Liebe Leser,
bis vor einigen Jahren bin ich mit meiner Familie noch gerne in den Zoo gegangen. Ich dachte bislang, die Tiere sind dort gut aufgehoben. Seit dem ich aber Dinge hinterfrage, bin ich mittlerweile zur Überzeugung gekommen, dass dies kein artgerechtes Halten ist.
Die Tierschutzorganisation Peta hat hierzu verschiedene Berichte veröffentlicht und schreibt:
„Entgegen ihrer vorgegebenen Besorgnis um die Tiere sind Zoos näher betrachtet doch nicht mehr als nur „Lagerstätten“ von interessanten oder seltenen „Gegenständen“ und nicht etwa eine Zufluchtsstätte oder auch nur annähernd „natürliche“ Lebensräume. Zoos lehren Menschen, dass es akzeptabel ist, Tiere in Gefangenschaft weit weg von ihrer Heimat zu halten, sie der Langeweile, Beengtheit, Einsamkeit, Stress und der Verarmung ihres Verhaltens auszusetzen.“
Der Buchautor Hans Oelke (Die Illusion der Arche Noah) schreibt:
„Artenschutz in einem zur Arche Noah deklarierten Käfig ist eine wissenschaftliche Illusion, unter Blick auf die bei der Käfigung weltweit verfolgten, eigentlich überwältigenden, ökonomischen Ziele nichts anderes als ein großer Bluff“
Es wird über Schimpansen im Wuppertaler Zoo berichtet.
„Die Menschenaffen müssen im Zoo Wuppertal in einem kleinen Raum aus Beton und Glas leben. Der Raum ist so klein, dass er sogar unter den ohnehin knapp bemessenen Richtlinien für Schimpansen in zoologischen Einrichtungen liegt. Ebenso verstößt der Zoo aufgrund der paarweisen Haltung gegen diese Richtlinien, da Schimpansen in freier Natur in größeren sozialen Gruppen leben. Gemäß Auskunft des Wuppertaler Zoos ist auch keine Veränderung der Situation geplant.“
Furchtbar ist auch die Haltung von Eisbären. Wenn man betrachtet, wie viel Fläche die Eisbären in der freien Wildnis zur Verfügung haben, kann einem schlecht werden. Eisbären legen am Tag bis zu 80 km zurück. In den Zoos haben die Tiere selten mehr als 30 m².
„Der Vater von Knut, der 17-jährige Eisbär Lars, ist durch sein Leben in engen, reizarmen Gefängnissen nur noch ein gebrochenes Lebewesen mit krankem Gemüt. Lars und seine Leidensgenossin Vilma haben durch das Leben in Gefangenschaft ausgeprägte Verhaltensstörungen entwickelt. Ständig wiederkehrende Bewegungsabläufe sind das Erscheinungsbild einer lebenslangen Leidensgeschichte. Diese Qualen teilen Lars und Vilma mit über 90 % der Eisbären, die sich in deutschen zoologischen Einrichtungen befinden.“
Wer etwas über die Tiere erfahren möchte, der schaut sich besser Tier-Dokumentationen an. Da kann das natürliche Verhalten in der freien Wildnis beobachtet werden.
Liebe Grüße,
Dirk