The Show must go on…oder noch besser: Anfangen!

Ich werde immer wieder gefragt “Eippy, wie schaffst du es so verdammt nochmal gut auszusehen und bei deinen Auftritten so locker zu bleiben?”.
Normalerweise gebe ich meine Tricks nicht preis, aber hier muss ich einfach mal ausholen. Das Aussehen, dieser unwiderstehliche Anblick ist natürlich von der Natur gegeben und von Gott geformt. Ich muss aufpassen, dass ich nicht übertreibe, denn wer so ironiert wie ich, bekommt dann schnell mal einen Sarkasmus. Aber was das mit den Auftritten angeht, da kann ich euch weiterhelfen.

The Show must go on…oder noch besser: Anfangen!

Ganz locker vor über 2000 Augen brilliert (klingt nach mehr, als 1000 Leute)

Es ist ganz egal ob ich vor über 1000 Leuten eine kabarettistische Darstellung gebe, oder ob ich sportjournalistisch Bundesligatrainern auf den Zahn fühle, ich bleibe immer locker. Ganz locker. Doch dann kommt immer ein Punkt, mit dem ich dann nicht gerechnet habe. Ich muss raus. Da fängt dann die Nervosität an. Das beginnt meistens kurz vor dem Auftritt, also so ungefähr 10 Stunden davor. Plötzlich eintretender Schweißausbruch, der jedes Deo zum erliegen bringt, folgen Zitteranfälle und Schüttelfrost. Mit einem gekonnten Griff an die Stirn kann dann überprüft werden, ob es sich nicht vielleicht doch um eine Grippe handelt. Bin ich mir dann sicher, dass es keine Grippe ist, dann gibt es ein paar natürliche Tricks gegen das Lampenfieber. Zum einen laufe Ich wild aufgeregt durch die Gegend. Man ist dann zwar immer noch nervös, aber man kann den Angstschweiß dann mit der Anstrengung beim Laufen erklären. Das zittern bekommt man durch eine zweiwöchige Kur an der Ostsee oder am Mittelmeer in den Griff. Mein Problem ist meistens, dass ich dann meistens bis zum Auftritt am Abend keinen zweiwöchigen Urlaub einplanen kann. Bleibt also noch die Alternative des Chloroforms. Dieses Mittelchen wirkt sehr beruhigend. Nachteil hier ist, dass es zu beruhigend wirkt und man in eine Phase kommt die man Nickerchen bzw. Tiefschlaf nennt. Schlafen ist an und für sich nicht schlecht, wenn man es zum Beispiel nachts für sieben Stunden macht. Aber einen gemütlichen 5-Stunden-Mittagsschlaf ist eben nichts, wenn es in 30 Minuten losgehen soll. Bleibt also einfach die Möglichkeit rauszugehen und die Show zu rocken. Etwas gut zureden kann auch helfen. Was soll schon passieren. Tomaten wird wahrscheinlich keiner werfen, außer man tritt beim Fachverband deutscher Gemüsehändler auf. Außer dass man keinen Applaus bekommen kann, kann eigentlich nichts schlimmeres passieren. “Buh”-Rufe gibts heutzutage meistens nur noch in Spukschlössern, aber dort trete ich nicht auf.

In diesem Sinne
Euer
Eippy

P.S. Mich würde interessieren, wie Kolumnen dieser Art bei euch ankommen. Freue mich über jeden Kommentar. Auch Themenvorschläge für eine Kolumne sind willkommen (und dabei ist es egal, ob es sich um ein aktuelles Thema in den Medien oder etwas alltägliches geht).

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