Percy
Jackson, zwölf Jahre alt, leidet unter ADHD,
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Desaster - zumindest glaubt er
das - und hat in seinem Leben schon mehrere Schulen besucht, von jeder
wurde er runter geschmissen, weil er auf jeder für Ärger sorgte. Auf
seiner neuen Schule soll alles anders werden. Zusammen mit seinem besten
Freund Grover schlägt sich Percy von Tag zu Tag. Bei einem
Museumsbesucht läuft dann jedoch alles aus dem Ruder, als sich seine
Mathelehrerin Mrs. Dodds vor seinen Augen in ein riesiges Monster
verwandelt, auf Percy los geht, ihm sein Lateinlehrer einen
Kugelschreiber zuwirft, der sich in ein riesiges Schwert verwandelt und
der Zwölfjährige seine besagte Lehrerin schließlich erschlägt und diese
sich in Rauch auflöst. Doch damit beginnt das Abenteuer erst. Wenige
Zeit später findet sich Percy im Camp-Half-Blood wieder, ein Sommercamp
für Halbgötter und sein Leben ändert sich schlagartig.
Percy Jackson und ich haben uns gerade erst so richtig gut kennengelernt. Er hat mich in die Götter-Welt entführt, mir im Camp Half-Blood das Kämpfen beigebracht und wir haben das erste, von fünf großartigen Abenteuern erlebt. Auch wenn wir uns also erst seit ein paar Tagen kennen, verbindet mich mit ihm doch schon eine lange Geschichte. Begonnen hat sie mit dem Film: "Percy Jackson - Diebe im Olymp". Ich habe mir den Film angesehen und war so begeistert und verliebt, dass ich mir sofort das Buch kaufte, um noch einmal in dieser mitreißenden und abenteuerlichen Welt zu versinken - jedoch konnte mich das Buch dann doch so gar nicht richtig verzaubern und überzeugen, so dass ich es nach knapp 80 Seiten abbrach und vertauschte. Man könnte jetzt davon ausgehen, dass dies für den Film und gegen das Buch spricht... ich bin jedoch noch nicht am Ende meiner Percy-Jackson-Geschichte angekommen. Nachdem ich nämlich dem Buch von Rick Riordan - da ich zahlreiche positive Buchstimmen gehört hatte - noch eine Chance einräumte, passierte eine Überraschung...
Kamera: Der Film bietet besonders eines: Spannung und Action. Wenn man ihn ganz voreingenommen sieht - sowie ich damals, ohne das Buch vorher gelesen zu haben - wird man von dem Plot förmlich eingesogen und hat keine Chance zu entkommen. Eine spannende Szene reiht sich an die Nächste und man hat kaum Chance Luft zu holen. Hinzu kommt die gute Besetzung des Films: Stars wie Jake Abel, Pierce Brosnan, Kevin McKidd, Sean Bean und Uma Thurman machen ihn zum absoluten Augen- und Entdeckerschmaus.
Tinte: Natürlich hat ein Buch immer den Vorteil, dass man sich mit seiner eigenen Fantasie eine Welt voller Magie erschaffen kann, in dem sich alles den eigenen Vorstellungen anpasst. Dieses Werk hat zudem den weiteren Vorzug, dass es ein viel besseres Gefühl für seine Charaktere kreiert, da hier die Figuren viel detailreicher beschrieben werden und ganz eigene, im Film verborgene, Facetten entwickeln können. "Percy Jackson - Diebe im Olymp" lebt zusätzlich vom Humor des Autors Rick Riordan, der mit ganz viel Liebe, diesen in seine Geschichte einwebt und die Leser zum Schmunzeln bringt. Kamera: Rückblickend, nachdem ich das Buch nun doch gelesen habe, stößt mir der Film bitter auf. Die Handlung weicht fast komplett von der Buchgeschichte ab. Lediglich das Ziel, den Herrscherblitz zu finden und die Mutter von Percy zu retten, bleibt Grundbestandteil. Ansonsten werden Handlungen wild durcheinander geworfen und entfremdet, was schließlich dazu führt, dass der Film einige logische Lücken aufweist, die er auch nicht mehr vermag zu schließen. Die Figuren scheinen hier viel reifer zu sein, ihre Darstellung versucht eine gewisse Grund-Coolness förmlich zu erzwingen. Dadurch geht besonders die Authentizität, die Rick Riordan im Buch so gut erzeugt, verloren.
Buch: Das Buch ist relativ einfach geschrieben und spannende Szene reihen sich aneinander. Diese Handlungen werden jedoch auch mit einem gewissen Tempo beschrieben und lösen sich relativ schnell wieder auf, dadurch entsteht eine gewisse Kurzweile. Im Kontext dessen, dass jedoch auf diesen Teil noch vier weitere Bände folgen, die auch Zeitsprünge vollziehen, ist eine Entwicklung von Charakteren und Geschehen jedoch nicht auszuschließen. Des Weiteren handelt es sich hierbei auch um ein Kinderbuch, weshalb diese Kurzlebigkeit durchaus nachvollziehbar ist und auf mehr hoffen lässt.
Unterm Strich kann ich mich leider nur für die Tintenversion von "Percy Jackson - Diebe im Olymp" aussprechen. Der Film hat durchaus gewisse Vorzüge, jedoch können diese nur Standhalten, wenn einem die Buchvorlage gänzlich unbekannt ist. Wenn man das Buch nämlich vorher gelesen hat, neigt man dazu, sich über die Verzerrung der Figuren und das wilde und scheinbar wahllose durcheinanderwürfen der Handlung, durchweg zu ärgern. Wer nach guter Unterhaltung für ein paar Stunden sucht, sollte dann doch lieber zum Buch greifen. Dieses ist nämlich auch, durch seine Kurzweile, schnell verschlungen und bietet somit einen viel besseren Zeitvertreib. Es lebt besonders durch die liebevolle Gestaltung der Figuren, sowie dem Humor von Rick Riordan. In dieser Runde "Tinte vs. Kamera" geht der Sieg deshalb eindeutig an die Tintenversion der Geschichte! [Hier geht es zu meiner Rezension!] Eingestellt von Jen am 1/24/2016 09:35:00 vorm. Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigeben Labels: Diebe im Olymp, Literaturverfilmung, Percy Jackson, Rick Riordan, Tinte vs. Kamera
Percy Jackson und ich haben uns gerade erst so richtig gut kennengelernt. Er hat mich in die Götter-Welt entführt, mir im Camp Half-Blood das Kämpfen beigebracht und wir haben das erste, von fünf großartigen Abenteuern erlebt. Auch wenn wir uns also erst seit ein paar Tagen kennen, verbindet mich mit ihm doch schon eine lange Geschichte. Begonnen hat sie mit dem Film: "Percy Jackson - Diebe im Olymp". Ich habe mir den Film angesehen und war so begeistert und verliebt, dass ich mir sofort das Buch kaufte, um noch einmal in dieser mitreißenden und abenteuerlichen Welt zu versinken - jedoch konnte mich das Buch dann doch so gar nicht richtig verzaubern und überzeugen, so dass ich es nach knapp 80 Seiten abbrach und vertauschte. Man könnte jetzt davon ausgehen, dass dies für den Film und gegen das Buch spricht... ich bin jedoch noch nicht am Ende meiner Percy-Jackson-Geschichte angekommen. Nachdem ich nämlich dem Buch von Rick Riordan - da ich zahlreiche positive Buchstimmen gehört hatte - noch eine Chance einräumte, passierte eine Überraschung...
Kamera: Der Film bietet besonders eines: Spannung und Action. Wenn man ihn ganz voreingenommen sieht - sowie ich damals, ohne das Buch vorher gelesen zu haben - wird man von dem Plot förmlich eingesogen und hat keine Chance zu entkommen. Eine spannende Szene reiht sich an die Nächste und man hat kaum Chance Luft zu holen. Hinzu kommt die gute Besetzung des Films: Stars wie Jake Abel, Pierce Brosnan, Kevin McKidd, Sean Bean und Uma Thurman machen ihn zum absoluten Augen- und Entdeckerschmaus.
Tinte: Natürlich hat ein Buch immer den Vorteil, dass man sich mit seiner eigenen Fantasie eine Welt voller Magie erschaffen kann, in dem sich alles den eigenen Vorstellungen anpasst. Dieses Werk hat zudem den weiteren Vorzug, dass es ein viel besseres Gefühl für seine Charaktere kreiert, da hier die Figuren viel detailreicher beschrieben werden und ganz eigene, im Film verborgene, Facetten entwickeln können. "Percy Jackson - Diebe im Olymp" lebt zusätzlich vom Humor des Autors Rick Riordan, der mit ganz viel Liebe, diesen in seine Geschichte einwebt und die Leser zum Schmunzeln bringt. Kamera: Rückblickend, nachdem ich das Buch nun doch gelesen habe, stößt mir der Film bitter auf. Die Handlung weicht fast komplett von der Buchgeschichte ab. Lediglich das Ziel, den Herrscherblitz zu finden und die Mutter von Percy zu retten, bleibt Grundbestandteil. Ansonsten werden Handlungen wild durcheinander geworfen und entfremdet, was schließlich dazu führt, dass der Film einige logische Lücken aufweist, die er auch nicht mehr vermag zu schließen. Die Figuren scheinen hier viel reifer zu sein, ihre Darstellung versucht eine gewisse Grund-Coolness förmlich zu erzwingen. Dadurch geht besonders die Authentizität, die Rick Riordan im Buch so gut erzeugt, verloren.
Buch: Das Buch ist relativ einfach geschrieben und spannende Szene reihen sich aneinander. Diese Handlungen werden jedoch auch mit einem gewissen Tempo beschrieben und lösen sich relativ schnell wieder auf, dadurch entsteht eine gewisse Kurzweile. Im Kontext dessen, dass jedoch auf diesen Teil noch vier weitere Bände folgen, die auch Zeitsprünge vollziehen, ist eine Entwicklung von Charakteren und Geschehen jedoch nicht auszuschließen. Des Weiteren handelt es sich hierbei auch um ein Kinderbuch, weshalb diese Kurzlebigkeit durchaus nachvollziehbar ist und auf mehr hoffen lässt.
Unterm Strich kann ich mich leider nur für die Tintenversion von "Percy Jackson - Diebe im Olymp" aussprechen. Der Film hat durchaus gewisse Vorzüge, jedoch können diese nur Standhalten, wenn einem die Buchvorlage gänzlich unbekannt ist. Wenn man das Buch nämlich vorher gelesen hat, neigt man dazu, sich über die Verzerrung der Figuren und das wilde und scheinbar wahllose durcheinanderwürfen der Handlung, durchweg zu ärgern. Wer nach guter Unterhaltung für ein paar Stunden sucht, sollte dann doch lieber zum Buch greifen. Dieses ist nämlich auch, durch seine Kurzweile, schnell verschlungen und bietet somit einen viel besseren Zeitvertreib. Es lebt besonders durch die liebevolle Gestaltung der Figuren, sowie dem Humor von Rick Riordan. In dieser Runde "Tinte vs. Kamera" geht der Sieg deshalb eindeutig an die Tintenversion der Geschichte! [Hier geht es zu meiner Rezension!] Eingestellt von Jen am 1/24/2016 09:35:00 vorm. Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigeben Labels: Diebe im Olymp, Literaturverfilmung, Percy Jackson, Rick Riordan, Tinte vs. Kamera