Wenn man Kinder, Katzen und Hund unter einen Hut bringen will, dann müssen so manche Vorkehrungen getroffen werden. Wie verstehen uns als vollblutige NaturliebhaberInnen und so erstaunt es nicht, dass wir bei Schönwetter den Großteil unserer Freizeit in unserem Naturgarten verbringen. Bereits als das Fräulein noch in den Krabbelpuschen steckte, haben wir einen laienhaften Sandkasten mit simpler Einfassung kreiert, jedoch sah dieser innerhalb kürzester Zeit nicht gerade einladend aus: unter einer Föhre verschwand er unter Unmengen an Nadeln und der Hund buddelte sich regelmäßig im kühlen Rückzugsplatz ein (und zeigt sich nun von der bemitleidenswertesten Seite), und die Katzen...taten eben das, was Katzen im Sand mit Vorliebe so tun...
Da unser Bauchzwerg im September das Licht der Welt erblicken wird, war es nun endlich an der Zeit, in Punkto "reiner Sandkiste" aktiv zu werden. Denn, so mein einleuchtendes Credo: ohne Abdeckung keine Sandkiste. Und praktisch zu verschließen sollte es auch sein, so mein Erfahrungswert.
Also haben wir unsere Motivation vor Ankunft des neuen Erdenbügers beim Schopf gepackt. Wer sagt denn, dass sich der schon seit Monaten vorhandene intensive Nestbaubetrieb ausschließlich auf die 4 Wände beschränkt, und nicht auch auf das erweiterte grüne Wohnzimmer!
Herr W. hat sich nach längerem wieder handwerklich und ich mich kreativ ausgetobt. Die Sandkiste von Wickey hat sich nach anfänglichen aber rasch überwundenem - jedoch selbst verursachtem - Montagewirrwarr in Herr W.s Gedankengängen (ihr müsst wissen: in Punkto Montageanleitung bin ich die Chefin) als essentiell und superpraktisch erwiesen.
Die Bretter kommen nämlich einzeln verpackt mit passenden Schrauben, nur Bohrmaschine und Maßband sind notwendig. Und nicht zu vergessen: Plan genau studieren, dann schafft es auch jede noch so linke Hand unter den HeimwerkerInnen.
Wichtige Kriterien waren zudem auch die Stabilität des Holzes und die kindgerechte Nutzungsmöglichkeit. Wer schon mal ein Hochbeet aus Holz ersetzen musste, der weiß: je nach Holzart ist die Witterungsbeständigkeit nicht längerfristig gewährt. Für die Sandkiste Flip wurde deswegen kesseldruckimprägniertes einheimisches Holz (ein Wechselspiel zwischen Vakuum- und Druckphasen) verwendet, das einen dezenten sehr minimalen Grünton aufweist. Somit erspart man sich zusätzlichen chemischen Lack, und auch optisch finde ich Naturholz am Schönsten.
In Kombination mit der DiY- Wimpelgirlande aus Stoffresten für das Sonnensegel passt sie auch perfekt in den erweiterten Spielplatz.
Das Fräulein so wie auch die Mama sind begeistert von der kinderleichten Handhabung (Sophia klappt die Sandkiste selber auf UND zu!) und der integrierten Sitzbänke.
Bleibt die Sitzbank zusammengeklappt, dann spielt das Fräulein an der "Strandbar" mit ihren Lieblingsformen Eis-und Muffinsverkäuferin.
Damit kein Unkraut durchwächst undd sich kein Wurm hier tummelt, dafür sorgt die darunterliegende Sandschutzfolie. Die Ecken können mit Eckenschutz versehen werden.
Herzlichen Dank an Wickey, die Spielturmfabrik, die mir die Sandkiste zur Verfügung stellte!
Neben den Spielhäusern habe ich mich übrigens auch in das Schaukelgerüst mit eingebautem Tipi verliebt. Nur schade, dass unser Hanggarten mit den schmalen Ebenen keinen Platz dafür bietet. Aber wer weiß, vielleicht schafft es noch Captain Rick ins Kinderzimmer! Schon alleine beim Betrachten hätte ich da schon einige DiY Ideen und Wikingerstoffe für's Segel im Kopf:)
Eure