Sony kauft Ericsson nach zehn Jahren aus dem gemeinsamen Mobilfunk-Bündnis heraus. Dies wurde im Oktober dieses Jahres bekannt. Der japanische Elektronikkonzern will damit künftig allein die Strategie im Rennen um den umkämpften Smartphone-Markt bestimmen, so Luc van Huystee, der für Österreich zuständige Sony Ericcson-Manager, am Mittwoch vor Journalisten in Wien. „Anfang 2012", soll die Trennung vollzogen sein.
"Wir können den Kunden nun schneller und umfangreicher Smartphones, Laptops, Tablets und Fernseher anbieten, die nahtlos miteinander verbunden werden können und neue Welten im Bereich Unterhaltung eröffnen", so Huystee.
Im Konkurrenzkampf mit Nokia , Apple und Samsung hatte Sony nicht zuletzt der Markenmix seiner Produktpalette zu schaffen gemacht. So bietet Sony Tablets unter der eigenen Marke an, während die davon gar nicht mehr so weit entfernten Smartphones unter dem Logo "Sony Ericsson" in den Regalen stehen.
Ab 2012 will Sony die gesamte Produktion auf Smartphones ausrichten. Auch strebt man die die Marktführerschaft auf dem Markt für Android-Handys an. Dies könne aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Derzeit hält Sony Ericsson eigenen Angaben zufolge rund zwölf Prozent des Marktes der Mobiltelefone, die unter dem Google-System laufen. Das beachtete Playstation-Handy "Xperia PLAY" verkauft sich unter Erwartungen.
"Alle unsere 2011 vorgestellten Android-Smartphones bekommen kommendes Jahr ein Update auf Android 4.0", so Huystee. Wann genau - steht allerdings noch nicht fest.
Erste Sony-Smartphones könnten bereits auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt werden.