Tatar zu Hause machen – so einfach gehts

BÄM – ein echtes Knallerrezept habe ich heute für Euch. Öh, also, zumindest für die Nicht-Vegetarier unter Euch.

Kennt Ihr das, wie man Ewigkeiten (in manchen Fällen sogar jahrelang) um bestimmte Gerichte herumschleicht und sich nicht traut sie selber zuzubereiten? Obwohl man sie wirklich gerne isst und schon oft im Restaurant bestellt hat… Mir würden da zum Beispiel Muscheln einfallen, oder (aus der gleichen Familie) Spaghetti Vongole, bayerischer Schweinsbraten oder auch Crème Brûlée.
Jetzt lasst mich nicht im Stich. Bitte sagt mir nicht, dass es nur mir so geht!

Ich habe erst vor ganz kurzem mein erstes Tatar zu Hause „gekocht“. Irgendwie hatte ich immer ein bisschen Respekt vor diesem ganzen rohen Fleisch und Ei und dem Feingehacke. Dabei habe ich es mir aber jedes Mal im Café Paris bestellt (die Hamburger wissen Bescheid, mmmmh). Als ich im Herbst auf der eat&style war, habe ich gesehen, dass Lucki Maurer dort einen Tatar-Workshop anbietet und mich direkt angemeldet.

Und siehe da, seitdem gibt es auch zuhause manchmal Tartar. Leeecker! Mein Co-Gastgeber ist sehr happy darüber.

Tatar zu Hause machen – so einfach gehts

Man rechnet übrigens als Hauptgericht 150g Fleisch pro Person. Ich schreibe Euch diese Menge also einfach mal auf. Dann könnt Ihr selber hochrechnen. Bei Kapern, Sardellen und Gurken ist man flexibel. Das kann man ganz nach Geschmack machen.

150 g Rinderfilet (oder Rinderhüfte, haben wir auf der eat&style auch genommen)
2 Cornichons
2 Sardellen
einige Kapern
1/2 Schalotte
1 TL Senf
1 TL Ketchup
nach Geschmack 1 TL Cognac
Salz, Pfeffer, Zucker
1 Eigelb (von einem Bio-Ei, Größe S)
etwas Schnittlauch

Das Fleisch erst in gaaanz dünne Scheiben und dann in ganz kleine Würfel schneiden. Schneiden, nicht hacken, sagt Lucki. Und auf keinen Fall den Fleischwolf benutzen, denn dann wird alles matschig.
Gurken, Sardellen, Kapern und Schalotte ebenfalls so klein schneiden, wie Ihr könnt. Kurz vor dem Essen vermengt Ihr dann alle Zutaten schön und würzt mit Salz, Pfeffer und Zucker.

Anrichten kann man entweder freestyle wie auf dem Foto, oder Ihr nehmt einen Dessertring zu Hilfe. Ganz zum Schluss eine kleine Kuhle oben in das Fleisch drücken und das Eigelb hineingleiten lassen. Mit Schnittlauchröllchen bestreuen.

Lucki hat bei dem Workshop übrigens einen für mich ganz entscheidenden Satz gesagt: das Fleisch kann man schon morgens klein schneiden, man darf es nur noch nicht würzen, da es sonst grau wird. Damit eignet sich Tatar also auch für Gäste. Morgens schnippeln, abends kurz vor dem Essen anrichten – so mag ich das.

Als Beilage eignen sich entweder geröstetes dunkles Brot/Sauerteigbrot oder POMMES und ein Salat. Ich sag ja – BÄM!

Tatar zu Hause machen – so einfach gehts


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