Der Kampf mit dem wackligen Tapeziertisch, der Kleister, der überall klebt, nur nicht auf der Tapete… Das sind Gruselgeschichten von gestern, denn mit einer Vliestapete ist alles so viel leichter. Daher kann ich auch laut singen: „ Ups, I did it again“.
Nach meiner Tapezierpremiere im Gästezimmer (hier geht’s zum Blogpost) mit einer bezaubernden Vliestapete von Erismann, habe ich es wieder getan. Diesmal aber nicht in den eigenen vier Wänden, sondern im Schlafzimmer einer Freundin. Sie hatte nach meinem ersten Blogbeitrag auf der Webseite von Erismann, einem Traditionsunternehmen und Fachmann für Tapeten, gestöbert und sich in eine wunderbare Vliestapete mit Farnmotiv in Schwarz und Creme verliebt. Gesagt getan, Bob der Baumeister ist mit den Rollen unterm Arm losmarschiert.
Innerhalb von zwei Tagen haben wir dann mit geballten Frauenmuckis die Schlafzimmerecke tapeziert und dekoriert. Wie zwei Tage? So lange? Ja, denn leider hat uns die vorhandene Raufasertapete etwas aufgehalten. Und als wir den schönen verputzten Untergrund in der besagten Ecke gesehen haben, musste die komplette Tapete aus dem ganzen Zimmer ab… Das Tapezieren an sich war dann in einer knappen Stunde erledigt. Mit einem Sessel und ausgewählten Grünpflanzen wurde anschließend dekoriert und die langweilige Schlafzimmerecke zu einem wahren Hingucker gestaltet.
Hier der Vorher-Nachher-Vergleich:
VORHER
NACHHER
Wie findet ihr das Makeover? In meinen Augen hat sich das Tapezieren mehr als gelohnt und die vorher unbeachtete Schlafzimmerecke präsentiert sich nun mit einer starken Persönlichkeit.
Tapezieren mit Vliestapete ist kinderleicht, also traut euch! Doch damit die Tapete nicht auf die schiefe Bahn gerät, solltet ihr ein paar Tipps beachten. Hier meine Top 4 Learnings:
Tipp 1: Der Untergrund sollte glatt und trocken sein. Das heißt: Ja ja, leider muss die blöde Raufasertapete ab. Keine einfache Sache, vor allem wenn die Decke mittapeziert wurde (wer macht das bitteschön noch im modernen Neubau?). Hier erweist sich die Sprühflasche als wichtigstes Tool: Einfach lauwarmes Wasser auf die Tapete sprühen, warten bis sich die Tapete vollgesaugt hat (hier müsst ihr geduldig sein, es lohnt sich…) und die Tapete kann mühelos abgezogen werden. Wenn ihr schon dabei seid, solltet ihr im Anschluss alle Unebenheiten mit etwas Spachtelmasse ausgleichen.
Tipp 2: Den Kleister nach Gebrauchsanweisung anrühren und ausreichend quellen lassen. Vliestapeten machen einem das Leben einfach und so kann der Kleister direkt auf die Wand mit einer Malerrolle aufgetragen werden.
Tipp 3: Die Tapetenbahnen mit einem Tapetenwischer von oben nach unten und von innen nach außen blasenfrei streichen. Auf diese Weise könnt ihr eine Bahn nach der anderen anbringen. Überstände werden einfach mit einem Cutter oder Tapetenmesser abgeschnitten.
Tipp 4: Auf den Rapport achten! Bei solchen Motiven ist es wichtig, dass das Muster auf der Wand nicht verrutscht. Die Bahnen müssen dementsprechend versetzt angesetzt werden. Der Rapport steht üblicherweise auf dem mitgelieferten Beschreibungszettel. Das heißt aber auch: Genügend Tapetenrollen einplanen.
Wer möchte einen Tapetenwechsel? Ich bin auf jeden Fall bereit für weitere Tapezierabenteuer. Wer auf der Suche nach Inspiration ist: Auf der Erismann-Webseite und auf Social Media (Facebook und Instagram) findet ihr für jeden Raum und für jedes Projekt das passende Tapetenmotiv.
* Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Erismann entstanden.