Textilparadies Primark

Prozente mit Einkaufswagen in einem Warnschild

Ich habe es letztens tatsächlich geschafft rein zu gehen. Einmal war es nicht überfüllt, als ob die es umsonst verteilt hätten und umsonst ist das richtige Stichwort. Günstig ist es, ja. Billig? Kann ich selbst nicht beurteilen. Testergebnisse besagen, schon. Die Moral hinter der Geschicht, nun ja, auch hier war ich nicht dabei. Dennoch ist es verständlich und nachvollziehbar, wenn bei diesen Preisen Arbeitsbedingungen unter anderem nicht die besten wären. Was mir allerdings aufgefallen ist, Einkaufsvergnügen ist anders.

Ich kann es nicht wirklich beschreiben, vielleicht bin auch nicht die Zielgruppe. Mal von dem Design abgesehen erschlug mich die Größe des Angebots. Ich hatte das Gefühl, dass die Ware mich förmlich anspringt. Einfach viel zu viel von allem. Vielleicht bin ich langweilig und eigentlich habe ich selbst auch schon viel zu viel von allem, deshalb macht mir aber vielleicht einkaufen gehen auch besonderen Spaß. Ich muss nicht mehr, ich kann. Denn wenn ich mir eins eingestehen muss, dann ist es das, dass für alle Gelegenheiten verschiedenste Variationen da sind und ich liebe jedes einzelne von Ihnen. Okay, vielleicht ist es so wie bei Kindern, auch wenn man es nie zugeben würde, liebt man das eine mehr als das andere, nichtsdestotrotz möchte man kaum auf eins verzichten und angesichts meiner kleinen angesammelten Menge ergeben sich unendliche Kombinationsmöglichkeiten.

Also wenn ich jetzt einkaufen gehe, dann suche ich nicht mehr irgendetwas, sondern das Besondere. Bei Primark war das irgendwie alles da, erleuchtete, glänzte um die Wette und hinter all dem Glanz verlor es seinen Reiz. Die Sachen waren jetzt nicht besonders hässlich, nein nein nein, aber ich für meinen Teil glaube, dass die Schönheit der Dinge auch in ihrer Einzigartigkeit liegt. Und wenn ich auch für eine Kette 5€ bezahle und mir so zig von ihnen leisten kann, wird jede von ihnen beliebig. Nicht dass ich keine 5€-Ketten habe, nein ich habe sogar welche für 2. Aber die trugen ein rotes Schildchen, waren die letzten ihrer Art und ich habe sie ergattert.

Ich verstehe diese Psychologie mit den roten Schildchen jetzt ein bisschen besser. Sammeln ist schön, jagen aber auch und im Grunde, wenn alles vor einem ausgebreitet liegt, geht dieser Reiz verloren und die Wertschätzung nicht minder.

(Foto: Thorben Wengert / pixelio.de)


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