Im Rahmen der Weltleitmesse für Holzbearbeitung, LIGNA HANNOVER, sind die Nachwuchstalente von der Stiftung ausgezeichnet worden. Der in der Branche angesehene Technologiepreis ist mit 25.000 Euro dotiert.
„Der Erfolg beim Technologiepreis der Stiftung ProWood ist mit einem starken Renommée verbunden“, betonte der Präsident der Stiftung, Dr. Dieter Siempelkamp, bei der Preisübergabe. „Die Reputation wirft auch ein starkes Licht auf die Lehrenden, denen es gelingt, Talente anzulocken, zu fördern und zu Erfolgen zu führen. Ein stärkeres Argument im Wettbewerb um die fähigen Köpfe gibt es gar nicht“, er forderte Lehrer und Dozenten zu weiterem Engagement auf.
Für den als herausragend in seiner Kategorie empfundenen Beitrag zur Leistungssteigerung des Vorschubantriebs bei der Herstellung von Fußbodenlaminat ehrte die Jury Dr.-Ing.
Marco Schneider von der Universität Stuttgart. Schneiders Dissertation verbessert den Kettenantrieb von Durchlaufanlagen durch seine Analyse der kinematischen Effekte, die zu Schwankungen der Kettengeschwindigkeit und zu Schwingungen führen. Dadurch wird die Qualität des Laminats beeinträchtigt.
Johannes Kaeppel, Absolvent der Hochschule Rosenheim, erhielt die Ehrung der ProWood Stiftung für seine Diplomarbeit, die sich mit der Optimierung der Profilhobelung von Holzbleistiften befasst.
Die Untersuchung von Laubholz mit Hilfe von Ultraschallwellen hat Daniel Thiäner in seiner Bachelorarbeit, angefertigt an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, vorgenommen, um beispielsweise die Sicherheit denkmalgeschützter Bauwerke zerstörungsfrei zu untersuchen.
Mit Fortschritten bei der Simulation von Bränden am Dach hat Tobias Schöner, ebenfalls ein Diplomand der Hochschule Rosenheim, in seiner Diplomarbeit dazu beigetragen, dass Prüfungen von Baugruppen am Dach künftig durch digitale Berechnungen ersetzt werden, ohne dass alles erst einmal angezündet werden muss.
Frank Huber und Markus Stoll haben mit ihrer Technikerarbeit das erste Kantenanleimaggregat entwickelt, das ohne eigene Stromversorgung arbeitet. Es wird als Zusatzgerät zu einem CNC-Bearbeitungssystem eingesetzt. Gerade mit dieser Arbeit der der Fachschule für Holztechnik in Stuttgart-Feuerbach, zeigt sich wieder einmal die hohe Qualität der zumeist praktisch anwendbaren Abschlussarbeiten an Fachschulen.
Dr. Siempelkamp erinnerte daran, dass Naturwissen und technisches Verständnis stärker gefördert werden müssen. Um bereits Kindern einen Eindruck zu vermitteln, was der Werkstoff Holz ist und wie er verarbeitet wird, hat die ProWood Stiftung das Projekt teachwood ins Leben gerufen. Unter dem Leitmotiv „Lehren und Lernen mit Holz“ stellt die Stiftung mit diesem Projekt das praktische Arbeiten
Quelle: www.holzwurm-page.de">
Quelle: www.holzwurm-page.de">
Quelle: www.holzwurm-page.de"> und das Lernen mit den Händen in den Vordergrund, um dem Nachwuchs wieder handwerkliches Arbeiten in Schulen zu ermöglichen. „ProWood unterstützt Lehrende und Lernende, um die Bearbeitung und Verarbeitung von Holz zu verbessern“, ergänzte der ProWood-Präsident.
„Wenn unsere Branche weiter so innovativ bleibt, wie es unsere Preisträger dokumentieren, muss niemandem vor dem Wettbewerb bange sein“, betonte Dr. Siempelkamp für die Holzbearbeitungsindustrie. Der Stiftungspräsident rief Ausbildungsstätten und Unternehmen der Branche auf, junge Forscher zu unterstützen und sie auf die Förderung durch die ProWood-Stiftung aufmerksam zu machen.