Telekom-Chef Timotheus Hoettges sprach bei der vorgestrigen Bilanzkonferenz des Konzerns über seine Vertragsverlängerung für weitere fünf Jahre durch den Aufsichtsrat der Telekom.
Dem Wettbewerb die Lichter „ausblasen“
Dabei sagte dieser eingebildete Manager wörtlich: „Ich komme gerade erst richtig in Form, meinen Wettbewerbern die Lichter auszublasen. Ohne uns geht hier in Deutschland gar nichts bei dem Ausbau. Wir leisten die höchsten Investitionen im deutschen und europäischen Vergleich.“
Hoettges schmückt seinen Laden mit fremden Federn
Einbildung ist auch eine Bildung. Mal abgesehen davon, dass in Deutschland ohne die teilstaatliche Telekom viel mehr gehen würde als mit ihr geht, ist die von Hoettges geleitete Deutsche Telekom eindeutig das Schlusslicht beim Glasfaserausbau in Deutschland.
Wer bleibt länger: Timotheus Hoettges oder das verbuddelte Kupferkabel?
Die Telekomiker mögen vielleicht die höchsten Investitionen leisten, aber die Gelder gehen in langsames, veraltetes Kupferkabel, dass in wenigen Jahren wieder rausfliegen wird – und dann werden diese Investitionen ein zweites Mal bezahlt werden müssen.
Von 707.000 neuen Glasfaseranschlüssen verlegte die Deutsche Telekom im letzten Jahr nur magere 84.000, also nur schlappe 8 Prozent – den Rest machten die Deutsche Glasfaser, Stadtwerke und andere Wettbewerber.
Der Branchenverband Breko twitterte gestern die passende Antwort dazu für den überheblichen Manager: „Lieber Tim Höttges, Sie kommen also ‚gerade erst richtig in Form‘, um ihren ‚Wettbewerbern die Lichter auszublasen‘. Doch schon die alten Griechen wussten: ‚Man muss nicht unbedingt das Licht des anderen ausblasen, damit das eigene recht hell leuchtet.“