Klopfen Sie mir ruhig alle mal auf die Finger! Die Tage vergehen wie im Flug (bin sogar 4 mal geflogen in der letzten Woche, mit tierisch kleinen Maschinen, was mein schwangerer Bauch nicht so lustig fand) und sind meist voll bis oben hin. Und wenn nicht, dann bin ich froh mal die Füße hochzulegen und nichts (naja, fast nichts) tun zu müssen.
Auf meiner to do Liste stehen eine Menge Sachen:
- zunächst muss die Wohnung aufgeräumt werden, denn morgen feiern wir in einen 30. Geburtstag rein (nicht in meinen Gott sei Dank) – und die Bude sieht aus, sag ich euch
- Einkaufen für den Geburtstag – das Verschieben wir mal galant auf den morgigen Mittag
- Kuchen backen für den Tag der offenen Tür im Hockeyverein oder so (noch heute, denn morgen früh wird der ja schon gebraucht)
- an o.g. Veranstaltung teilnehmen und im Idealfall Kunstrasenschuhe und Stulpen für die Große ergattern.
- Grillen, essen, feiern, quatschen und lachen
- Brief an ein (eigentlich nicht) vergessenes Geburtstagskind schreiben
- Sonne genießen
- Dinge im Garten säen oder einpflanzen
- Sandalen kaufen, für alle wie es aussieht
- einmal Halbschuhe besorgen für das Prinzesschen
- nächste Klavierschule kaufen
- Kisten mit Babyklamotten sichten (danach sehne ich mich förmlich)
- Anträge ausfüllen
- Schulranzen besorgen und noch viel mehr
- Geburtstagsgeschenk für eine bald 8 Jährige finden
… mich dünkt das Gefühl eine ganze Menge wichtiger Sachen vergessen zu haben. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich die Liste mit den Dingen, die noch auf Arbeit zu erledigen sind, einfach ausgeklammert habe. Die macht mir nämlich ein bisschen Angst. Neben zwei Beiträgen für Zeitschriften sind da noch ein Abschlussbericht, die Bewertung zweier Studienarbeiten, die Betreuung einer Masterarbeit und und und zu meistern. Und eigentlich wollte ich noch anfangen die Dissertation zu schreiben… zumindest das Inhaltsverzeichnis steht schon mal.
Gut, ich versuch mich nicht zu verkriechen und die Nerven zu bewahren. Leider gelingt das nicht immer. Schwanger ist man wirklich sehr empfindlich … und ich bin ja gern auch mal ne Memme. Im Moment machen mir die Nächte zu schaffen. Ich habe jede verdammte Nacht mindestens zwei Alpträume und mir scheint sie werden immer schlimmer. Heute Nacht war es ein Notkaiserschnitt mit viel Blut und noch mehr Tränen. In meinen Träumen fühle ich mich oft sehr überfordert und verzweifelt. Wenn ich aufwache ist dieses Gefühlt natürlich immer noch da und dass macht mir sehr zu schaffen.
Was auch anstrengend ist, ist mein Umfang, der mich wie ein Bär laufen lässt. Seit zwei Tagen erscheine ich deshalb mit schnieke Klamotten und hohen Schuhen auf Arbeit. Da lauf ich besser und komm mir noch ein bisschen fraulicher vor als eine Tonne. Und trotzdem sind es ja noch 10 Wochen. Das wird nicht leicht. 15 Kilo habe ich schon zugelegt. Mindestens. Mein Ausgangsgewicht kenne ich ja gar nicht so genau. Weiter mit jammern: Mein Rücken ist auch langsam strapaziert. Eigentlich sind es gar nicht so die Wehwehchen, die belasten, sondern die Aussicht noch einige Wochen mit ihnen zurecht kommen zu müssen. Jetzt da die Sonne scheint und der Sommer schon um die Ecke lunzt wird das aber hoffentlich leichter zu ertragen!
Noch kurz was zum Baby: Es tritt schon sehr kräftig, liegt oft in Beckenendlage, was mir wundervolles Sodbrennen beschert, ist schon 1600 g schwer und entwickelt sich prächtig. Wenn ich am Computer arbeitete, werde ich fast ununterbrochen getreten. Das gibt mir Hoffnung wieder ein ganz ruhiges Baby in den Armen zu halten Ist gar nicht mehr so weit weg. Schön!