Der erste Tatort des neuen Jahres kommt aus Leipzig! Hauptkommissarin Eva Saalfeld bekommt einen überraschenden Anruf von ihrer Halbschwester, gespielt von Josefine Preuß (bekannt aus Türkisch für Anfänger). Überraschend, weil Saalfeld nichts von einer Halbschwester weiß. Ein Treffen wird ausgemacht. Saalfeld wartet, ihre Halbschwester wird entführt.
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Die nächsten 70 Minuten bekommen wir es mit einem eher langweiligen Tatort zu tun. Zähe Ermittlungen, Spannung: Fehlanzeige und der Zuschauer wird nicht wirklich herausgefordert. Einschlaf-Alarm! Die Entführung wurde von der Halbschwester insziniert, weil diese Schulden bei einem Kredithai hat. Sinn und Zweck war es dem Kredithai die Entführung unterzujubeln & somit einen Schuldenerlass zu fordern. Nicht gerade ein kreativer Tatort. Man hat im gesamten Handlungsverlauf das Gefühl, als hätten die Autoren sich das Drehbuch schöngeschrieben, um am Ende auf eine schlüssige Geschichte zu kommen. Umsetzung: gescheitert - es wirkt alles gestellt. Nur die letzten Minuten wurden dann doch noch emotional als Saalfelds Halbschwester ihre Vater-Tochter-Beziehung zu ihrem türkischen Kollegen aufgeben musste, um die Ermittlungen voranzubringen.Das ganze Theater, um einen Süßigkeitenladen aufrecht zu erhalten: Eine Deutsche, die türkischen Honig zubereitet. Dieser Rolle war Josefine Preuß leider nicht wirklich gewachsen. Einzig und allein Thomalla überzeugte mit der kalten Figur der Eva Saalfeld, die Ermittlungen vor die Familie stellt.
Den ersten Tatort des Jahres hatte ich mir anders vorgestellt.
Man muss es positiv sehen: Es kann nur besser werden!!