Mein-Pflanzenblog
Hallo Ihr Lieben
Tipps, Tricks und Hausmittel zum Wässern von Pflanzen und Schnittblumen
Pflanzen bedeuten Leben – und genau das bringen Schnitt- und Topfblumen in die eigenen vier Wände. Allerdings kann die Zeitspanne, in der „das Grün“ gedeiht aufgrund verschiedener Faktoren verkürzt werden. Vor allem Schimmel, Läuse, Wasser- und Nährstoffmangel sind hier zu nennen.Warum diese Dinge zur Gefahr werden und welche Tipps, Tricks und Hausmittel dagegen helfen,zeigt dieser Artikel.
Ursache 1: Wassermangel
Manchmal ist die Lösung ganz einfach: Viele Topf- und Schnittblumen gehen ein, weil sie zu wenig Wasser bekommen – einfach Wasser nachfüllen, ist jedoch nicht immer der richtige Weg. Viel besser ist, wenn das Wasser regelmäßig gewechselt wird. Während Sie bei Schnittblumen vor allem darauf achten sollten, dass das Wasser die Stile gut bedeckt, kommt es bei Topfpflanzen immer ein wenig auf das jeweilige Exemplar an. Während die einen feuchte Erde brauchen, reicht den anderen alle paar Tage ein „Schluck“ Wasser. Der Florist kann hier entscheidende Tipps geben. Ebenfalls wichtig für Schnittblumen: Auch, wenn das beim Blumenkauf bereits geschehen ist, sollten die Stile diagonal angeschnitten werden – idealerweise mit einem scharfen Messer, nicht mit einer Schere. Durch den Schnitt nehmen die Pflanzen das kühle Nass besser auf und bleiben möglichst lange schön und frisch. Auch eine zu kleine Vase kann dazu führen, dass das Wasser nicht gut genug
aufgenommen wird.
Ursache 2: Schimmel
Schimmel raubt Schnitt- und Topfblumen nicht nur die Lebenskraft, er ist auch eine gesundheitliche Gefahr – schnelles Handeln ist gefragt. Schimmlige Erde ist jedoch eine Sackgasse, sodass nur ein Wechsel des Bodens hilft. Auch angeschimmelte Schnittblumen lassen sich nur selten retten.
Vorsorgemaßnahmen sind also besonders wichtig, auch wenn einige Hausmittel den Schimmel durchaus bekämpfen können: Vogelsand: Als Sporen-Hindernis auf die Erde gestreut, kann Vogelsand die Bildung von Schimmel verhindern.
Zimt: Vorbeugen und Heilen zugleich – Zimt ist ein natürlich Pilz-Bekämpfungsmittel und
wirkt natürlich auch bei Schimmel auf Pflanzen und Pflanzenerde.
Aktivkohle: Eines der wenigen Hausmittelchen, das Schimmel nicht nur vorbeugt, sondern
mit ein wenig Glück auch „heilen“ kann, ist Aktivkohle. Zerstäubte Aktivkohle dafür einfach auf die Erde streuen.
Teebaumöl: Ein paar Tropfen des Öls ins Wasser oder auf die Erde wirkt wahre Wunder gegen Schimmelpilze. Nur der starke Geruch könnte dabei stören.
Ursache 3: Läuse
Läuse sind äußerst lästig – viel schlimmer ist jedoch, dass sie Pflanzen in Windeseile zerstören. Gegen die kleinen Biester können jedoch ein paar einfache Hausmittel helfen. Besonders effektiv sind Dinge,wie:
Brennnesseln: Läuse hassen Brennnesseln. Diese Tatsache gilt es auszunutzen. Dafür einfach Brennnesseln in Wasser einlegen (Verhältnis 1:10) und die Pflanzen damit besprühen.
Lavendel: Die ätherischen Öle des Lavendels riechen für Menschennasen schön – Läuse jedoch sind dafür nicht zu haben. Wer Lavendel in der Nähe aufstellt, wird nur selten ein
Läuseproblem haben.
Schmierseife: Auch Schmierseife, die vorher in Wasser aufgelöst wird, hilft beim Kampf gegen Läuse.
Marienkäfer: Alle Schädlinge haben natürliche Feinde, die in Wohnungen selten vorkommen, sodass sich Laus & Co. frei ausbreiten kann. Marienkäfer beispielsweise sind ein erklärter Feind der Läuse. Vor allem für Gartenpflanzen lässt sich diese Tatsache durchaus nutzen.
Ursache 4: Nährstoffmangel
Nährstoffmangel ist besonders schwer zu erkennen – einfach, weil er äußerlich nicht zu erkennen ist.
Wenn die anderen Ursachen jedoch ausgeschlossen sind, hängen die Blumenköpfe häufig, weil ihnen
die richtigen Nährstoffe fehlen. Um sie wieder auf Trab zu bringen, helfen folgende Tipps:
Zucker:
Zucker liefert Energie – auch bei Schnitt- und Topfblumen. Eine kleine Prise macht die Pflanzen schnell wieder munter. Allerdings gilt es bei der Dosierung aufzupassen. Wer es übertreibt, schafft die perfekte Umgebung für Fäulnisbakterien.
Nährstoffpulver: Die kleinen Tütchen, die es beim Kauf von Blumensträußen häufig dazu gibt, kennt man. Beim Einfüllen das Wasser kurz umzurühren, damit sich das Pulver gut verteilt.
Mineralwasser: Kohlensäure in Mineralwasser ist wie eine Art Dünger, das viele wichtige Mineralstoffe mitbringt – ein Schluck davon tut so gut wie allen Zimmerpflanzen gut.
Kalk – oder nicht Kalk: Manche Pflanzen, wie beispielsweise Farne, wollen weniger Kalk, andere brauchen mehr, um perfekt zu wachsen. Meist ist im Leitungswasser genügend Kalk enthalten – manchen Pflanzen ist das jedoch zu viel. So kann es bei besonders kalkhaltigem Leitungswasser notwendig werden, einen kleinen Spritzer Zitrone oder Essig ins Wasser zu geben. So können Nährstoffe besser aufgenommen werden.
Fazit:
Es kann verschiedene Gründe dafür geben, dass Pflanzen ihr Leben zu früh aushauchen. Damit das
nicht passiert und Freunde von Topf- und Schnittblumen möglichst lange Freude an ihren grünen
Begleitern haben, sollten die Pflanzen regelmäßig auf die oben genannten Dinge überprüft und
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Lieben Gruß
Lilly
dieser Text wurde erstellt von Stefan Krismer