TEST: Mittelerde – Mordors Schatten

Es weht ein frischer Wind in Mittelerde. Das von Monolith entwickelte „Mittelerde: Mordors Schatten“ möchte die Herr-der-Ringe-Spiele hinter sich lassen und mit einem neuen Helden nun so richtig durchstarten. Bekannte Parallelen finden Fans aber dennoch!

Uns steht also eine neue Story bevor, die zwischen den Ereignissen der Hobbits und der Herr der Ringe angesiedelt ist. Der Spieler schlüpft hierbei in die Rolle von Talion, ein Waldläufer aus Gondor, dessen Familie von Saurons Lakaien abgeschlachtet wurden. Durch scheinbar glückliche Umstände überlebt er selbst diese blutige Tat, muss aber fortan seinen Körper irgendwie mit einem uralten Geist teilen. Allerdings sollte sich das nicht als Problem herausstellen, denn beide verfolgen ein Ziel: Vergeltung!

Im Laufe des Spieles treffen wir auch auf bekannte Gesichter, wie beispielsweise Gollum, aber auch neue Figuren finden ihren Weg ins Universum von Mittelerde. Christian Cantamessa, Verantwortlicher für das Drehbuch, gelang es hierbei, diese besagten neue Charaktere glaubwürdig zu etablieren. So sollte fortan der zwergische Jagdmeister Torvin oder Lithariel, Königstochter des Stamms von Nurnen, ein durchaus bekannter Begriff sein. Alles in allem erinnert aber vieles an die Jackson-Filme.

Friedlich geht es in „Mittelerde: Mordors Schatten“ keineswegs zu. Getrieben von der Rache kämpfen wir uns in einer offenen Spielwelt durch Lager von Orks, Uruks sowie anderen grimmigen Geschöpfen und erledigen Aufträge. Das Kampfsystem funktioniert hierbei tadellos und gewisse Aspekte erinnern an Assassin’s Creed. Ein gutes Beispiel wären Attentate, bei denen wir Feinde heimlich ausschalten können. Sollte das allerdings nicht immer unbemerkt funktionieren, steht die Prügelei auf dem Plan. Hierbei benötigen wir nur ein paar Tasten zum Schlagen, Ausweichen und Kontern. Schlicht und einfach halt.

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Sehr interessant: Wir können mittels Runen unsere drei Waffen, also Dolch, Schwert und Bogen, einfach aufrüsten, was natürlich Vorteile auf dem Schlachtfeld bringt. Aber nicht nur die Waffen sondern auch Talion selbst können wir verbessern. Über 30 verschiedene Talente stehen uns hierbei zur Verfügung, für dessen Freischaltung wir allerdings auch etwas erledigen müssen. Dies funktioniert zum einen durch das Erfüllen von Story-Missionen und zum anderen durch das Ergattern von Erfahrungs- sowie Machtpunkte. All das klappt tadellos und erhöht den Spielspaß deutlich.

Zu Spielbeginn werden zufällige Ork- und Uruk-Anführer generiert. Jeder hat seinen eigenen Namen und besitzt individuelle Fähigkeiten. Töten wir nun einen Anführer, so entsteht eine Lücke, die durch Machtkämpfen zwischen den ehemaligen Lakaien wieder gefüllt wird. Es kommt also eine neue Person an die Spitze, die wiederum einen eigenen Namen sowie persönliche Fähigkeiten besitzt. Werden wir dagegen getötet, so steigt der Einfluss unseres Mörders an. Aber auch zwischen den einzelnen Oberhäuptern gibt es Duelle. Des Weiteren gehen sie beispielsweise auf die Jagd nach gefährlichen Kreaturen, um ihren Ruf zu verbessern. Ein durchdachtes Nemesis-System, das der Open-World mehr Feeling einhaut, aber irgendwie niemanden so recht interessiert. Es hat nämlich nahezu keinen Einfluss auf das Spielgeschehen. Würden wir hierdurch keine stärkeren Fähigkeiten freischalten, hätten wir das System sicherlich links liegengelassen.

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Bevor wir abschließend noch auf einige technische Aspekte eingehen, widmen wir uns zuvor den Missionen. Diese sind abwechslungsreich gestaltet und weisen bekannte Spielelemente auf. Was wir uns jedoch fragen, ist, warum wir bei einigen Missionen nicht vom letzten Speicherpunkt starten können. Beim Scheitern in einer Nebenmissionen darf der Spieler nämlich stets von Vorn beginnen, im Gegensatz zur Story-Mission, wo beim Tod automatisch beim letzten Speicherpunkt fortgesetzt wird.

„Mittelerde: Mordors Schatten“ ist derzeit nur für PC und Next-Gen-Konsolen erhältlich. Dementsprechend viel verlangt man auch. Die Grafik sieht zwar durchaus gut aus, aber Probleme mit Pop-Ups und teils unscharfe Texturen findet man auf allen Plattformen. Ansonsten sind die Unterschiede zwischen PC und Konsole aber nicht gravierend. Ein riesiger Reinfall ist die Grafik aber keineswegs. Die offene Spielwelt besitzt viele Details und tolle Rückblenden sind auch zu finden. Hinzu gesellt sich ein dezenter aber stets passender Soundtrack.

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Fazit:

Der neue Ableger aus Mittelerde bringt eindeutig frischen Wind mit sich. Wir haben eine offene Spielwelt, einen Fähigkeitsbaum und vor allem brachiale Gefechte. Die Grafik ist trotz kleiner Mankos ansehnlich und die Tatsache, dass es nur wenige Gegnertypen gibt, senkt den Spielspaß kaum. Immerhin sind die liebevoll gestaltet. Allerdings erinnert sehr viel an andere Titel wie beispielsweise Assassin’s Creed. Ob das gut ist, muss jeder selbst entscheiden. Vom Kauf abraten, würden wir bei „Mittelerde: Mordors Schatten“ jedoch beileibe nicht.



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