The Dinosaur Project (England 2012)

The Dinosaur Project (England 2012)

Mit Matt Kane, Richard Dillane, Peter Brooke, Abena Ayivor, Natasha Loring u.a.
Drehbuch: Sid Bennett und Jay Basu
Regie: Sid Bennett
Genre: Abenteuer, Action
Dauer: 85 min
Farbe: Color

Eine Gruppe um den populären Paläontologen Jonathan Marchant (Richard Dillane) bricht nach Afrika auf, um die gehäuft auftauchenden Berichte von Fischsaurier-Sichtungen zu untersuchen. Marchants Sohn, ein mit elektronischen Medien versierter Teenager (Matt Kane), fliegt als blinder Passagier mit, nachdem der Vater ihm die Teilnahme an der Expedition verboten hatte.
Als die Gruppe zum Schauplatz der Sichtungen ins Landesinnere fliegt, wird ihr Helikopter von einem Schwarm Flugsaurier angegriffen und stürzt mitten im tiefsten Dschungel ab. Der Pilot kommt ums Leben, der Rest der Crew muss sich nun, abgeschnitten von der Umwelt und immer auf böse Ueberraschungen gefasst, durch den Urwald in die Zivilisation zurück kämpfen…

Ich gebe zu, der Film bringt absolut gar nichts Neues. Er transferiert das in Horrorfilmen erprobte Konzept, eine Geschichte mittels (fingiertem) Privatfilm-Material zu erzählen, auf den Abenteuerfilm im Stil von „The Lost World“. Dieser Transfer erscheint zumindest Dinosaurier-Fans völlig logisch, wird dem Geschehen auf diese Weise doch mehr Realismus zu verliehen.
Ich bezweifle zwar, dass The Dinosaur Project nur immerhalb der Dino-Fangemeinde auf Zustimmung stösst, denke aber, dass dieser übersehene Film vor allem in diesen Kreisen bekannt und geschätzt sein dürfte.

Obwohl ich mit der Wackelkamera gefilmte Streifen sonst verabscheue, überwog bei mir in diesem Fall die Faszination; zudem hat ihr Einsatz in diesem Genre volle Berechtigung. Trotz einiger Klischees, Vorhersehbarkeiten und konzeptioneller Fehler macht The Dinosaur Project Spass und sorgt für konstante Spannung, ohne dass er sich je in blutigen Widerlichkeiten ergehen müsste. Die Charaktere sind stimmig gezeichnet, eine gute Portion Witz ist auch vorhanden – und die CGI-Effekte sind nicht nur für eine derart kleine Produktion mehrheitlich beachtlich.

Eine klare Empfehlung für Fans des Abenteuer und Lost World-Genres, zu dessen Namensgeber Sid Bennetts Film übrigens deutliche Parallelen aufweist.

Das Drehbuch: 8 / 10
Die Regie: 7 / 10
Die Schauspieler: 8 / 10
Gesamtnote: 8 / 10

Verfügbarkeit:
Der Film lief nicht in den deutschsprachigen Kinos, ist jedoch hierzulande auf Blu-ray und DVD erhältlich. Auch im Stream ist er zu finden – hier die Liste der Anbieter.


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