Tauchstation

Dieses Buch ist mir durch einen Zufall bei einem Buchtausch in die Hände gefallen. Es hat mich sehr gefesselt. Ich bin sehr froh, es gefunden zu haben!
Als Teenie habe ich sowas schonmal gelesen, aber das ist schon lange her…
Tauchstation
Tauchstation” von Robin Cook erschien 2001 im Goldmann Verlag, München. Das Original erschien 2000 unter dem Titel “Abduction” bei Berkley Books, New York.

Inhalt

Perry fliegt zur Benthic Explorer, ein Schiff, das bei der Azoreninsel San Miguel liegt. Dort finden seit einiger Zeit Bohrungen unter Wasser statt. Da es nicht so recht vorwärtsgeht, möchte Perry beim nächsten Tauchgangs des U Boots Oceanus als Leiter des Temas mitkommen. Doch warum sinkt die Oceanus mit einem Mal so bedrohlich schnell? Den drei Tauchern, die gerade unterwegs sind, wird Bescheid gegeben. Zwei von ihnen sollen Erkundigungen einholen. Doch was ist das? Es wird so warm. Ein unterirdischer Vulkanausbruch?

Thema

Wie kann eine Person sich an eine Situation anpassen, die sie für absolut irreal hält? Gelingt es ihr sich anzupassen oder wird sie kämpfen? Werden Werte/ Moralvorstellungen bedingungslos übernommen? Bedingungslos abgelehnt? Reflektiert?
Wenn ich Gewalt nicht ausübe, sondern stattdessen nur den Befehl gebe, Gewalt anzuwenden, macht mich das weniger schuldig?

Meinung

Cover: Es zeigt uns den Beginn des Buches, die Ausgangssituation. Und dadurch macht es neugierig, verrät aber nicht zu viel.
Personen: Es ist eine gelungene Auswahl an Charakteren. Schön, dass solche Gegensätze vorhanden sind. Interessant, wie unterschiedlich sie auf die Situation reagieren.
Ganz besonders hervorzuheben ist Suzanne. Sie ist der Charakter, der sich verändert. Sie passt sich an die neue Umgebung, an neue Werte und Moralmaßstäbe an. Sie denkt über die unterschiedlichen Moralvorstellungen der zwei Welten nach, reflektiert. Nicht mit allem kommt sie klar. Doch sie versucht, immer mehr damit zurechtzukommen. Was ich schade finde: Das sie am Ende nicht mehr im Einklang mit ihrer Gruppe ist und zur Verräterin wird. Interessant sind die Gespräche, die sie mit Garona über Gefühle führt.
Auch Michael und Roland verändern sich. Anfangs sind sie begeistert von der neuen Umgebung. Sie freuen sich darüber, bei den Frauen so gut anzukommen. Die Feststellung, das so jedoch auch bei Männern gut ankommen, schreckt sie ab. Es kommt zu zwei Zwischenfällen. Seitdem möchten beide Taucher die neue Welt verlassen. Mich erschrecken die beiden Zwischenfälle. Es erschreckt mich, das es noch zu dem zweiten Zwischenfall kam.
Donald ist die Person, die mir besonders gefällt. Er bleibt die ganze Zeit distanziert gegenüber den anderen, so dass er einen klaren Kopf behalten kann und eine Lösung erarbeitet.
Umgebung: Der größte Teil des Buches spielt in Saranta. Wir erfahren, wie die Menschen sich dort kleiden, was für Gebäude dort sind. Wir erfahren Ausschnitte aus ihrer Geschichte. Sehr interessant gestaltet.
Spannung: Das Buch ist ein Buch voller Überraschungen. Es passieren immer wieder Dinge, mit denen man nicht rechnet.
Toll, dass die Hohlwelttheorie von John Cleves Symmes sowie die Mohorovicic Diskontinuität aufgegriffen und erläutert wird.

Fazit

Ich war sehr gespannt auf das Buch, doch mit Science Fiction Elementen habe ich nicht gerechnet. Ein sehr gelungenes Buch!



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