran

Das erste grosse Rennrad Highlight im 2011 war unsere 4 tägige Tour ins Tirol. Alle Höhepunkte haben nicht in einem Beitrag platz. Darum habe ich beschlossen, für jeden Rennrad Tag einen Post zu schreiben. Entstanden ist daraus die Tirol Tour Serie. Viel Vergnügen beim Lesen!

Jaufenpass

Um sieben Uhr klingelte der Wecker. Ich war total kaputt, die Glieder und vor allem der Po schmerzten von der langen Tour am Vortag. Das lässt sich ja gut an. Am Frühstücksbuffet tankte ich darum richtig Energie und schon war die Welt wieder in Ordnung. Bald hiess es auf geht’s und wir fuhren vom Hotelparkplatz gleich in die Jaufenpass Steigung. Der Jaufenpass ist ein Traum. Wunderschöne Landschaft, enge Strassen und immer wieder etwas zu entdecken. Im Wohlfühltempo fuhren wir dem Gipfel entgegen und hatten die ersten 1400 Höhenmeter schon bald geschafft. Ein kurzer Schwatz, mit anderen Gümmelern im tiefem Tirolerdialekt, hob unsere Stimmung weiter.

Spaghetti am PenserjochBald ging es wieder in die Abfahrt. Einmal mehr viele schöne Kurven, die man so richtig durchziehen konnte. Mein Herz lachte – noch. In Sterzing standen wir bald am Fuss des Penserjoch. Auf Google Map schien dieser Pass langgezogen, mit wenig Kurven und gar nicht so streng. Na ja, vom ersten Kilometer weg ging es steil hoch, und man hatte keine Kurven, um sich auch mal zu erholen. Meine Energie schmolz dahin und auch andere Rennradler waren Fehlanzeige. Grummlig wie ich mittlerweile war, hätte ich am liebsten den viel zu vollen Rucksack den Berg runter geschmissen. Wieso habe ich mir nicht eine ultraleichte Windjacke gekauft und schleppe jetzt die ganze Merinowolle von Rapha mit?

Mit gutem Zureden erreichte ich endlich die Passhöhe, und die Lebensgeister kamen bei einer Buillon und einem Teller Spaghetti zurück. Bald waren wir gerüstet für die Abfahrt. Von 2300 Meter über Meer ging es hinunter nach Bozen. Also gut 2000 Höhenmeter reine Abfahrt. Unser Herz lachte und Lukas gab im flächeren Teil richtig Gas. Im unteren Teil führt der Weg durch viele Tunnels. Wer einmal dort hinunter fährt, der soll unbedingt aufpassen. Manchmal fliesst ein Rinnsal mitten durch die Fahrbahn, oder der Belag ist sehr schlecht. Beleuchtung ist in Italien sowieso Fehlanzeige.

Mittlerweile war es richtig heiss geworden und wir fuhren kurz kurz. Auch von Bozen bis Meran gibt es einen wunderbaren Veloweg, der nicht neben der Strasse entlang führt. Natürlich war ich nun in der Pflicht und führte bis nach Meran. Im eigentlichen Etappenziel hatten wir wiederum nicht genug und wir wollten noch 1 Stunde länger in Richtung Stilfserjoch fahren. Unglaublich, auch in diesem Tal gibt es einen separaten Radweg, mit eigenen Serpentinen, wenn es denn eine Steigung zu überwinden gilt. Bald suchten wir wieder ein Hotel und fanden schliesslich noch ein freies Zimmer in der Pension Mondschein. Diese liegt direkt am Radweg. Ich kann sie nur empfehlen. Einfach, sauber und sehr preiswert.

Für das Nachtessen mussten wir noch 1.5km zur nächsten Pizzeria laufen. Gut quatschten wir auf dem Rückweg bei der Tankstelle eine junge hübsche Tirolerin an. Lieb wie sie war, nahm sie uns mit zurück zur Pension. Ich wäre sonst wohl an Ort und Stelle eingeschlafen.


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