Think outside the Box – Unser Tollabox Erlebnis
Die Geschichte rund um Tollabox begleitet mich nun seit etwa 2 Jahren.
Als ich meine Tochter zu mir nahm regierte in und um meinen Haushalt noch ein wenig das Chaos.
Es war noch nichts eingespielt, ich musste umorganisieren, meiner Arbeit nachgehen, die Betreuung absichern (Herzliche Grüße an die Improvisationskünstler) und das alles auch noch unter einen Hut bringen.
Weiterst war mir zu Ohren gekommen dass Kinder gesund ernährt werden sollten und durch den Mangel an Zeit machte ich mich auf die Suche nach Gemüsekisten welche nach Hause geliefert werden.
Ausserdem haben mich immer neue Ideen und Innovationen interessiert so dass ich bei meiner Suche nach der passenden Gemüsekiste auf einen Artikel in einem Gründermagazin stieß (Ja, Google geht manchmal seltsame Wege).
Dort war die Rede von einer Spiele- und Bastelkiste für Kinder welche im Abo vertrieben werden soll.
„Nunja, dann mal viel Erfolg“, dachte ich mir in diesem Moment „tolle Idee für Supermamis aber Bastelzeugs in einem Karton als Abo – daran habe ich keinen Bedarf“
Die Tollabox begegnete mir im Laufe meines allerziehenden Daseins und der abendlichen Surftour durch das WWW immer wieder.
Mal hier ein Interview in einem Startup und/oder anderen Magazinen, mal dort ein Bastelkistenvergleich, mal ein Artikel – Ihr kennt das.
Meine Skepsis blieb und meine Bereitschaft für ein Abonnenment wurde auch nicht erhöht zumal wir sehr weit vom typischen Bastel- und Verständnisalter entfernt waren.
Ich muss hinzufügen dass meine Tochter aufgrund ihrer Behinderung erheblich Entwicklungsverzögert ist und massive defizite im motorischen als auch geistigen Bereich hat.
Sie feierte kürzlich Ihren 6. Geburtstag aber einfaches ausschneiden ist beispielsweise noch nicht machbar für sie.
Schnipseln Ja, Ausschneiden Nein.
Obwohl sie bereits mit Messer und Schere hantieren darf seitdem sie bei mir lebt. Sie hilft mir immer wenn wir gemeinsam kochen und backen und darf auch Gemüse etc. schneiden.
In einem kurzen Smalltalk bot mir Béa neulich eine Probekiste an.
Nach kurzem zögern sagte ich zu denn ich wollte es ausprobieren und gemeinsam mit meiner Tochter testen.
Grundlegend waren und sind für mich folgende Dinge:
- Schafft sie die Dinge zu kategorisieren?
- Wie geht sie mit dem Material um?
- Entsteht ein Verständnis?
- Besteht Interesse an den Materialen, den Aufgaben und wie lange hält das Interesse an?
Am Wochenende holten wir das Päckchen dann bei der Post ab und das Pakete bei Kindern eine immense Wirkung besitzen ist uns Eltern wohl allen bewußt.
Nun, da war sie – unsere Tollabox und ich war gespannt wie sie darauf reagierte und was uns da überhaupt angeboten wird.
Nach dem öffnen erhielten wir einen ersten Einblick.
Es ging also um das Thema Essen, Obst, Gemüse und Eis (mein Lieblingsthema).
Ein kleines Buch mit einer Geschichte, ein Ausqetsch-Frucht-Snack, ein Getränk von freche Freunde und drei Umschläge mit ganz viel Bastelmatierial zu diversen Themen kamen zum vorschein.
Als erstes widmeten wir uns dem „Deine Stulle“-Thema und Papa durfte all die leckereien die auf ein Brot gehören ausschneiden.
Wir entschlossen uns nicht ganz nach Anleitung auszuschneiden so dass wir kein Brot zum zusammeklappen hatten sondern eines das wir immer und immer wieder selbst neu belegen können ohne die zugehörige Schnur entfernen zu müssen.
Nicht immer fällt Ihr es leicht auszudrücken was sie möchte und so kann sie es zeigen und bennen und mir abends schon zu zeigen was sie sich morgens auf Ihr Schulbrot wünscht, ein toller Nebeneffekt der eigentlichen Idee der Macher.
Als nächstes ist der „Obstsalat“ dran.
Hier wird fleiß das Obst aus den vorgestanzten Kartons gedrückt und entsprechend zu „Obstkegeln“ gesteckt. Mit einem Stab wird dann versucht das aufgestellte Obst über eine oben angebrachte Öse aufzufädeln oder aber Variante 2, die bei meiner Tochter sehr gut ankam, man stellt es auf und kegelt das Obst mittels einem kleinen Ball um. Spaßig für meine Tochter, soprtliche Aktivität für mich denn ihr könnt euch sicher vorstellen wer die Kegel die ganze Zeit wieder aufstellen darf.
Das dritte Thema und die Eisrezepte werden wir sicherlich auch ausprobieren. Es hört sich auf jeden Fall schon mal lecker an und eine Form zum einfrieren der Eisleckereien ist auch mit dabei.
Fazit:
Dieser Artikel soll keine Werbung für die Tollabox sein – obwohl es schon ein bisschen beworben werden darf denn es ist alles in allem eine gelungene Box mit vielen Möglichkeiten kreativ zu gestalten, lernen, spielen und spielerisch zu lernen.
Dieser Artikel ist mein eigenster Tollabox Erfahrungsbericht und daher kann ich für mich als Fazit zusammenfassen dass diese unheimlich tolle und liebevoll etnworfene Box noch die nächsten 3-6 Monate auf uns warten muss.
Meine Tochter ist noch nicht so weit alles zu begreifen und zu verstehen. Für sie ist eine Schere immer noch eine Sache mit der man einfach alles zerschneiden kann.
Ob eine Form vorhanden ist spielt erst mal überhaupt keine Rolle.
Was mich stolz macht ist dass sie bereits diverse Obst- und Gemüsesorten zuordnen kann aber die Box wurde in erster Linie entworfen um Kinder die bereits im bastelfähigen Alter sind Anreize zu bieten. Sicherlich könnte man die Box unerstützend hinzunehmen aber die meisten Dinge würden sicherlich schnell im Mülleimer landen da sie zerstört sind – und dafür ist es einfach zu Schade.
Wir werden weiter basteln, malen und sie wird auch in der Schule weiter mit großer Leidenschaft basteln, kleben und malen.
Derzeit geschieht das alles aber noch wahllos und sie wäre mit den gestellten Aufgaben überfordert.
Wir werden es aber zu gegeben Zeit noch einmal versuchen.
Für normal entwickelte Kinder bzw. Kinder die in Ihrer Entwicklung schon etwas weiter sind kann ich diese Box aber uneingeschränkt empfehlen.
Herzlichen Dank für die Testbox liebe Béa. Es hat uns umheimlich Spaß gemacht zu basteln
Wenn Ihr mehr über die Tollabox erfahren wollt, unter http://www.tollabox.de könnt Ihr euch informieren!
Und übrigens: Bis heute habe ich noch keine Gemüsekiste geordert.
Mittlerweile holen wir unser Gemüse entweder im Laden oder bei unserem Bauer der nicht weit von uns seinen Hofladen besitzt.
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