Thema Klimawandel. Oder: Was wir darüber wissen sollten.


In letzter Zeit wird das Thema Klimawandel immer präsenter. Besonders seit Nachrichten wie das Brennen des Amazonas Regenwaldes. Aber auch die Fridays for future Bewegung.

Doch was ist der Klimawandel überhaupt? Was bedeutet es? Und was sollten wir darüber wissen?

Wenn man vom Klimawandel spricht, so bedeutet das laut Definition:

Der Begriff Klimawandel bezeichnet eine Veränderung des Klimas auf der Erde. Die jeweils damit verbundene Abkühlung oder Erwärmung kann über unterschiedlich lange Zeiträume erfolgen. In der Erdgeschichte traten immer wieder gravierende Klimawandel-Ereignisse auf. Die gegenwärtige, vor allem durch den Menschen verursachte globale Erwärmung ist ein Beispiel für einen (noch nicht abgeschlossenen) Klimawandel. (Quelle Wikipedia)

Das Thema Klimawandel ist manchmal noch etwas kontrovers. So gibt es manche, die meinen so etwas wie einen durch den Menschen verursachten Klimawandel gäbe es nicht. Schließlich habe es auch in der Vergangenheit Temperaturschwankungen gegeben. Und manchmal heißt es auch, dass sich die Forschung in so manchen Punkten noch zu uneinig sei.
Das stimmt so nicht ganz. In einer Auswertung von rund 12.000 Studien zum Thema globale Erwärmung kam man zu dem Ergebnis, dass der Klimawandel auch menschengemacht ist.

Die Erde wird wärmer

Temperaturschwankungen auf der Erde gab es schon immer. Doch besonders in den letzten 50 Jahren ist sie enorm angestiegen. Diese Grafik der WMO (World Meteorological Organization) zeigt ziemlich deutlich die erschreckende Entwicklung der durchschnittlichen Temperatur auf der Erde.

Thema Klimawandel. Oder: Was wir darüber wissen sollten.

Der Klimawandel kurz erklärt

Was in diversen Studien und Zahlen über Zahlen manchmal vielleicht kompliziert zu sein scheint, wird hier jedoch auf recht simple Weise erklärt:

Dennoch, da es sich um ein wissenschaftliches Thema handelt, hier ein paar interessante Daten:

  • 2013 betrug der globale Kohlendioyid-Ausstoß 35,3 Mrd. Tonnen. 1990 waren es nur 23 Mrd. Tonnen.
  • Laut Prognose der EIA soll der globale Kohlendioxid-Ausstoß im Jahr 2050 bei 42,77 Milliarden Tonnen liegen.
  • Nur 90 Konzerne sind seit 1850 für zwei Drittel des globalen CO2 Ausstoßes verantwortlich.
  • Im Süden Grönlands sind seit Mitte des 20. Jahrhunderts die Temperaturen um 2,5 Grad angestiegen.
  • Bei einer Erderwärmung um 2,5 Grad Celsius bis zum Jahr 2060 werden dadurch weltweit Schäden von 44 Billionen US-Dollar prognostiziert.

Über die Ursachen des Klimawandels

Die Erde unterlag, wie gesagt, schon immer diversen Temperaturschwankungen. Auf natürliche Weise durch die Einstrahlung der Sonne auf die Erde. Doch hierbei gibt es auch einige durch den Menschen verursachte Gründe wie:

Steigender Fleischkonsum und Viehzucht

Bis 2050 soll sich, Prognosen zu Folge, der weltweite Fleischkonsum verdoppeln. Verheerend, wenn man bedenkt, dass unser heutiger Fleischkonsum und die damit verbundene Viehzucht, mit verantwortlich für den Klimawandel ist.
Die Produktion von Tierprodukten und ihren Nebenprodukten verursacht mehr CO2-Emissionen als der gesamte weltweite Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr zusammen.
Laut WWF ist der Großteil der Treibhausgasemissionen in Deutschland auf Tierprodukte zurckzuführen. Doch nicht nur CO2 ist problematisch. Auch Methan ist so eine Sache für sich. Besonders deshalb, weil die Viehzucht von Rindern für einen erhöhten Ausstoß des Gases verantwortlich ist.
Soll sich der weltweite Fleischkonsum wirklich verdoppeln, könnte es sein, dass Nutztiere im Jahr 2050 Methan in einer Menge emittieren, die dem Erwärmungspotenzial von 4,7 Giga Tonnen Kohlendioxid entspricht. Ein über 70 Prozent höherer Wert als zum gegenwärtigen Zeitpunkt.

Weiter kommt in Sachen Tierprodukte- sowie allgemein Fleischkonsum eben noch die Abrodung von Regenwäldern hinzu. Desweiteren dann noch der massenweise Verbrauch von Wasser.

Vergiftung und Überfischung der Meere

Egal ob Abwässer aus der Industrie, Plastikmüll (darunter Mikroplastik) oder die Überfischung der Meere, alles ergibt ein Zusammenspiel, aus welchem man denken könnte, dass uns die Ozeane egal wären. Dieser Studie zufolge, sollen unsere Meere bis 2048 leer gefischt sein. Auf diese Weise entstehen nicht nur Tote Zonen, auch der Meerespiegel steigt.

Thema Klimawandel. Oder: Was wir darüber wissen sollten.

Die Verbrennung von Erdöl, Kohle und Gas

Seit Jahren verbrennen wir Erdöl, Kohle und Gas. Alles für unseren Lebensstil. Doch abgesehen davon, dass all diese Rohstoffe auch nur begrenzt vorhanden sind, sind sie auch Verursacher des Anstiegs an Treibhausgasen. DIese hindern im Folgenden die Sonnenstrahlen dabei zurück ins Weltall reflektiert zu werden, wodurch wiederum die Temperatur auf der Erde ansteigt.

Abholzung von Regenwäldern

Schon seit Jahrzehnten wird Regenwald gerodet. Mit verherenden Folgen. Zum Einen um Anbaufläche für Sojamonokulturen zu schaffen, welche als Futtermittel fungieren. Aber auch für den Anbau von Palmöl sowie Holz- und Zellstoffplantagen sind zu 80 % für den Verlust der grünen Lungen verantwortlich.
Dabei unterliegt dem Regenwald eine wichtige Funktion. Denn die Bäume speichern das in der Atmosphäre befindliche CO2 (vowiegend auch das durch den Menschen verursachte CO2) und sorgen dadurch dafür, dass sich die Erde nicht noch weiter erwärmt. Durch das Roden des Regenwaldes entweicht dieses Kohlendioxid jedoch wieder und begünstigt damit wieder die globale Erderwärmung.

Bevölkerungswachstum

1980 lebten noch etwa 4,5 Millarden Menschen auf diesem Globus. Und inzwischen sind es 7,7 Milliarden. Und genauso exponentiell wie unsere Weltbevölkerung wächst, steigt auch der Bedarf an Essen, Wasser und sonstigen Konsumgütern.
Natürlich muss sich jeder ernähren und auch irgendwie leben, doch mitunter das sowie unsere Art zu konsumieren, und in dieser Hinsicht agieren die meisten nicht unbedingt nachhaltig, ist mitunter ein Faktor für die Entstehung des Klimawandels.

Über die Folgen des Klimawandels

Im Endeffekt betrifft die globale Erderwärmung uns alle. All jene Lebewesen, die von der Umwelt und seinem Ökosystem abhängig sind. Primär jedoch betreffen die Folgen eben jene diese Umwelt, von welcher wir so profitieren.

Thema Klimawandel. Oder: Was wir darüber wissen sollten.

Anstieg des Meeresspiegels und Schmelzendes Eis

Vor allem in Grönland wird das Eisschmelzen erschreckend deutlich. Seit 2010 sind etwa 290 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr verschwunden. 2018 stieg der Meeresspiegel um 3,7 Millimeter im Vergleich zum Vorjahr. Das Schmelzen des Eises sorgt nicht nur für einen zunehmenden Anstieg des Meeresspiegels. Durch das Wegschmelzen des Eises wird der Klimawandel insofern voran getrieben, da das Sonnenlicht nicht mehr vom Eis reflektiert, sondern vom Meerwasser absorbiert wird.

Artensterben

Egal ob Tier- oder Pflanzenarten, verändern sich die Lebensbedingungen sowie die Wetterlage, so hat das große Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Alles eine Folge durch die Überfischung der Meere, das Abholzen des Regenwaldes, die Art unserer Viehzucht und noch weiterer Komponenten. Als Resultat von alledem wird der Lebensraum für viele Tierarten immer kleiner, zudem können sich weder Tiere, noch Pflanzen so schnell an die jeweiligen Veränderungen anpassen wie wir als Menschen sie hervorrufen. Auf diese Weise sterben viele tausende Tierarten aus.
Bestes Beispiel Orang Uthans, welche durch die Abrodung der Regenwälder ihren Lebensraum verlieren, oder auch Eisbären, deren Lebensraum durch das Schmelzen der Polkappen sowie die Überfischung der Meere immer knapper wird.

Sterbende Böden

In Folge der globalen Erderwärmung hat dies auch Auswirkungen auf bestehende Landschaften und Böden. Dort wo heute noch Wälder wachsen könnten beispielsweise bei einem Temperaturanstieg von 1,5°C veröden. Besonders der Mittelmeerraum könnte davon betroffen sein. Zumindest nach Aussagen folgender Studie des französischen Forschungsteams CNRS.

Extremwetter

Bereits heute machen sich wechselhafte Wetterlagen bemerkbar. Mal Regen, dann wieder besonders heiße Tage. Desweiteren häufen sich die Berichte von starken Unwettern, Dürren und Stürmen.
Je mehr die Temperatur der Meere steigt, umso mehr Wasser wird von den Wolken aufgenommen. Auf diese Weise kommt es nicht nur zu veränderten Niederschlagsverhältnissen, sondern auch zu immer extremeren Wetterverhältnissen. Längere Dürreperioden sind nur ein Beispiel von vielen, welche der Klimawandel zur Folge hat.

Folgen für Entwicklungsländer

Insbesondere für Entwicklungsländer sind die Folgen des durch den Menschen geschaffenen Klimawandel verheerend. Bereits heute sind etwa 21,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Begünstigt mituter durch steigende Meeresspiegel und, damit verbunden, schwindenden Lebensbedingungen.
Doch nicht nur das, eben diese Menschen sind oftmals stark von der Umwelt abhängig.
Allein die Überfischung der Meere zwingt viele Fischer heute härter zu arbeiten als noch vor 40 Jahren. So müssen sie weiter hinaus fahren sowie tiefer fischen, um gerade einmal ein Drittel dessen zu erwirtschaften, was früher noch kein solches Problem darstellte. Können Fischer weniger Fisch erwirtschaften, hat dies nicht selten ihren Bankrott zur Folge. Weiteres gilt für das Ausbleiben von Ernten durch entstehende Dürreperioden oder aufgrund von Überflutungen.
Zudem haben Entwicklungsländer meist auch nicht die Kapazitäten dem Klimawandel entgegen zu wirken, geschweige denn gegen die entstehenden Klimaschäden zu agieren.

Was können wir tun?

Auch wenn die Folgen des Klimawandels verheerend sind, kann ein jeder von uns etwas tun. Obgleich auf lange Sicht ein politisches Einschreiten dringend notwendig sein wird.
Denn es kann nicht mehr länger allein um Profitsteigerung und Wirtschaftsexpansion gehen. Insofern sind nicht nur wir als Konsumenten, sondern auch die Wirtschaft und Politik gefragt.

Was können wir also tun?

Thema Klimawandel. Oder: Was wir darüber wissen sollten.

Weniger Fleisch und Tierprodukte konsumieren

Dass unser Fleisch- sowie Tierproduktekonsum einen großen Einfluss auf die Entstehung des Klimawandels hat, wurde hier bereits angeschnitten. Denn unsere Ernährung hat sehr viel mit den Auswirkungen auf unsere Umwelt zu tun.
Desto weniger Fleisch und Tierprodukte wir also konsumieren, desto besser für unsere Umwelt. So kann ein jeder von uns ein Stück weit der Abrodung von Regenwäldern zum Anbau von Sojamonokulturen entgegen wirken. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen.
Sehr informativ an dieser Stelle, gerade in Bezug auf die ökologischen Folgen unseres Tierproduktekonsums, ist die Dokumentation Cowspiracy.

Saisonal und regional einkaufen

Wir leben zwar in einer Welt der Globalisierung, dennoch kann es nicht schaden von Zeit zu Zeit vermehrt zu saisonalen und regionalen Angeboten zu greifen. Denn eine nachhaltige Ernährung muss gar nicht so schwer sein.

Mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Auch im Haushalt können wir Energie sparen und damit unseren ökologischen Fußabdruck ein Stück weit reduzieren. Ein paar Tipps findest du hier.
Doch auch im Alltag können wir so manches tun. Beispielsweise Wäsche bei 30°C waschen, den Kühlschrank nicht zu lange offen stehen lassen, oder zur kälteren Jahreszeit bewusster heizen.

Ein politisches und wirtschaftliches Umdenken muss her

So gut es auch ist als Verbraucher seine Lebensweise zu ändern, ist auch die Politik oder besser gesagt, ganz besonders diese gefragt. Denn ohne Veränderungen im Großen, wird ein nachhaltiger Umschwung in unserer Gesellschaft schwer zu erreichen sein.
Dennoch, Klimastreiks sowie Demonstrationen zeigen nur allzu deutlich, dass das Thema immer präsenter wird und immer mehr Verbraucher nach Lösungen fordern.

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