Die Zollibolli App
Der Einzelhandel ächzt unter dem Druck des Onlinehandels. In den letzten Wochen und Monaten gab es nicht wenige Meldungen über Pleiten, ob Bernie's oder Companys, nicht wenige Experten sprechen bereits vom Auslaufmodell Detailhandel.Die Ladenschliessungen sind ein untrügliches Zeichen, andere Läden verkleinern ihre Verkaufsfläche nach und nach, seien es z.B. Buchhandlungen, die auch zum Cafe werden, oder Papeterien, die zum Lebensmittelhändler werden.
Dabei werden die neuen Technologien, insbesondere der Informations- und Kmmunikationstechnik, immer noch allzu oft als Feinde des stationären Einzelhandels betrachtet. Dabei zeigen erfolgreiche Multi- und Onmi-Channel Konzepte, das es nicht um ein Entweder-Oder, sondern um ein Sowohl-Als auch geht. Wie moderne Technologie das Einkaufserlebnis im stationären Handel revolutionieren kann zeigt u.a. das Beispiel von Hointer, das inzwischen bei Macy's in den USA eingesetzt wird.
Das Spielwarengeschäft Zollibolli in St. Gallen, das es bereits seit 1856 gibt, zeigt nun in diesen Tagen, wie man das Einkaufserlebnis im stationären Handel mit moderner Technologie verknüpfen kann: Mittels App kann der Nutzer Spielzeuge im Schaufenster von aussen in Bewegung setzen. Das Smartphone verbindet sich mittels Bluetooth mit dem System im Schaufenster. Es gibt sowohl eine App für IOS als auch für Android. Weitere Details wurden am 1.12.2015 bei 20 Minuten publiziert: App macht Schaufenster zum Spielplatz. Und: Es funktioniert wunderbar!
Auch wenn die Möglichkeiten dieses Beispiels beschränkt sind, so zeigt es doch auf, wie Technologie durchaus auch im stationären Handel kreativ eingesetzt werden und somit das Kundenerlebnis gesteigert werden kann.
Das interaktive Zollibolli Schaufenster (18.12.2015)
Die Eisenbahn kann via App in Bewegung gesetzt werden
(18.12.2015)
Die Kugel im Labyrinth kann via App bewegt werden
(18.12.2015)