Der genaue Blick auf die Zahl 100 bei dieser Meldung läßt erahnen, dass die Zeiten – Dylan hatte Recht – sich in der Tat ändern: Rund 100 Fans also mussten bei einem Take-That-Konzert in Manchester von Polizei und medizinischer Ambulanz versorgt werden. Soweit, so normal – früher, also in den Shocking 90’s sind die Mädels beim Anblick von Gary Barlow, Howard Donald, Jason Orange, Mark Owen und Robbie Williams reihenweise ins Koma gesunken, da gehörte das quasi mit zum Ticket dazu. Heute allerdings gliedert sich die 100 in 65 weibliche und 35 männliche Fans und um homophoben Witzen nicht Vorschub zu leisten sei gleich noch erwähnt, dass der Hauptgrund für die ganze Umfallerei besinnungsloses Saufen war. Machen die halt so, die Engländer. Aus dem Blickwinkel der Einsatzkräfte klingt das dann so: "I have worked at lots of concerts and some of the drunkenness was unbelievable. Some women were slumped in their seats barely able to walk. It was way worse than a football match." Man liest zudem von Schlägereien, sexuellen Übrgriffen und wünscht sich sehnlichst die alten Zeiten zurück.
