The Umbrella Academy – Hotel Oblivion | Gerard Way & Gabriel Ba

The Umbrella Academy – Hotel Oblivion | Gerard Way & Gabriel Ba

Titel: Hotel Oblivion (The Umbrella Academy #3)

Autor: Gerard Way

Zeichner: Gabriel Ba

Format: Hardcover

Preis: 22,00 €

Seitenzahl: 192 Seiten

Verlag: Cross Cult

ISBN: 978-3-959811-64-4

Bewertung: 4 Sterne

Rezensionsexemplar

Inhalt 

Sir Reginald Hargreeves entwickelte eine, nach seinem Empfinden, perfekte Lösung um die steigende Anzahl an Bösewichten, die seine Superhelden-Kinder angreifen, unschädlich zu machen. Doch nun, viele Jahre später, beginnt die Vergangenheit zurückzuschlagen…


Endlich geht es weiter: der dritte Teil der Umbrella Academy Comic Reihe ist erschienen und ich habe gespannt drauf gewartet, dass „Hotel Oblivion“ in meinem Briefkasten landet. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an Band 3, denn vor allem der zweite Teil „Dallas“ hat mich sehr begeistert. Als dieser Comic mir von Cross Cult zugesendet wurde, habe ich direkt gestartet und bin immer noch im Hype!

Gabriel Ba und Gerard Way haben, in meinen Augen, einen wirklich unverwechselbaren Stil. Nicht nur die Zeichnungen sind sehr detailreich und liebevoll gestaltet, sondern auch der Text passt kurz und prägnant zu jeder Situation. Man fühlt sich beim Lesen des Comics wie in eine andere Welt hineingezogen und kann sich komplett fallen lassen. Nichts als dieser Comic wirkt mehr real und das finde ich wirklich großartig. Die skurrilen Charaktere der Umbrella Academy fügen sich in diesen eigenwilligen, aber passenden, Zeichenstil perfekt ein und für mich ergeben diese Punkte ein absolut stimmiges  Gesamtbild.

Die Handlung von „Hotel Oblivion“ ist genauso skurril und durcheinander wie die Charaktere, die im Comic auftauchen. Man begleitet nach und nach die einzelnen Mitglieder der Umbrella Academy und sieht, was nun aus ihnen geworden ist. An was arbeiten sie? Arbeiten sie zusammen? Machen sie etwas aus ihrem Leben oder läuft es nicht ganz rund? Vor allem der Handlungsstrang um Vanya hat mich interessiert, denn sie muss sich von den Ereignissen aus der vergangenen Comics erst einmal erholen und wieder zu Kräften kommen. Es ist schwierig für sie wieder Selbstvertrauen aufzubauen und es kommt unerwartete Hilfe von der „Mutter“ der Adoptivgeschwister. Ich habe diese Teile der Geschichte sehr gerne verfolgt, weil man gespürt hat, dass etwas im Gange ist, das man als Leser noch nicht sehen kann. Ich wollte ganz dringend herausfinden was mit Vanya geschehen wird und diese Teile rund um Vanya haben einen tollen Spannungsbogen erzeugt, der am Ende des Comics teilweise aufgelöst wurde.

Nummer 5 ist in diesem Teil etwas kürzer getreten, als noch in „Dallas“, was ich sehr schade fand, da er einfach einer meiner liebsten Charaktere ist. Er kommt zwar vor und hat seine Rolle zu spielen, steht aber nicht mehr so im Mittelpunkt. Seine Art und Weise ist weiterhin unverwechselbar und gerade das gefällt mir an diesem Charakter so sehr. Ein Erwachsener im Körper eines Kindes ist einfach unfassbar lustig und sorgt eben immer wieder für Aufsehen.

Rumor hat, genau wie Séance, noch sehr mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Ihre Ehe ist kaputt, sie darf ihr Kind nicht sehen und versucht es dennoch immer wieder Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen. Séance versucht sich, auf die gewohnte Weise, zu betäuben. Er ist jedoch nicht nur von diversen Substanzen abhängig, sondern auch von einer skrupellosen Gang, die seine besonderen Fähigkeiten zu ihrem Vorteil nutzen wollen. Diese Teile waren weniger spannend, als Vanyas Erzählung, dennoch wollte ich natürlich wissen wie es mit Rumor und Séance weiterging. Beide Charaktere sind etwas losgelöst von der Gesamthandlung des Comics, was aber in meinen Augen nicht weiter schlimm war.

Spaceboy und Kraken arbeiten eher unfreiwillig zusammen und kommen einem Fall auf die Spur, der die Welt in große Gefahr stürzen kann. Sie kommen dem auf die Spur, was Sir Reginald Hargreeves vor so vielen Jahren entwickelt hat und was nun für sie zu einem sehr großen Problem werden kann. So bekommt „Hotel Oblivion“ wieder einen roten Faden, der sich durch den gesamten Comic zieht. Überall sieht man die Einflüsse von dem, was Hargreeves entwickelt hat und man steuert von Seite zu Seite auf die unvermeidbare Katastrophe zu. Es wurde immer spannender und vor allem das Ende lässt einen fast sprachlos zurück. Man kann nicht glauben, dass damit, mit diesem Knall, der Comic beendet wird und man nun aufs Neue warten muss, um zu erfahren, wie es weitergeht.

Fazit

Es hat mir wieder großen Spaß gemacht der Umbrella Academy einen Besuch abzustatten. Die Superhelden sind gestürzt, haben mit privaten Problemen zu kämpfen und sind im Prinzip alle mit sich selbst beschäftigt. Dennoch müssen sie sich durch die nähernde Bedrohung wieder fokussieren und ein spannender Cliffhanger beendet dann den Comic. Die Handlung war nicht ganz so spannend wie der zweite Teil der Reihe, dennoch hatte ich Spaß die Charaktere wieder zu begleiten. Ich mochte die Idee hinter dem Comic und war gespannt, wie alles aufgelöst wird. Mit dem Cliffhanger habe ich überhaupt nicht gerechnet und bin deshalb natürlich umso gespannter auf Band 4. Eine klare Empfehlung!


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