[Test] reMarkable Paper Pro Move

Wie hätte es sonst wohl weitergehen sollen? Nachdem das Paper Pro gegen den Scribe verloren hatte, habe ich das Gerät schweren Herzens zurückgegeben und eine kleine Pause eingelegt. Der Move – die kleine Version – lachte mich an und ich entschied mich: Den teste ich auch!

Einleitung

Der Move ist mit 7,3 Zoll (im Vergleich zu 11,8 Zoll vom Paper Pro) deutlich kleiner – also keine Konkurrenz zu dem Scribe. Das Display soll in manchen Bereichen besser sein. Aber der Akku soll schlechter sein, als beim großen Bruder. Kann das gut gehen? Ich habe mit mir gehadert und dann gesagt: Probiere es aus.

Diesmal habe ich ein neues Gerät gewählt, aber nur, weil es noch keine Refurbished-Geräte gibt. Dazu habe ich den Marker – nicht den Marker Plus – und ein Folio gewählt. Und nach einigen Tagen habe ich den Move in den Händen halten können.

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Der erste Eindruck war verrückt. Bei dem Scribe und dem Paper Pro habe ich ein enttäuschendes Gefühl empfunden. Der Scribe, weil vieles vom Paperwhite bekannt war, und der Paper Pro, weil das Display so schlecht war. Diesmal war alles anders. Der Move hat mich direkt angelächelt.

Display

Ich fange mit dem Hauptgrund an, warum der Paper Pro keinen Platz in meinem Leben hatte: das Display. Das Display ist unscharf, die Hintergrundbeleuchtung ein Witz und immer wieder Artefakte. Alles Dinge, die der Move eigentlich auch haben müsste. Denn auf dem Papier ist der Move nur minimal besser.

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Es gibt eine höhere Auflösung (264 ppi zu 229 ppi) – was bei einem kleineren Gerät eher zu einer ähnlichen Schärfe führt, ein weißeres Display (die Grundfarbe) und einen besseren Schwarzwert (beim Paper Pro war es eher bläulich). Könnte für ein besseres Ergebnis reichen.

Ich lag so falsch. Das weißere Display und das schwärzere Schwarz sind sehr viel besser. Das Display ist scharf und somit sind viele Dinge schon viel besser nutzbar. Verrückt ist auch die Hintergrundbeleuchtung, die ist nun auch mal sinnvoll abschaltbar. Am Tag kann ich ohne Beleuchtung arbeiten. Das Durch-den-Rahmen-Scheinen ist ebenfalls da – keine Ahnung, warum man so was baut, das sieht billig aus.

Und dann gibt es noch viel weniger Artefakte. Also, wenn ich Menüelemente auswählte, hatte ich vorher gelbe Kästchen auf dem Bildschirm, und die blieben teilweise sogar, wenn man das Notizbuch zumachte. Beim Move hatte ich so etwas einmal und das wurde durch das Scrollen behoben. Verstehe einer, wer will.

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Was beim Paper Pro die Schwachstelle war, ist beim Move fast schon eine Stärke. Menschen, die weniger auf das Display achten, werden gar keine Probleme zu Gesicht bekommen. Der Move hat das Display, was der Paper Pro haben müsste. Und ja, mir kam der Gedanke auf, dass eventuell mein Paper Pro kaputt war, andere Reviews beschreiben aber Ähnliches. Etwas weniger gelbstichig könnte der Paper Pro sein, die Auflösung und der Schwarzwert sollten so wie bei meinem sein.

Design

Wenn das Display mich nicht so überrascht hätte, wäre der Designpunkt noch davor gekommen. Denn das Design hat mich als Erstes überrascht. Es sieht clean aus und in meinen Augen hat das Format mich direkt beeindruckt. Tolles Format und das Design kann scheinen.

Die Rückseite ist verändert und nun aus Plastik. Sie fühlt sich rau an, was beim Halten angenehm ist, ist beim genaueren Berühren billiger. Der Grund dürfte das Gewicht gewesen sein. Nicht mehr so wertig, aber dafür leicht. Ein Kompromiss.

[Test] reMarkable Paper Pro Move[Test] reMarkable Paper Pro Move

Der Rand hat das gleiche Stapel-Design wie der Paper Pro. Da der Move 1,5 mm dicker ist, sieht das aber noch mal deutlicher nach einem Stapel Papier aus. Auch beim Halten ist die Dicke fast schon als Vorteil zu verstehen. Die Seite mit dem Stift ist fast komplett durchgehend blank. Das sieht komisch aus. Geht wegen Laden und Halten vom Stift nicht anders.

Die Gummifüße sind groß, aber gar nicht mal so gut. Auf verschiedenen Unterlagen ist der Move rutschbar. Das ist nicht schlimm und rutscht auch nur, weil ich gerüttelt habe. Beim Schreiben passt es besser. Manchmal kann die gute Antirutschfunktionalität auch ein Nachteil sein, wenn man das Gerät zum Beispiel nicht mehr anheben kann.

Marker

Auch hier habe ich mich vom großen Bruder täuschen lassen. Die Unterschiede – laut Website – von Marker und Marker Plus sind die Farbe (grau vs. schwarz) und der Radiergummi am Ende beim Plus. Meine Gedanken: Der graue Move und der graue Marker sehen harmonischer aus und den Radierer habe ich beim Paper Pro selten benutzt. Zu praktisch ist die Doppel-Tab-Geste zum Rückgängig-machen.

Beim Auswählen meines Bundles hat das Folio – ich komme später dazu – nur den Marker Plus auf den Bildern gezeigt. Ich überlegte und entschied mich dagegen. Das war ein Fehler. Ja, 50 € mehr für den Plus sind viel, aber der Marker hat auch einen Nachteil: Er ist anders beschaffen.

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Da ich den Marker Plus vom Paper Pro kannte, wusste ich, wie toll er in der Hand liegt, und die strukturierte Oberfläche fühlt sich klasse an. Der Marker hat – trotz dass der gleiche Text auf der Website steht – eine glatte Oberfläche. Das fühlt sich billig an. Und dann ist auch noch die Spitze schwarz. Das steht der Optik klar im Weg und sorgt für Minuspunkte.

Zum Thema Text auf der Website: Mittlerweile steht bei beiden Stiften der gleiche Text, aber eben auch, dass der Marker Plus einen Radierer und eine strukturierte Oberfläche besitzt. Entweder war dieser Text schon immer so (ungeschickt, aber okay), oder er wurde angepasst – die 100 Tage Risikotesten wurden nach meinem Kauf ebenfalls geändert und auf 50 Tage gesenkt.

Die Nachfrage, ob ich wechseln kann, wurde leider nur mit „Kauf dir halt den Plus in unserem Shop“ beantwortet, und ja, es war etwas freundlicher. Ich kann es verstehen, finde es aber sehr schade, dass man nicht für den Bundlepreis upgraden kann.

On the Move

Der Name und die Werbung klingen stark danach, dass man den Move bei der Bewegung verwendet. Das kann ich bestätigen. Vielleicht nicht beim Laufen, das ist mit beiden Händen – eine zum Halten und eine zum Schreiben – selten praktisch.

[Test] reMarkable Paper Pro Move[Test] reMarkable Paper Pro Move

Vielmehr ist es, das In-die-Hand-Nehmen. Also Move in die nichtdominante Hand und Stift in die andere und schreiben. Mein Daily-Scribbling passiert nun sehr viel häufiger „in der Luft“ und nicht auf dem Tisch. Ich finde das sehr bequem.

Im Rucksack oder in der Umhängetasche – wie es jeder gute Hipster trägt – passt der Move gut rein. In Hosentaschen eher weniger. Die Werbung ist da schon etwas drüber, aber das sollte nun wirklich kein Ausschlusskriterium sein. Ich kenne niemanden, der immer einen Notizblock in der Hosentasche hat.

Der große Vorteil des Formfaktors ist, dass man durch die Handlichkeit viel öfter mal kurz ein To-do aufschreibt, abhakt oder sonst einen Gedanken festhält. Das ist Achtsamkeit ganz anders gedacht als das bisherige bewusste Hinsetzen und sich Zeitnehmen – was man natürlich weiterhin tun kann.

Book Folio

Wichtig bei einem solchen Gerät ist, dass es „sexy“ oder mindestens ansprechend aussieht und man so eher zugreift. Genau das erfüllt der Move von ganz alleine, noch besser mit dem Book Folio. Ich habe das Book Folio aus dem Material Mosaic Weave in der Farbe Burgundy gewählt.

Ich bin ehrlich, das sieht weltklasse aus. Aber ist es auch praktisch? Das Folio hat eine Schlaufe, die man hinten magnetisch anheften kann. Beim Schließen hält es den Stift noch sicherer. Ohne Stift sitzt die Schlaufe aber weniger gut.

[Test] reMarkable Paper Pro Move[Test] reMarkable Paper Pro Move

Das Beste ist der Aufwach- bzw. Schlafmodus, der durch das Auf- bzw. Zuschließen des Moves ausgeführt wird. Dadurch wird der Powerbutton weniger verwendet und lebt länger. Schnell ist das – wie für eINK – nicht immer. Das hat aber mit dem Folio nichts zu tun.

Der Preis könnte aber zu lautem Lachen führen. 99 € kostet dieses Material, für 69 € gibt es die günstigste und für 149 € das teuerste Book Folio. Wer den Move bei reMarkable erwirbt, spart bei dem von mir gewählten Modell 29 €, zahlt also „nur“ 70 € für die Hülle.

Ja, mir gefällt diese Hülle, aber selbst die 70 € sind schon sportliche Preise. Da kann das Material und das Gefühl noch so gut sein. Man zahlt bei reMarkable etwas anders als bei anderen Marken – es ist ein „kleines“ Unternehmen und all das wird „nur“ über Hardware-Käufe reingeholt.

Einen Erfahrungsbericht möchte ich aber noch teilen. Rasch haben sich Haare und ein paar Fusseln an dem Folio gehalten. Ein Thema, was besonders bei Tierhaaren auftreten kann, ist aber nicht schlimm. Des Weiteren habe ich den Eindruck, dass die Farbe etwas “ausbleicht” oder abgenutzter wirkt. Wenn es nicht nur ein Gefühl ist, dann ist das nach der Zeit nicht so gut. Es fühlt sich unverändert gut an.

Connect-Dienst

Naja, nicht nur. Es gibt da noch den Connect-Dienst. Bevor ich Geräte kaufe und während ich sie teste, lese ich verschiedene Testberichte und schaue mir Reviewvideos an. Dabei ist mir ein Thema ins Auge gestochen, das ich vorher nicht auf dem Schirm hatte: Wo liegen die Daten, wenn das Connect-Abo verwendet wird?

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Versprechen wie „Notizen sicher aufbewahren – mit einem Connect-Abo können Sie beliebig viele Dokumente in der Cloud speichern. So haben Sie von überall Zugriff und können Ihre Einträge jederzeit auf Ihrem reMarkable oder in den reMarkable-Apps wieder öffnen.“ und „Sicher verschlüsselt – Ihre Notizen bleiben dank automatischer Verschlüsselung immer bestens geschützt. Für noch mehr Sicherheit können Sie außerdem einen Zugangscode festlegen.“ klingt einwandfrei, aber was steckt dahinter?

Wenn man für 2,99 € den Connect-Dienst dazubucht, bekommt man mehr Unsicherheit. Hier der Text auf der Website: „The reMarkable cloud service is hosted on Google’s Cloud Platform and stored in Europe. The reMarkable cloud is secured with Google’s encryption at rest, trusted boot, and physical security. All data is also encrypted on rest and on transfer.“

Die Daten können von reMarkable UND Google entschlüsselt werden. Vertrauliche Daten sollte man somit meiden. Gut, mag sein, dass die Server in Europa stehen, aber es bleibt Google. Da hätte ich mir ehrlicherweise eine bessere Lösung gewünscht, vielleicht sogar eine eigene, so viele Daten werden es kaum sein.

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Zur Information sollte ich aber auch kurz die Konkurrenz erwähnen. Der Scribe gehört Amazon, ein Unternehmen, das mehr Probleme mit Datensicherheit hat, und die meisten anderen PaperTablet (Viwood und Boox) sind Chinesen. Supernote (aus Frankreich) nutzt AWS (Amazon) mit Verschlüsselung, eine eigene Cloud kann man auch verwenden. Also ähnliche Probleme. Nichts geht über ein klassisches Notizbuch 😉.

Paper Pro vs. Move

Die Verwandtschaft zwischen dem Paper Pro und dem Paper Pro Move ist offensichtlich. Das Design ist ähnlich und das Display sollte ähnlich sein. Aber das Paper Pro fühlt sich irgendwie für mich nicht richtig an. Der Move hat von der ersten Sekunde gefallen. Das ist klar mein Eindruck und muss nicht für jeden gleich sein.

Alles ist für mich besser. Das Display ist massiv besser, das es dicker ist, sieht bei beiden gut aus – das dünne beim Paper Pro und das dickere beim Move. Der Akku ist fast identisch. In der Summe wäre der Paper Pro bei mir nicht gescheitert, wenn das Display nur ansatzweise gleich gewesen wäre.

Seitenverhältnis

Das Seitenverhältnis ist das große Thema beim Move. Da die Breite anders ist, sollte man sich für ein Gerät entscheiden. Entweder man nimmt nur den Move oder den Paper Pro oder den reMarkable 2. Alternativ kann man „exklusive“ Notizbücher verwenden. Aber was ist das Problem, wenn man das nicht macht?

[Test] reMarkable Paper Pro Move[Test] reMarkable Paper Pro Move

Öffnet man auf dem Move eine Datei vom Paper Pro oder dem reMarkable 2, wird das Zoomlevel automatisch angepasst (0,6 ×). Das ist klein und dieses Zoomlevel wird immer angezeigt. Öffnet man eine Datei auf den großen reMarkables, die vorher auf dem Move geschrieben wurde, ist der Text mittig zentriert. Links und rechts ist ein Rand. Ungeschickt!

Gleiches gilt auch auf dem Move. Wenn man in einer Notiz zwischen Quer- und Hochformat wechselt, ergibt sich eine gleiche Situation wie oben, dann halt in einer Notiz auf einem Gerät. Das gibt aber auch einen Trick. Nutzt man den Move im Querformat, hat man das gleiche Zoomlevel wie auf den großen. Dafür hat man dann weniger Zeilen zum Schreiben.

Vorher dachte ich, dass ich den Move viel im Querformat nutzen würde. Das ist tatsächlich nie der Fall. Ich nutze ihn nur hochkant und ich habe keine Absicht, einen weiteren reMarkable (aktuell) zu erwerben. Also ist das mehr eine Information für euch.

Lesen

Überraschend gut war der Paper Pro beim Thema Lesen unterwegs. Das kann ich beim Paper Pro Move nicht bestätigen. Das Seitenverhältnis ist hier das große Problem. Während beim Paper Pro knapp eine A4-Seite die Größe des Displays ist und man somit alles gut sehen kann, muss man beim Move an allen Ecken Abstriche machen.

[Test] reMarkable Paper Pro Move[Test] reMarkable Paper Pro Move

Im Hochkantformat wird die PDF auf die Breite gezogen, dadurch sind oben und unten große Weißflächen. Man kann reinzoomen, dann muss man sich aber mühsam auf dem Dokument bewegen. Im Querformat hat man wenigstens die volle Breite, muss dann aber nach unten scrollen und dann zum Umblättern zur Seite. Sollte man die letzten Worte von der vorherigen Seite noch einmal lesen wollen, heißt es zurückblättern und runterscrollen.

Zusätzlich wird bei allen Zoom-Schweinereien das Zoomlevel immer angezeigt. Das ist dann nicht mehr so ablenkungsfrei – und überdeckt Stellen im Text. Okay, dann halt keine PDFs im A4-Format. Was geht noch? ePUB? Ja, ePUB geht und am Anfang ist es schlicht peinlich. Alles dauert lange und sieht dann nicht optimiert aus.

Handarbeit ist gefragt, danach ist es sogar ganz okay. Hier muss Software ran, die direkt das „perfekte“ Format auswählt, damit es auf dem Move anzeigbar ist. Und nein, ich meine nicht „perfekte“ Zeilenabstände und Schriftgrößen, das kann und sollte man individuell festlegen.

[Test] reMarkable Paper Pro Move[Test] reMarkable Paper Pro Move

Mangas lassen sich auch relativ gut lesen (das sind dann meistens PDFs, aber die kleinere Größe hilft). Read-Later von Webseiten ist in meinen Beispielen so kompliziert – keine meiner Apps kann die Seiten, die ich besuche, gut auf den reMarkable schicken. Da bevorzuge ich das Telefon.

Alles in allem ist dieser Bereich der Bereich, in dem reMarkable am meisten aufholen kann und sollte. Das ist in vielen Bereichen peinlich, gerade auf dem Move ist das eine mittelschwere Katastrophe. Brauche ich das? Nein, aber schön wäre es schon gewesen, weil das Gerät handlich und auf das Thema Fokus ausgelegt ist.

Akku

Kommen wir zu der Kategorie, wo ich richtig Angst hatte. Beinahe hätte ich mich nach Testberichten gegen den Move entschieden. Es wurde von 1–2 Tagen Akkulaufzeit gesprochen. Das wäre ein KO-Kriterium gewesen. Wir sind so weit im Review gekommen, kommt hier der Genickbruch?

Gehen wir Schritt für Schritt vor. reMarkable gibt an, dass der Move bis zu 2 Wochen Akkulaufzeit hat und 45 Minuten benötigt, um vollgeladen zu sein. Beides kann ich nicht bestätigen, auch wenn die 2 Wochen natürlich besonderen Bedingungen unterliegen. Eine realistischere Nutzung und damit echte Werte wären aber förderlicher.

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Es gab weitestgehend 2 Testberichtsvarianten. Variante 1: Das stimmt oder Variante 2: 2 Tage wären gut. Die Ersten lesen nur Zahlen von der Website und haben den Move nie genutzt. Die anderen nutzen den Move sehr intensiv und vielleicht auch eben nur ein paar Tage für ein Video.

In der Realität begann es auch negativ. Die knapp 60 % vom Start waren schnell weg und so musste ich schnell das erste Mal laden. Ich war nicht sonderlich begeistert. Die Tests beim Thema Laden waren bei zirka einer Stunde bis voll. Egal ob am Mac oder direkt mit dickem Ladebrick. Das ist aber durchaus okay, auch wenn es länger dauert als angegeben.

Gerade der Start ist vielversprechend. In knapp 15 Minuten bekommt man gut 30 % in den Akku. Das reicht dann wieder etwas. Und wir dürfen ehrlich sein: Auch wenn das Gerät Move heißt, wird es doch am häufigsten am Schreibtisch mit Strom in der Nähe verwendet. Während des Ladens kann man den Move auch verwenden.

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Und wie lange hält der Spaß nun? Mittlerweile komme ich über eine Woche. 6–9 Tage sind realistisch. Das ist viel besser als vorher gedacht und reicht vollkommen. Dabei habe ich Internet an, Connect-Service (noch) und die Helligkeit auf 3 von 5. Ohne Internet und ohne Beleuchtung dürfte mehr möglich sein, aber nicht viel.

Mein Senf

Ihr seid noch da? Ausgezeichnet, dann kann ich euch alles noch einmal zusammenfassen. Der Move hat direkt mein Herz erobert. Die Handlichkeit, die man mal schnell mitnehmen und kurz was notieren kann, ist ein Traum. So habe ich – aus Gründen, die ich nicht ausführen möchte 💩 – ein Ernährungstagebuch begonnen. Auf einem großen eINK-Gerät wäre das zu kompliziert.

Meinen Kalender für tägliche und wöchentliche Ereignisse und die To-do-Liste für die Aufgaben der Woche pflege ich durchgehend. Auch Daily Scribbling mache ich wieder häufiger. Interessant dabei: Im Gegensatz zum großen Paper Pro sind meine Gedanken schon lange nicht mehr beim Gerät.

[Test] reMarkable Paper Pro Move

Beim Paper Pro habe ich ständig überlegt und gegrübelt, beim Move war alles direkt klar. Nur der Akku brauchte etwas und ist nun ebenfalls toll. Klar kann ich beim Move das Folio empfehlen, aber auch den Marker Plus. Der Marker ist eine schlechtere Variante. Die schlechter aussieht, schlechter in der Hand liegt und der Radierer macht auf dem Move mehr Sinn.

Und was macht der große Konkurrent? Mein Scribe liegt herum. Seitdem ich den Move habe – mittlerweile mehr als einen Monat – habe ich den Scribe 3–4 Mal angehabt. Fast ausschließlich, um ein Buch zu lesen. Geschrieben habe ich nichts mehr. Der Move ist mir viel lieber. Das liegt aber auch am Formfaktor und dem Immerdabeihaben.

Ich bin mit dem Gerät wunschlos glücklich. Kleinigkeiten – vor allem Software – könnten besser sein, aber das ist weitestgehend ein Gimmick, ein Geschenk. Es irgendwo mit hinzunehmen, ist keine Abwägung nach dem Prinzip „Habe ich dafür Platz?“ und „Brauche ich es dabei?“, es kommt einfach mit.


wallpaper-1019588
Die richtige Matratze für erholsamen Schlaf
wallpaper-1019588
[Comic] Scott Pilgrim [5]
wallpaper-1019588
Überhaupt nicht Mathetastisch
wallpaper-1019588
Langsam reisen – Orte, die man am besten draußen erlebt
wallpaper-1019588
Gesangsmikrofon für Anfänger und Einsteiger – Empfehlungen