Diese Meldung möchten wir Ihnen nicht vorenthalten:
Die GEMA bestätigt: Nichtöffentliches Singen unter der Dusche bleibt kostenlos!
Die GEMA, die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, wie sie ausgeschrieben heißt, ist seit 1933 die staatlich legitimierte Verwertungsgesellschaft für die Nutzungsrechte aus dem Urheberrecht. Davon pofitieren die Komponisten, Textdichter und Verleger von Musikwerken, die als Mitglied in ihr organisiert sind und von ihr vertreten werden.
Seit der für 2013 angekündigten Tarif-Reform der GEMA ist man in Deutschland höchst verunsichert, wie diese Anfrage über Facebook an das GEMA dialog Team zeigt:
Totale Verunsicherung wegen der neuen Gema-Tarife
Die Gema war wegen ihrer neuen Tarifpolitik ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.
Kleine Veranstaltungen werden nach den neuen Tarifen zu höheren Abgaben verpflichtet. Auch die Betreiber von Diskotheken und Musik-Kneipen laufen seit Bekanntwerden der neuen Tarif-Bedingungen Sturm. Im Dezember führte der Druck der Gastronomen dazu, dass die Umsetzung der Tarife um 1 Jahr verschoben wurde:
“Nach erbittertem Streit haben sich die beiden Verbände Dehoga und Bundesvereinigung der Musikveranstalter mit der Gema geeinigt: Die große Tarifreform, welche die Gema für 2013 ausgerufen hatte, ist um ein Jahr verschoben. Dem ging eine Anhörung bei der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamtes am 19. Dezember 2012 voraus. Da das Gremium erst im April 2013 einen endgültigen Spruch fällen will, gingen beide Seiten einen Kompromiss ein.“ war auf Golem.de zu lesen. (2)
Auch für mehr “Kundenfreundlichkeit” wollte die GEMA sorgen. Mit ihrer Facebook-Seite “GEMAdialog” ist die Gesellschaft nun leicht erreichbar und nimmt zu Fragen Stellung. Große Verwirrung bleibt jedoch bestehen. Wenn man die GEMA auf exaktes Durchrechnen anspricht, sind die Antworten nicht immer nachvollziehbar. Auf der Seite “kultur-retten.de” finden sich Rechenbeispiele, die belegen, dass gerade kleine Veranstaltungen, die Null Euro oder 1Euro Eintritt verlangen, von den neuen Tarifen stark betroffen sind und bis zu 40% der Einnahmen einkassiert werden. (3) Es ist zu hoffen, dass der Druck der Öffentlichkeit für eine Überarbeitung sorgt und für eine faire Tarifstruktur.
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Quellen – weiterführende Links
(1) Screenshot- Dialog: Facebbook.com, Anonymous
(2) Golem.de: Gema verschiebt Tarifreform für Diskotheken auf 2014
(3) Kultur-Retten.de: Im Dialog mit der Gema – Ein Beispiel aus der Praxis