Draußen ist es kalt und schmuddelig, es wird Zeit sich mit einem Tee,Glühwein oder einer Hopfenkaltschale auf die Couch zu begeben und mal wieder einen guten Comic zu lesen.
Meine Empfehlung heute: The Goon von Eric Powell
Handlung:
Man nehme eine Messerspitze Mafiafilm, gebe diese in einen Sud aus alten B-Movie Horror- und Syfy Filmen, würze ordentlich mit schwarzem Humor und Slapstick und schmecke das ganze mit Gewaltorgien und köstlicher Kunst ab.
Na? Neugierig geworden??
In The Goon geht es um den eisenharten Goon, der für den Mafiaboss Labrazio(den er aber schon längst umgebracht hat) Schulden eintreibt.
Immer an seiner Seite ist der kleinwüchsige und kurzsichtige Franky, der ständig fluchend mit seinem Messer herumfuchtelt.
Gemeinsam stellen sich Goon und Franky Zombiehorden, Riesenrobotern, Fischmenschen, Geistern, Mafiosi oder Riesenhühnern.
Die Geschichten strotzen dabei nur so von aberwitzigen Characteren und Situationen.
Publikation und Künstler:
The Goon erschien erstmals im März 1999 bei Avatar Press wurde später von Dark Horse publiziert.
In Deutschland veröffentlicht der Cross Cult Verlag die Goon Comics.
Die Serie umfaßt 43 Comics, die in 13 Sammelbänden und 2 Sonderbänden zusammengefasst sind.
Der Erschaffer und Zeichner von Goon ist Eric Powell.
Für seine Arbeit wurde Powell fünfmalig mit dem Eisner Award ausgezeichnet.
Fazit:
Ich kann jedem, der/die auch mal gern Comics abseits von Superhelden liest, The Goon nur ans Herz legen.
Die Geschichten sind herrlich abstrus, abgefahren und platzen förmlich vor trashigem Charme.
Powell´s Artwork und Schreibstil sind einzigartig und unverkennbar.
Die liebevoll gemalten Cover erinnern an alte Filmplakate und machen sich gut in jeder Sammlung.
Wer des Englischen mächtig ist, dem empfehle ich natürlich die Orginalfassung, die deutschen Ausgaben sind auch schon etwas schwieriger zu bekommen und deutlich teurer.
Ich wünsche allen Interessenten/innen viel Spaß beim lesen.
Bis demnächst in Matthews Mancave...:-)