Vor drei Wochen wurde ich erneut von Tchibo angeschrieben. Vielleicht erinnert sich ja noch der eine oder andere von euch daran, dass ich schon im März beim Tchibo-Cupcake-Contest teilgenommen habe. Damals hat Tchibo mehrere Blogger mit Silikon-Backförmchen, Schürze und einem Spritzbeutel-Set aus Silikon ausgestattet und ich hatte das Glück, ebenfalls dabei sein zu dürften und sogar den dritten Platz bei der Leser-Abstimmung zu machen :). Dieses Mal war das geschnürte Packet, das hier ankam, noch großzügiger befüllt! Ich habe natürlich alle Produkte getestet und möchte euch hier zeigen, was ich daraus gemacht habe und euch natürlich auch mitteilen, wie ich mit den Produkten klarkam :). Zur Tchibo-Themenwoche "Adventskaffee" kommt ihr hier. Ich habe da gerade schon wieder tolle Sachen gesehen, die ich mir auf jeden Fall noch zulegen werde ;).
Krippenspiel-Ausstecher
- Motiv: Persönlich bevorzuge ich religionsunabhängige Produkte, wie z.B. Weihnachtsmann, Rentiere, Schneeflocken, etc., die so auch ein breiteres Publikum ansprechen (analog zu den angloamerikanischen Konzepten “Happy Holidays” oder “Winter Wonderland”). Als direkte Alternative hierzu fände ich ein Lebkuchenhaus/Hexenhaus spannender.
- Verarbeitung: Die Ausstecher waren gut verarbeitet, hatten stabile Nähte und blieben formfest beim Ausstechen. Sie schnitten nicht in die Hand beim Ausstechen.
- Anleitung: So groß ausgestochene Teile sind immer sehr schwierig von der Arbeitsplatte auf das Backblech zu bekommen. Sie reißen oder verziehen sich ganz schnell dabei. Gewünscht hätte ich den Hinweis, dass man einen Bogen Backpapier beim Ausrollen des Teiges unterlegen kann, das ausgestochene Teil darauf liegen lassen kann und dann einfach das Backpapier auf das Backblech zieht. Gerade beim Stall wäre es schade, wenn die Teile sich verziehen und nach dem Backen nicht mehr zusammenpassen.
- Handling: Bei den eher dünnen Beinen vom Schaf und vom Esel brannten die Beine schneller an, was aber immer bei solchen dünnen Ausläufern bei Keksen der Fall ist. Die größeren Figuren (die Heiligen Drei Könige, Jesus und Maria) benötigen länger im Ofen als die kleinere Figuren (Schaf, Esel, Jesus in der Krippe), d.h. gerade Schaf und Esel haben schon fast dunkelbraune Beinchen während die größeren Figuren noch nicht schön goldbraun waren.
- Fazit: Mir gefiel das Krippenspiel vom Motiv her gar nicht und ich fand es schade, dass man daraus auch kein übliches Lebkuchenhaus machen konnte, da die Form des Gebäudes mehr einem Stall als einem Haus nahekam. Schaf und Esel fand ich etwas filigran. Beim Ausstechen musste ich sehr vorsichtig sein, weil andauernd die Beinchen abbrachen. Super ist, dass die Ausstecher spülmaschinengeeignet sind!
Spekulatius-Formen aus Silikon
- Motiv: Eher simpel.
- Verarbeitung: Gut verarbeitet, nicht zu “labbrig”, wie viele Silikonformen, sehr gute Antihaft-Wirkung.
- Anleitung: Ehrlich gesagt war ich auch nach dem Lesen der Anleitung erst einmal ziemlich ratlos. Wie genau ich den Teig in die flachen Mulden bekommen sollte stand da nämlich nicht drin.
- Handling: Es war eine ganz schöne “Frimelarbeit”, die richtige Teigmenge in jede Mulde zu drücken und den überschüssigen Teig abzuschaben. Meine Versuche, den Teig darüber auszurollen scheiterten ebenso wie der Versuch, die Oberfläche des eingedrückten Teigs mit einem Nudelholz zu glätten, da die Silikonform dann nachgibt. Das Abschaben des überschüssigen Teigs hat den Teig am Rand zerrissen und ich musste die Ränder dann letzten Endes mit dem Finger nachformen. Man kann außerdem nur 12 Spekulatius auf einmal damit backen. Das Rezept ist auf 36 Spekulatius ausgelegt, d.h. man muss die Spekulatius in drei Durchgängen backen. Nach jedem Durchgang aber müssen die Spekulatius 5 Minuten in der Form abkühlen. Danach dauert es wieder, die Formen zu befüllen. In der Zeit läuft der Ofen aber weiter... Hätte ich das geahnt, hätte ich noch andere Plätzchen vorbereitet, die in der Zwischenzeit in den Ofen gekonnt hätte.
- Fazit: Diese Förmchen haben mir leider gar nicht gefallen. Ich fand sie sehr unpraktisch und sie stellten meine Geduld sowie mein ökologisches Bewusstsein ganz schön auf Probe. Die Spekulatius waren nicht so formschön wie ausgestochene Plätzchen, weil es fast unmöglich ist, eine glatte Unterseite zu bekommen. Ausstecher mit Stempel zum runterdrücken fände ich viel praktischer! Teig auszurollen und Plätzchen auszustechen geht viel schneller, man kann mehrere Bleche auf einmal backen und die Spekulatius sehen dann auch viel formschöner aus.
Lebkuchenmann-Ausstechform
- Motiv: Über dieses Set habe ich mich sehr gefreut, denn Lebkuchenmännchen fand ich als Kind schon sehr süß :). Toll fand ich vor allem die Zusätze – Mütze, Krawatte, Stock und Knopf! Die fehlen nämlich sonst immer! Außderdem mag ich flexibel einsetzbare Formen, und der Knopf und der Stock (als Zuckerstange) gehören eindeutig dazu, prima!
- Verarbeitung: Genauso gut wie beim Krippenspiel.
- Anleitung: Siehe Krippenspiel. Aber ich hätte mir wie beim Krippenspiel den Hinweis gewünscht, dass der große Lebkuchenmann eine längere Backzeit benötigt als die Kleinteile.
- Handling: Mit dem Backpapier-Trick hat alles gut funktioniert. Der Knopf war ideal, um Zwischenräume beim Ausstechen gut auszunutzen.
- Fazit: Ich würde mir dieses Set auf jeden Fall kaufen! Die Spülmaschineneignung ist ein großer Pluspunkt!
Tassen-Ausstecher
- Motiv: Sehr süß!!
- Verarbeitung: Siehe Krippenspiel.
- Handling: Beim Stern und beim Tannenbaum war alles super, genau wie es sein sollte :]! Nur beim Männchen brach der Arm häufig ab, wenn man ihn an die Tasse gehangen hat.
- Fazit: Ich hatte schon lange mit Tassenausstechern geliebäugelt, nur waren sie mir bisher immer viel zu teuer (ca. 12 EUR). Meine Freunde haben sich alle sehr gefreut, ihren Kaffee bei mir mit einem Keks an der Tasse zu bekommen!! Das hat allen gleich mal ein Lächeln beschert!
Dauerbackmatte aus Silikon
- Optik: Rot ist nicht ganz meine Farbe, aber für Weihnachten natürlich sehr passend und bestimmt für Kinder schöner als eine Matte in einer neutraleren Farbe.
- Verarbeitung: Gut verarbeitet, fühlt sich hochwertig an.
- Funktionalität: Verhindert tatsächlich, dass beim Ausrollen der Teig nicht so stark anklebt wie auf der Arbeitsplatte. Größe ist für das Ausrollen von Teig ideal. Die Kreise (super: bis zu 30 cm Durchmesser) finde ich sehr praktisch, wenn man Fondant zum Überziehen von Torten ausrollt. Schade finde ich nur, dass es Vertiefungen sind. Dazu eignet sie sich weniger zum Ausrollen von Blütenpaste, da sich in dem Fall auch keine Abdrücke auf der Unterseite bilden dürfen. Aber das ist zugegebenermaßen schon sehr speziell.
- Backeigenschaften: Die Backeigenschaften kann ich leider nicht beurteilen, da ich es zu schade fand, sie zu zerschneiden.
- Handling: Etwas unhandlich zum Spülen, sowohl mit der Hand als auch in der Spülmaschine. Lässt sich aber ganz gut abwischen. Die Silikonbackmatte lässt sich auch sehr gut verstauen, da man sie außer einrollen auch knicken kann (ein großer Vorteil von Silikonhelfern allgemein).
- Fazit: Guter Backhelfer zum Ausrollen von Teig und Fondant. Ich hätte mir nur eine rutschfestere Unterseite gewünscht. Aber das ist wirklich keine große Sache. Die Matte wird bei mir sicherlich das ganze Jahr über im Dauereinsatz sein ;).
Etagere aus Porzellan
- Optik: Ich finde es sehr schön, dass die Etagere weiß ist, weil die meisten Etageren entweder aus Glas oder aus Metall sind. Eine weiße Etagere wirkt meines Erachtens einfach viel moderner und eleganter :). Sehr schick!!
- Verarbeitung: Mit der Verarbeitung bin ich sehr zufrieden. Die Etagere hat eine durchgängige Stange, was ich sehr gut finde, da ich mit anderen Etageren schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe, weil sie ohne eine durchgängige Stange dann krumm und schief waren.
- Anleitung: Auch ohne Anleitung sehr leicht aufzubauen, robust und stabil.
- Fazit: Die Etagere gefiel mir sehr, sehr gut! Sie hat ein modernes Design, steht stabil und ist kerzengerade! Die Plätzchen sehen darauf einfach phänomenal aus und laden zum Zugreifen ein!