TEST: Wasteland 2

Mit Wasteland erschien im Jahr 1988 eines der ersten postapokalyptischen Rollenspiele. Nun 26 Jahre später, steht mit Wasteland 2 der Nachfolger in den Startlöchern. Wir haben das sich in der Early-Access befindliche Rollenspiel getestet und bringen euch unsere ersten Eindrücke näher. 

Wasteland 2 beginnt mit einem dreiminütigen Realfilm, der die Hintergrundgeschichte erzählt. Die Handlung von Wasteland 2 ist 15 Jahre nach dem ersten Teil angesiedelt. Durch einen nuklearen Krieg, ist die ganze Welt in Schutt und Asche gelegt. Übrig bleiben in der zerstörten Welt nur kleine Siedlungen, Gangs, Kannibalen und die sogenannten Desert Rangers, die sich aus ehemaligen US-Armeeingenieure zusammensetzen. Wir übernehmen die Rolle eines vierköpfigen Desert Ranger-Teams und versuchen wieder Recht und Ordnung in das apokalyptische Chaos zu bringen.

So besteht die Möglichkeit sein Team entweder aus einigen vorgefertigten Charakteren zu bilden oder man erstellt sich ganz einfach seine eigene Helden. Indem wir jedem Charakter eine begrenzte Anzahl an Attributen wie z.B. Stärke, Intelligenz und Geschwindigkeit und etlichen Fertigkeiten wie Waffen-Fertigkeiten oder Wissensfertigkeiten zuweisen können, klicken wir uns in ein paar Schritten unser individuelles Spezialistenteam zusammen. Jedes Teammitglied kann mit seinen Fähigkeiten somit neue Wege durch die zahlreichen Level eröffnen.

Den Großteil des Spiels machen die Kämpfe aus. Von der Struktur her sind die rundenbasierten Gefechte zwar recht ordentlich aufgebaut, jedoch fehlt hier leider die Abwechslung. Trotzdem versprechen die Gefechte viel Spannung, da unsere Soldaten relativ wenig einstecken und sogar dauerhaft sterben können. Wichtig in den Kämpfen ist dabei die richtige Positionierung unserer Helden. Man sollte darauf achten seine Teammitglieder nicht zu dicht beieinander zu platzieren, da die Gefahr besteht, von Granaten und Schrotflinten getroffen zu werden. Auch sollte man sich vor Feinden mit Höhenvorteil in Acht nehmen.

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Zudem bringt jede Waffengruppe seine eigenen Vorteile mit. Schwere Waffen durchbrechen die Rüstungen der Gegner, die in der Nähe lauern. Scharfschützengewehre hingegen, treffen über weite Entfernungen den Gegner. Dabei kann man, um eine höhere Trefferquote zu erlangen, in die Hocke gehen oder einen risikoreichen Kopfschutz riskieren, der mehr Schaden beim Gegner anrichtet.

Grafisch ist Wasteland 2 nicht gerade bewundernswert, da die Texturen und die Charaktermodelle leider zum Teil rückständig sind. Nichtsdestotrotz konnten die Entwickler eine anschauliche, postapokalyptische Welt erzeugen.

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Fazit:

Im Großen und Ganzen wirkt Wasteland 2 auf den ersten Blick sehr ordentlich. Die Gefechte sind zwar nicht schlecht umgesetzt, dennoch haben andere Taktik-Games wie Jagged Alliance dort die Nase vorn. Trotzdem muss man ganz klar differenzieren, dass Wasteland 2 kein Rundenstrategiespiel sondern ein Rollenspiel ist. Durch komplexe Charaktergestaltungen, knifflige Entscheidungen und Aufgaben sowie ausgiebige Texte zum Lesen kommen Rollenspiel-Fans jedoch voll auf ihre Kosten.



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