Tết

Tết
Den Morgen, der erste Tag von Tet, wurde ich schon früh geweckt. In einem vietnamesischen Haus wird eben nichts getan, ohne Krach zu erzeugen. Asiaten lieben Krach ja. Auch in meinem Hotel kann der Sohn des Hauses nicht in den fünften Stock hochsteigen, ohne den Eindruck zu erwecken, eine Elefantenherde liefe durch den Flur. Also, ich war schon früh auf. Zum Frühstück gab es eine pho, allerdings eine selbstgekochte. Sehr schmackhaft. Und es gab natürlich auch banh chung.
Thanhs Familie ging dann ins Cafe. Wir saßen dort und plauderten. Der eine oder andere Gast kam natürlich, weil man mich durch das Fenster gesehen hatte. Immerhin war die Dame glücklich, dass ich als ausländischer Gast am ersten Tag des neuen Jahres
Tết
Danach ging es daran, das Tet-Programm abzuspulen: Besuche, Besuche, Besuche. Wir besuchten zuerst die Nachbarn, es gab überall Tee und Süßigkeiten. Für die kleinen gab es Glücksgeld. Danach lud man mich ein, mit der Familie gemeinsam das Grab des Großvaters zu besuchen. Es liegt in einem Wäldchen nahe von Ha Lam. Der Weg war alles andere als leicht. Da es in den letzten Tagen auch so häufig geregnet hat, waren die Straßen vollkommen aufgeweicht.
Danach ging es dann zur Sache. Wir besuchten jeden einzelnen von Thanhs Verwandten (fünf Onkel waren es). In jedem Haus gab es Whiskey, Schnaps oder Bier. Bereits beim zweiten Haus zeigten sich erste Ermüdungserscheinungen. Immerhin gab es auch Essen. Dadurch ließ sich der Alkoholpegel einigermaßen kontrollieren. Dennoch ist die Zeit zwischen 13.30 und 17.00 Uhr ein relativ schwarzes Loch. Um 5 aßen wir dann zu abend.
Thanh und seine Freunde wollten dann abends nochmals auf den Rummel. Wir fuhren zuerst zu einem Cafe in der Nähe, das seiner Tante gehört. Dann ging es auf dem Platz, der heute ziemlich gut gefüllt war. Aber so richtig kam keine Stimmung auf und auch einige von Thanhs Freunden schienen die Ladyboys nicht zu gefallen. Also machten wir nur eine kleine Runde, spielten ein paar Spiele und gewannen für Thanhs kleine Schwester ein paar Kaugummi und Kekse.
Thanh fand den Tag relativ langweilig. Es gab nichts zu tun für ihn. Die meisten seiner alten Freunde reden nicht mehr mit ihm – er wohnt ja jetzt in Da Nang und ist dementsprechend lange Zeit nicht mehr da. Erinnert mich ein wenig an mich: Durch das Studium in Bochum habe ich ja auch den Kontakt zu meinen Bekannten und Freunden verloren.
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Der Tag war aber trotzdem superschön. Ich fand es sehr spannend, an den ganzen Geschehnissen teilzunehmen. Auch wenn ich leider nicht alle Traditionen befolgen konnte: z.B. habe ich keine neue Kleidung. War ja nicht geplant, hier zu sein. Deswegen ist alles in Da Nang.
Nochmals vielen Dank an alle meine Freunde für ihre wunderschönen Tet-Grüße. Leider hatte Mobifone ja zwischen 0 und 1.30 Uhr „total fail“.

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