Telefonieren – reicht das als Coachinginstrument wirklich aus? Das ist eine der Fragen, vor allem von Kunden, die etwas weiter weg vom Ammersee wohnen und Interesse an einem Coaching haben. „Besser als nichts“ könnte da eine typische Antwort von mir sein. Wir kommunizieren ja eh sehr viel über die reine Sprache, manchmal auch via Messenger oder Whats up per geschriebenen Text. Aber unsere Sprache bleibt eines der Hauptinstrumente unserer Kommunikation. Und wenn Sie heute alleine nicht mehr weiter wissen, Hilfe suchen, etwas zum Sortieren haben – ja warum sollte das nicht auch über das Telefon gehen?
Sprache transportiert Emotionen und Sprechpausen können vielsagend sein
Auch bei einem Telefonat wird neben der reinen, gesprochenen Botschaft viel Emotion transportiert. Man bekommt den Atemrhythmus des anderen mit, die Pausen. Wie klingt die Stimme – fest & voll oder wird sie ab und an brüchtig und verliert sich? Das sind alles Zusatzinformationen, die ich als Coach am Telefon sehr genau wahrnehme und nachfrage. Und daraus ergibt sich dann ein stimmiges Bild, in dem Sprache und Emotion wieder zusammen kommen, ohne dass man sich persönlich gegenüber sitzt.
Und manchmal – bei meinen Kunden, die persönlich kommen – gibt es auch Dinge, die einen Zwischendurch aus dem Gleichgewicht bringen. Die nicht auf die lange Bank zu schieben sind. Und auch hier hilft – lassen Sie uns telefonieren, anstatt vielleicht tagelang mit ungeklärten Fragen oder einem schlechten Gefühl durch die Gegend zu laufen. Und – seien Sie neugierig, was zu Ihnen passt und was nicht. Das kommt noch dazu – homo ludens – der spielerische Mensch (der wir alle einmal waren, leider kam die Erziehung dazwischen), der ausprobiert. Und erst NACH dem Ausprobieren entscheidet, was ihm gut tut und was nicht. Und nicht versucht, diese Entscheidung aus einer reinen Hirnleistung ohne genügend Bodenhaftung heraus zu treffen.
Ich wünsche Ihnen eine neugierige und spielerische Zeit!