"The Lego Movie" [USA, AUS 2014]


[...] Voller Gadgets, Bonmots und Geschenke servieren die beiden Regisseure Phil Lord und Christopher Miller vor allem Fanservice, Eskapismus, Firlefanz, umschlossen von einer prall überfüllten Weltenarchitektur quadratisch-runder Ausstanzungen [...]. Schauwerte naturalistischer Unvollkommenheit, eingeteilt in grobklotzige Raster. [...] Mit "The Lego Movie" deckt der dänische Wunderbauer seine gesamte Produktpalette ab, verankert sie in albernen bis lakonischen Cameo-Stichwortmomenten und preist sie einhellig. Die Grenze zum hochglanzverpackten, monumental-überlangen Werbefilm liegt demnach nicht weit, weil der Film seine Manipulationsmechanismen mit dem popkulturellen Referenzbrimborium der Postmoderne abschwächt. Allerdings derart kühn, dass das Atmen schwerfällt. "The Lego Movie" ist eine Wundertüte, die vorbildlich unter Farben und Fallen eine Agenda bewirbt. Wie Bad Cop, der wichtigste Handlanger des Tyrannen und überdies die ambivalenteste Figur, zeigt sich der Film von einer schizophrenen Seite, gezeichnet von Reibungs- und Angriffsflächen. Ein Glück, dass die positive Seite überwiegt – das Talent, sich in Geschichten fallen zu lassen. "The Lego Movie" ist kein unmenschlicher Blockbuster. Das ist befreiend – und jetzt ab ins Spielwarengeschäft.
weiterlesen

wallpaper-1019588
The 100 Girlfriends: Trailer zur zweiten Staffel veröffentlicht
wallpaper-1019588
You and I Are Polar Opposites: Manga-Reihe erhält eine Anime-Adaption
wallpaper-1019588
Algarve News vom 18. bis 24. November 2024
wallpaper-1019588
Welche Dienste gibt es im Fediverse?