Reinster Reiseluxus war dieses “Praktikum”. Die besten Hotels der Stadt, das beste einheimische Essen der Stadt, eigener Chauffeur. So viel Dekadenz tut ja nicht gut. Aber auf unserer Promo-Tour für die thailändische Universität quer durchs Land hatten wir ja keine Wahl … Wochenlang durch die schönsten Gegenden, fern des Massentourismus, fern aller Farangs. Und natürlich alles auf dem Landweg, sodass nichts durch Flüge verloren gehen konnte.
Vom nördlichsten Winkel in den östlichsten, dann in den südlichsten und alles wieder hin und her und retour. So konnten sich auch unsere Geschmacksnerven akklimatisieren. Eine langsame Steigerung von der bereits recht scharfen Nudelsuppe zum noch schärferen Som Tam bis zum schärfsten Krabben-Curry im Süden mit anschließender halber Gesichtslähmung. So schlecht haben wir uns Milchgesichter aber gar nicht geschlagen, wenn sogar die Einheimischen heimlich nach Luft schnappten und ihnen die Schweißperlen auf der Stirn standen. Die sprachlichen Unterschiede von Nord nach Süd konnten wir jetzt nicht so unbedingt beurteilen, aber der Spracherwerb reichte mit der Zeit zumindest sogar für das ein oder andere Marktgespräch, auch wenn man uns offen für unsere Bemühungen auslachte.
Von der Sommerresidenz des Königs in Hua Hin über den Großstadtlärm der Metropole Bangkok bis hin zu den Bergdörfern des hohen Nordens, den Armenhäusern des Isaan und den Vergnügungsmeilen in Pattaya. Nicht nur viele Sehenswürdigkeiten begleiteten uns auf dem Weg, sondern auch thailändische Hochzeiten, Protestmärsche, Lanna Tänzer, aufgeregte Studenten, eine bunte Tierwelt, sportbegeisterte Thais und traumhafte Sonnenuntergänge. Wahrsager und Handleser meinten uns unbedingt mit ihren schönen Prognosen beglücken zu müssen, auch wenn die Hälfte beim Übersetzen verloren ging, aber das Wichtigste war auf jeden Fall enthalten: good job, good money, good luck …. alles in allem ein happy life Reicht doch, oder?!